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News: Öffentliche Beta kommt

Microsoft Office 2010 ab November für alle

Michael Nickles / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits im November wird Microsoft eine öffentliche Beta von Microsoft Office 2010 zum Download bereitstellen. Das gab Microsoft-Chef Steve Ballmer jetzt auf Microsoft's Sharepoint Conference in Las Vegas bekannt.

Damit können alle einen Blick auf die kommende Office-Version werden, die bislang nur ausgewählte Testpersonen in Vorabversion begutachten konnten. Erst kürzlich hat Microsoft verlauten lassen, dass mit Office 2010 auch eine neue Verkaufstrategie in die Wege geleitet wird. Das alte "Mini-Office-"-Produkt Microsoft Works, das mit vielen neuen Komplett-PCs als "Zugabe" kommt, wird abgeschafft und durch "Microsoft Office 2010 Starter" ersetzt.

Das ist eine Office-Variante mit abgespecktem Funktionsumfang - als Bestandteile werden unter anderem nur Word und Excel geliefert. Der Nachteil gegenüber dem alten "Works": Bei der Starter-Edition werden Anwender mit Werbeeinblendungen berieselt. Die verschwindet nur dann, wenn man einen "Product Key" zum Upgrade auf die Vollversion kauft (siehe Word und Excel bald kostenlos).

Gleichzeitig mit Marktstart von Office 2010 wird Microsoft auch "Live-Versionen" von Office anbieten, die komplett übers Internet gefahren werden. Der Preis für "kostenlose Nutzung" ist auch hier Werbungseinblendung. Natürlich sind die Live-Versionen von Office auch eine dringend nötige Antwort auf Googles Online-Büropaket "Google Apps". Google kämpft aktuell hart darum, seinen Marktanteil mit "Google Apps" zu steigern und schreckt dabei seit einigen Tagen auch vor verblüffenden Maßnahmen nicht zurück.

Google, eigentlich Spezialist für Online-Werbung, schaltet erstmals klassische Print-Werbung in US-Tageszeitungen, um Google Apps zu bewerben. Überhaupt herrscht im Office-Bereich arg Druck auf Microsoft. Im September teilte IBM mit, dass Microsoft Office auf den Rechnern seiner Mitarbeiter weltweit verboten wird. Microsoft Office fliegt von rund 360.000 IBM-Firmenrechnern runter und wird konsequent durch kostenloses "Lotus Symphony" ersetzt, das auf der kostenlosen "Open Source"-Lösung "Open Office" basiert.

Beim Abschied von Microsoft Office geht es IBM nicht ums Sparen. Man will einfach ein Office-System haben, das auf allen Betriebssystem-Plattformen läuft und das auch ein lizenzfreies offenes Dokumentenformat verwenden (siehe IBM verbietet Einsatz von MS Office).

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