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News: Werbung finanziert Gratis-Gemetzel

Quake Live kommt gratis für Browser

Redaktion / 10 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits 10 Jahre hat das Ballerspiel Quake 3 auf dem Buckel. Bereits der erste Teil der Quake-Reihe brachte 3D-Spielefans eine spektakuläre Neuerung. Erstmals wurde nicht nur die Spielewelt in 3D berechnet, sondern auch alle Objekte, Modelle im Spiel. Bei früheren 3D-Spielen wurde getrickst: bewegte 3D-Figuren waren eigentlich nur Sprites, 2D-Bild-Animationen, die lediglich den Eindruck von 3D erweckten.

Während die ersten beiden Teile noch einen Singleplayer-Modus und ansatzweise sogar eine Story hatten, setzte ID-Software bei Quake 3 (beziehungsweise Quake 3 Arena) ausnahmslos auf einen Multiplayer-Spielemodus. Gezockt wurde also in lokalen Netzwerken oder übers Internet. Wie fast jedes ID-Produkt setzte Quake 3 neue 3D-Masstäbe und war Jahre lang Pflichtprogramm beim Benchmarken der Leistung neuer Grafikkarten und Prozessoren. 2005 gab ID-Software den Quelltext von Quake frei, es folgten zig Portierungen.

Eine der bekanntesten Varianten ist Open Arena, das unter Windows. Linux und Mac OS läuft. 2007 kündigte ID-Software einen neuen Streich an, der sich "Quake Live" nennt und sich bislang in geschlossener Beta-Testphase befand. Quake Live muss nicht mehr normal "installiert" werden, es wird einfach komplett im "Internet-Browser" gespielt, wobei auch Vollbild-Darstellung möglich ist.

Ab Morgen wird die öffentliche Beta gestartet: www.quakelive.com. Im Moment ist auf der Seite noch nicht viel los: es können lediglich Desktop-Wallpapers runtergeladen werden - morgen dürfte sich das ändern. Quake Live ist kostenlos und wird durch Werbung finanziert, die direkt in die Spielumgebung eingeblendet wird.

Michael Nickles meint: In Deutschland sind die Quake-Spiele (wie praktisch alle Spiele von ID-Software) natürlich indiziert und dürfen nicht an Minderjährige verkauft werden. Das kostenlose Bereitstellen solcher Spiele per Internet Browser dürfte der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften sicherlich nicht schmecken.

Ich bin mal gespannt, was Bundes-Familienministerin Ursula von der Leyen, sich diesmal einfallen lassen wird. Der Zwangsfilter für "kinderpornografische Webseiten" wird ja gerade erzwungen und da könnte man Seiten mit bösen Ballerspielen ja auch gleich wegfiltern.

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