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Stromschlag durch Fingerabdrucksendor in Lenovo T500

TobiasH / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi

Ich glaube, mein Problem ist etwas besonderes ^^

In letzter Zeit hab ich immer wieder Stromschläge bekommen, wenn ich beim Tippen meine Handballen abgelegt habe. Nichts schlimmes, aber doch schon recht schmerzhaft.

Jetzt habe ich eben endlich mal die Quelle ausmachen können - die Metallumrahmung vom Fingerabdrucksensor. Wenn man sie vorsichtig anfässt, kann man gut merken, wie ein konstanter Strom fließt, also auch keine elektrostatischen Entladungen. Da liegt definitiv ne Spannung drauf. Hab eben mal mein Messgerät angeshclossen, Gleichspannung mess ich nix, im 50Hz-Wechselspannung-Modus messe ich fast 30V !!

Wie kann das sein, das Laptop hat doch gerade einmal 20V Gleichspannung am Netzteil zur Verfügung?
Und warum zum Henker liegen diese 30 V auf dem Sensor?

Hat jemand schon mal so etwas gehört? Leider scheint das Problem nur sporadisch aufzutreten. Jetzt gerade tritt es dauerhaft auf und ich hab den Sensor mit Klebeband abgeklebt, weil mein rechter Handballen davon schon schmerzt. Niemand fasst gerne ans Weidezaungerät ^^. Naja, aber ich kann mich nicht erinnern, es in der letzten Woche mal gehabt zu haben. Da hab ichs aber auch nicht auf der Dockingstation gehabt.

Was kann ich jetzt tun? Kann ich das Laptop einschicken mit einem so sporadischem, aber im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhaftem Fehler?

Ach ja und wenn ichs einschicke, vor ein paar Wochen hatte ich ein Haar im Display: http://www.nickles.de/static_cache/538556263.html
Außerdem am rechten Rand noch einen kleinen Fleck, den ich nicht fotografiert hab. Leider ist beides genauso schnell wieder verschwunden, wie es gekommen ist, bevor ich zum Einschicken gekommen bin... Kann ich so eine Fehlerbeschreibung noch mitliefern? Oder bekommt Lenovo dann erst Recht den Koller bei zwei so mysteriösten Problemen? :-D

Gruß Tobias

//EDIT: Achso, die 30 V sind gemessen gegen meinen Körper als Bezug. Also ein Kabel ans Gehäuse, ein Kabel an meine Hand.

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"Wer mißt mißt Mist" - das stimmt.
Jedenfalls wenn man vom Messen - speziell HF - wenig oder keine Ahnung hat. Oder ungeeignete Meßmittel benutzt.
Lege mal eine Meßleitung eines normalen 20kOhm/Volt- Zeigerinstrumentes nur an den Löschkopf eines Tonbandes. Staun - der Zeiger schlägt aus. Obwohl nur eine Leitung angeschlossen ist...
Ich schrieb in meinem Posting von "hochohmigen" Spannungen. Das bedeutet, das diese schon bei Belastungen von weniger als 1mA zusammenbrechen - von empfindlichen Personen mit hoher Hautleitfähigkeit schon als schmerzhaft empfunden werden.
Und: Diese hochfrequenten Spannungen werden nicht als Stromfluß, sondern als statische Elektrizität auch auf das Massepotential des Gerätes übertragen.
Dort ruhen diese, bis jemand mit einer Berührung deren Abfluß ermöglicht.
Schon dann, wenn zB ein DSL- Kabel angesteckt wird, dürfte das nicht mehr der Fall sein. Denn dann werden diese Spannungen noch im Entstehungsfall unwirksam.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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