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News: Linux-Chef im Interview

Windows 7 nur alter Marketing-Trick?

Redaktion / 26 Antworten / Flachansicht Nickles

Der Linux-Erfinder Linus Torvalds hat sich jetzt in einem Interview zu Microsofts kommendem Windows 7 geäußert. Die Fachpresse ist von den Windows 7 Beta-Versionen bislang recht begeistert und feiert Windows 7 als das, was Vista eigentlich hätte sein sollen: ein schnelles robustes, kompatibles und nicht nur "schickes" Betriebssystem.

Torvalds ist in Sachen Windows 7 weniger euphorisch. Aus seiner Sicht ist bereits Microsofts Aussage, Windows 7 sei besser als Vista, recht kritisch. Der Linux-Macher betrachtet das als einen alten Marketing-Trick, den Microsoft nicht das erste Mal durchzieht. Gemeint ist der Auftritt von Windows 95, das als grandiose Verbesserung von Windows 3.1 gelauncht wurde und heute quasi als erstes wirklich "cooles" Windows-Betriebssystem betrachtet werden kann.

Nach dem Vista-Flop werden viele sich jetzt auf Windows 7 freuen, weil sie damit endlich das kriegen, was sie eigentlich schon bei Vista erwartet haben. Aus Sicht Torvalds ist Microsofts Entwicklungszeit für ein neues Betriebssystem zu lang. Es wäre günstiger, wenn Microsoft die Entwicklung von System und zugehörigen Anwendungen trennen würde und Systemupdates dann schneller veröffentlicht.

Kritik übt Torvalds allerdings auch am Erscheinungszyklus neuer Linux-Versionen. Hier ist es aktuell üblich, alle sechs Monate eine neue Version rauszulassen. Torvalds findet diese Zeitspanne recht knapp, eine Aktualisierung im Jahrestakt fände er besser. Eine Verkürzung der Betriebssystem-Entwicklungsdauer wird sich Microsoft aus kommerziellen Gründen allerdings wohl nicht leisten wollen.

Gäbe es regelmäßig kostenlose Aktualisierungen und Verbesserungen, dann würde nicht genug "Druck" entstehen, damit Kunden nach "ein paar Jahren" endlich wieder bereit sind, viel Kohle für die neue Betriebssystem-Version zu blechen.

Das komplette Interview mit dem Linux-Chef gibt es hier auf Computerworld: Open source identity: Linux founder Linus Torvalds

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35 cm? Gruss ChrE ChrE
mike_2006 Redaktion „Windows 7 nur alter Marketing-Trick?“
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Ich habe alle Betriebssysteme - von DOS6, Win3.1 bis Windows 7 durchgetestet.

XP ist alt und schrullig. Es läuft auf meinem eeePC, für den Windows 7 einfach zu groß ist. Es hat ein veraltetes Bootverfahren und ist wesentlich schneller zerstört, nicht nur durch Viren, sondern auch durch simple Änderungen von Datenträgerbezeichnungen.

Windows Vista hingegen verwendet die - ich nenne sie jetzt mal Kernel 6 - Architektur, welche um ein Vielfaches robuster und leistungsfähiger ist.
Jedoch hat Microsoft zu sehr am Aussehen gedreht, zu vieles zu benutzerfreundlich gemacht.

Windows 7 nun kommt nicht nur mit einem - Endlich! - intuitiven und kreativen Oberflächenmanagement, wozu die Superbar auch ihren Teil hinzugibt, ganz zu schweigen von der diesmal wirklich vereinfachten Handhabung.

Ich gebe der Fachpresse recht. Windows 7 ist top.
Ich habe diese Meinung aufgrund meiner Erfahrung gemacht und höre schon seit Jahren nicht mehr auf (so nett genannt) Hassschreier, die IT meist nichtmal annähernd kennen, und bin begeistert.

Ich schiebe XP ganz klar auf die Notschiene, auf neue Systeme kommt nur noch Windows 7 bzw. als schlankes Notsystem Vista.
Zu 98er-Zeiten gab es Gründe, zur alten Architektur zu halten - heute nicht mehr.

Es gibt spätestens nach dem RTM keine ernstzunehmenden Argumente mehr gegen Windows 7 - außer schlechter Hardware^^

Ach ja - zum Thema Linux... Ich wechsele unter zwei Bedingungen:
1. Es gibt eine Anwendung unter Linux, die es nicht für Windows gibt und die ich dringend brauche
2. Linux wird vom Interface -und- der cmd her wie Windows - nur noch besser
...Denn ich bin ein bequemer Administrator und sehe kein Bedürfnis für Überstunden^^

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