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Linuxinstallation fehlerhaft

Chaos3 / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Maaahlzeit! Ich habe suse 11.0 Linux auf einem IBM xSeries Server mit HW RAID1 SCSI installiert. Unter der grafischen Oberfläche (gnome) habe ich festgestellt, daß YAST 2 nicht startet. Ich gebe das root pw ein und klicke auf "OK" - dann passiert allerdings garnichts mehr. Mit der DVD Funktion "Installiertes System reparieren" habe ich mir die Dateien angeschaut. Mehrere Dateien sind (verändert oder) beschädigt. Sie werden jedenfalls rot dargestellt und zur Reinstallation vorgeschlagen. Unter anderen der "Polizei Kit" - naja "PolicyKit" natürlich. Auf jeden Fall kann ich die Dateien nicht reinstallieren - bei der nächsten Überprüfung (die sofort nach dem Neustart erfolgt) kommt wieder das selbe. Und Yast2 geht weiterhin nicht. Ich habe die HDDs mit gParted überprüft und auch mit fsck (ausgehängt). Es gab keinerlei Fehler zu vermelden. Auch das Suse Image habe ich 2x heruntergeladen und es hat nicht geholfen. Also keine Fehler auf der DVD.

In der Dokumentation des Servers sind Suse Linux Enterprise 10 oder Suse 9.0 (und ältere) die einzigen Susies für die Treiber vom Hersteller des Servers (IBM) zur Verfügung stehen. Doch bei der Installation von Susie 11.0 gab es keinerlei Meckereien.

Meine Frage ist - woran kann es liegen? Werden doch die Treiber für die fehlerhafte Installation verantwortlich sein? Oder wird ein Blick in die Konsole des Servers Änderungen ermöglichen? Ein Nullmodem Kabel muss ich noch anschaffen daher kann ich das noch nicht tun. Hat wer schon Erfahrung damit? Dann bitte melden.

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KarstenW Chaos3 „Linuxinstallation fehlerhaft“
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Was hat denn ein Desktop und der XServer auf einem Server verloren ?
Auf einem Server wird aus Sicherheitsgründen NIEMALS ein XServer und ein Desktop installiert.
Was denkst du warum bei Unix oder Linux der Grafikmodus X Windowsystem vom Linuxkernel getrennt ist ?
Damit man das System im Serverbereich auch ohne grafische Oberfläche installieren kann.

Ich bin kein Hacker wie Kevin Mitnick aber ...
ich weiß das Hacker Programmierfehler ausnutzen um den Server zu kompromitieren. Deshalb soll man auf einem Server keine unnötigen Programme installieren. Sonst kann es passieren das sich ein Hacker in das System reinhackt, weil irgenwo im XServer oder Desktop ein Programmierfehler ist, welcher die Sicherheitmechanismen von Unix oder Linux aushebelt.

Zum Problem mit dem SCSI Controller kann ich nicht viel sagen. Welcher Chipsatz ist verbaut und gibt es im aktuellen Linuxkernel auch einen passenden (Open Source-) Treiber ?

Was gibt der Befehl "lspci" oder "lspci -v" aus ?

Du kannst nur mal versuchen einen aktuellen Linuxkernel zu installieren. Alle Linuxdistributionen holen sich den Sourcecode von http://www.kernel.org

Es wird im Serverbereich empfohlen einen monolitischen Kernel zu übersetzen , weil rootkits modularisierte Kernel besonders leicht angreifen können.

Die Ursache kann auch die RAM Disk sein. Die RAM Disk wird genutzt weil die Kernelmodule aus /lib/modules/... sich erst laden lassen , nachdem die / Partition gemounted wurde. Ich habe schon gelesen das diese RAM Disk manchmal Probleme macht und dann wird empfohlen einen eigenen Kernel zu übersetzen und auf die RAM Disk zu verzichten.
Dieser SCSI Treiber sollte monolitisch im Linuxkernel sein, damit diese / Partition überhaupt gemounted werden kann.
Wahrscheinlich wurde der Treiber für den SCSI Controller in diese RAM Disk ausgelagert, weil die Maintainer den Standardkernel nicht mit zu vielen Treibern überladen wollen und sich der SCSI Treiber auch nicht als Kernelmodul aus /lib/modules/... laden läßt.

Also ich will nur sagen das diese RAM Dsik nur eine Notlösung ist und dieser SCSI Treiber monolitisch in den Linuxkernel kompiliert sein sollte.
Dazu braucht man aber den Sourcecode des SCSI Treibers.
Wenn man sich einen eigenen Linuxkernel übersetzt kann man auf die RAM Disk verzichten und selbst entscheiden welcher Treiber in den Linuxkernel kommen (und welche Treiber als Modul im Desktopbereich übersetzt werden können).

Die nächste Ursache kann die fehlende Binärkompatibiliät zwischen dem Linuxkernel von SUSE 11 und diesem Treiber sein.


Probier einfach mal eine andere Distribution wie die Alternate Version von Ubuntu. Du kannst Debian oder die Alternate Version von Ubuntu ohne grafische Oberfläche Installieren . Ich weiß aber nicht ob es im aktuellen Linuxkernel einen Open Source Treiber für diesen SCSI Controller gibt. Sonst sieht es schlecht aus.
Wenn IBM den Sourcecode nicht veröffentlicht,dann würde ich auf diesen Server von IBM verzichten. Ohne Sourcecode kann man den SCSI Treiber nicht in den Linuxkernel monolitisch kompilieren.

PS: Muß es unbedingt dieser Server sein? Im aktuellen LInuxkernel werden sehr viele SCSI Controller unterstützt. Bau einfach einen anderen SCSI Controller rein. Mit einem Open Source Treiber , kannst du dir auch einen eigenen monolitischen Kernel speziellen für diesen Server übersetzen.
Auf proprietäre Hardware sollte man als richtiger Linuxanwender nach Möglichkeit verzichten.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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