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News: Abschied von Lahm

USB 3.0 Platten geben Vollgas

Michael Nickles / 18 Antworten / Flachansicht Nickles

Externe USB-Festplatten sind bereits seit geraumer Zeit ein Ärgernis. Selbst die bislang "schnellste" USB 2.0 Schnittstelle (sogenanntes High-Speed USB) kann theoretisch gerade mal 480 MBit/s schaufeln, also 60 MByte/s.

In der Praxis wird diese Geschwindigkeit aber niemals wirklich erreicht - bei knapp über 30 MByte/s ist in der Regel Sense. Moderne Festplatten schaufeln Daten mit deutlich mehr als 100 MByte/s wodurch USB 2.0 bereits seit Jahren zu einem enormen Flaschenhals geworden ist. Bei USB 3.0 wird die Geschwindigkeit um den Faktor 10 gesteigert, moderne Platten können also mit voller Geschwindigkeit genutzt werden.

Die USB 3.0 Controller-Bausteine sind inzwischen verfügbar und auch die aktuellen Betriebssysteme sind fit für USB 3.0. Die Zeit ist also reif für die passenden Laufwerke.

Freecom hat jetzt die ersten externen Festplatten mit USB 3.0 Schnittstelle angekündigt. Es wird sie mit 1 TByte, 1,5 TByte und 2 TByte Kapazität geben. Das 1 TByte Modell soll im November im Handel erhältlich sein und wird voraussichtlich rund 120 Euro kosten.

Wer einen älteren PC mit USB 3.0 Schnittstellen aufrüsten will, kann das per Steckkarte tun. Die dürften bald in der Preisklasse um 30 Euro zu kriegen sein.

Michael Nickles meint: 120 Euro für 1 TByte? Viel zu teuer. Zeitgleich mit Freecom werden sicherlich auch zig andere Hersteller USB 3.0 Platten auf den Markt donnern und die Preise werden rasch purzeln. Leider wird bei USB - auch bei der neuen 3.0er Version - fast immer nur von "Geschwindigkeit" geredet und dabei vergessen, dass die Zuverlässigkeit bei USB 2.0 Dreck ist.

Umso schlimmer ist es, dass viele sorglos externe USB-Festplatten für wichtige Backups verwenden. Wer sich auf diesen Wahnsinn einlässt, der sollte zumindest prüfen, ob beim Datentransfer zwischen PC und USB-Laufwerk überhaupt eine saubere Datenübertragung stattfindet und nicht Datenschrott entsteht.

Was viele nicht bedenken: wenn Windows eine Datei ohne Fehlermeldung von einem Datenträger auf einen anderen kopiert, dann heißt das noch lange nicht, dass die Datei noch exakt so ist wie zuvor und nicht ein paar "Bits" verreckt sind, was fatale Spätfolgen haben kann, wenn man es merkt.

Wie externe Festplatten auf Zuverlässigkeit geprüft werden, ist hier beschrieben: Externe Festplatten - USB-Datensärge enttarnen

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Markus Klümper Prosseco „Hallo Michael, solange die Festplatten Mechanisch sind, wird es immer ein...“
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Ist schon richtig, aber nach der reinen Nickles-Lehre gilt es die Flaschenhälse zu minimieren.
Was das Thema Prozzi betrifft: Wenn man sieht, wie man mit Datentransfer über USB2.0 nen einigermaßen Flotten Rechner (also m.M. ales über 2,5 GHZ) lahmkriegt, darf man ja echt mal gespannt sein, wie USB3.0 die Rechner auslastet...

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