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News: AMD beklagt Intel-Monopol

Angeblich Geheimabsprache zwischen Apple und Intel

Redaktion / 3 Antworten / Flachansicht Nickles

Nach fast 10 Jahren fällten die EU-Kartellwächter am 13. Mai ihr "Intel-Urteil" und bestätigten, dass Intel seine marktbeherrschende Stellung missbraucht hat um die Konkurrenz aus dem Geschäft zu verdrängen und damit indirekt auch europäische Verbraucher geschädigt hat (Intel hat europäische Verbraucher betrogen).

Als Strafe wurde ein saftiges Bußgeld in Höhe von rund 1 Milliarde Euro verhängt. Im Rahmen ihrer Pressemitteilung hat die EU-Kommision auch detailliert aufgelistet, welche PC-Hersteller und Händler in die Intel-Sache verwickelt waren. Allerdings scheint die Liste der "Mittäter", die sich "bestechen" ließen noch nicht komplett zu sein.

2005 teilte der PC-Hersteller Apple mit, dass Macs künftig nicht mehr die PowerPC-Architektur (IBM/Motorola) sondern x86-Hardwaresubstanz verwenden wird. x86 heißt im Prinzip, dass ein Intel- oder AMD-Prozessor verbaut wird. Bislang werden in den x86-Macs allerdings ausnahmslos Intel-Prozessoren verbaut.

Laut Bericht von Cnet hat sich AMD jetzt in einem Telefoninterview dahingehend geäußert, dass es 2005 eine geheime Absprache zwischen Apple und Intel gegeben haben soll. Dabei wurde angeblich vereinbart, dass Apple ausnahmslos Intel-CPUs verbauen wird.

Ein Intel-Sprecher hat sich inzwischen zu Sache geäußert und mitgeteilt, Apple hätte sich nur wegen Intels besserer Technologie und Produktpalette für Intel-CPUs entschieden. Von Apple gibt es bislang noch keine Stellungsnahme. Unbekannt ist, wie der Deal zwischen Intel und Apple aussieht.

Der Grund für Apples Entscheidung - so wird spekuliert - kann durchaus auch lediglich darin bestanden haben, dass Intel Apple bessere Unterstützung beim Umstieg auf x86-Hardware bieten konnte. Es kann also sein, dass AMD schlichtweg nicht genug Ressourcen hatte um Apple beim Ändern der Plattform Hilfe leisten zu können.

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