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News: US-Presse hemmungslos

Windows 7 Knack-Anleitungen und Tools online

Michael Nickles / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Andere Länder, andere Sitten. Wer schon mal durch die USA gereist ist weiß, dass man dort hinsichtlich Pornos extrem verklemmt ist. Dabei geht es nicht nur um Hardcore. Bereits lächerliche Softcore-Sexszenen in einem Computerspiel, können für enorme Aufregung sorgen.

Man denke hier nur an das Game "GTA San Andreas" bei dem 2005 sich durch eine sogenannte "Hot Coffee"-Modifikation "schlüpfrige" Spielszenen beziehungsweise "Minispiele im Spiel" freischalten ließen. Der Publisher wurde gezwungen, das Spiel aus dem Handel zu nehmen und eine entschärfte Version zu veröffentlichen.

Wie verlogen die US-Moral ist, zeigt allerdings ein Blick ins Internet. Jugendschutz existiert dort quasi nicht, Hardcore total ist für jeden ohne Altersverifikation zugänglich - beziehungsweise es gibt nur eine "Taste" mit der man bestätigen muss, dass man angeblich 18 ist. So ist es auch bei Microsofts Suchmaschine Bing, bei der sich ganz simpel der "Porno-Modus" freischalten lässt (siehe Saubermann Bing - geheimer Porno-Modus enthüllt).

Ähnlich "crazy" sieht es bei "Recht und Ordnung" aus, wenn es ums Raubkopieren geht. Natürlich ist in den USA wie hierzulande die Anfertigung von Raubkopien verboten, es gibt aber einen wesentlichen Unterschied. In Deutschland macht man sich seit Novellierung des Urheberrechtsgesetzes 2003 bereits strafbar, wenn man Hinweise veröffentlicht, wie sich ein Kopierschutz umgehen lässt.

Ein illegaler Hinweis kann es bereits sein, wenn man auf eine Quelle oder ein altes Buch verweist, in dem Tipps zum Umgehen eines Kopierschutzes gegeben werden. Bis 2003 war es beispielsweise legal, Tipps zum Knacken des trivialen DVD-Kopierschutzes zu geben. Danach kassierten die Abmahnanwälte. So wurden beispielsweise Leute teuer abgemahnt, die auf Ebay ältere gebrauchte Nickles-Bücher verkauften, in denen die (zum Erscheinen der Bücher noch legalen) entsprechenden Tipps drinnen standen.

In den USA ist es verrückterweise ebenfalls verboten einen Kopierschutz zu knacken, aber es ist erlaubt, detailliert zu berichten, wie etwas "geknackt" wird. Seit einer Woche ist bekannt, dass Windows 7 mit Tools geknackt wurde (siehe Windows 7 ist geknackt und die deutsche Presse hat auch drüber berichtet - natürlich nur im zulässigen gesetzlichen Rahmen.

Anders in den USA: Dort wurde auf einer Webseite jetzt detailliert berichtet wie es gemacht wird und auch die passenden Tools finden sich dort zum Download. Seit einigen Tagen berichtet auch die US-PC-Presse über die Sache und verweist auf die entsprechende Webseite, die übrigens keine geheime Hacker-Seite ist, sondern ein bekanntes US-Online-Magazin für Digital Lifestyle.

Michael Nickles meint: Es ist Blödsinn, nach der "Hacker-Seite" beziehungsweise den Tools zu suchen. Die greifen extrem tief in die Systemdateien von Windows 7 ein. Es wird für Microsoft also ein Leichtes sein, gehackte Windows 7 Installationen zu erkennen.

Einzige Chance ist es, auf jegliche Windows 7-Updates zu verzichten - und das ist ausdrücklich Quatsch.

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