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News: Chrome Frame angeblich bedenklich

Microsoft warnt vor Google-Motor

Michael Nickles / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Gerade erst hat Google ein Plugin vorgestellt, dass den Motor des Google Chrome Browsers in den Internet Explorer reinwurstelt (siehe Google jubelt Microsoft Chrome unter). Durch den Chrome Frame kann also die Geschwindigkeit von Googles Browser-Motor und dessen JavaScript-Engine auch mit der Bedienungsoberfläche des Internet Explorers genutzt werden.

Interessant ist das Plugin natürlich vor allem für Web-Entwickler, die ihre Anwendungen mit verschiedenen Browser-Motoren durchtesten müssen. Microsoft hat jetzt ausdrücklich vor der Installation des "Chrome Frame"-Plugins gewarnt. Als Grund gibt Microsoft Sicherheitsbedenken an. Ein Microsoft-Sprecher hat sich gegenüber arstechnica.com geäußert, dass sich Microsoft gerade bei der 8er Version des Internet Explorer extrem um Sicherheit bemüht hat.

Jedes Plugin bedeutet ein potentielles Sicherheitsrisiko und durch die Installation des Chrome Frame verdoppelt sich angeblich das Risiko, sich beim Internet Explorer 8 Malware und schädlichen Code einzufangen.

Das mit dem laut Microsoft "verdoppelten" Risiko durch Chrome, findet arstechnica nicht fair. Es ist eher zu bezweifeln, dass Malware speziell für den Chrome-Browser-Motor entwickelt wird - im Hinblick auf dessen aktuell noch kümmerlichen Marktanteil, würde sich das kaum lohnen. Arstechnica erinnert in diesem Zusammenhang an den Pwn2Own-Wettbwerb, der im März 2009 stattfand.

Dabei versuchten Hacker, Sicherheitslücken in den aktuellen Browsern zu finden und auszunutzen. Der Microsoft Internet Explorer wurde bereits am ersten Tag des Wettbewerbs "durchlöchert". Googles Chrome war der einzige Browser, der den ersten Tag unbeschädigt überstanden hat. Am schnellsten hat es damals übrigens den Apple Browser Safari erwischt. Der Sicherheitsexperte Charlie Miller knackte Safari in gerade mal knapp zwei Minuten.

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thomas71berlin bleicher „Natürlich ist es kein Zeichen der Dummheit, wenn man IE nutzt, das zu behaupten...“
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