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DSL/Telefonhausanschluss

ThunderInRed / 8 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo Leutz...

kennt sich hier jemand zufällig mit der Hausanschlusstechnik von Telefonen aus?

Ich habe folge Frage, bin zwar nicht sicher ob es verständlich rüber kommt aber ich versuchs mal.

Also: Ich wohne in einem 3 Parteien-Mietshaus (1.OG). Im Keller ist der Hausanschluss der Telekom. Von da gehen 2 Kabel raus (nur2!!???). Diese laufen dann durch den Keller wovon eines 'abbbiegt' vermutlich zu EG Wohnung. Aus einem nahegelegenen zweiten Röhrchen kommt es dann von dort wieder, sodass wieder 2 Kabel weiter durch den Keller laufen. Diese beiden werden dann in einem kleinen Kästchen (mit der Aufschrift Post) zu einem dickeren zusammengefüht, welches dann wohl zum 1. OG und zum 2. geht.

Frage: Klingt das für euch nach einer üblichen Verlegung? Oder könnte das der Grund für meine katastrophalen Dämpfungswerte und damit verbundenen miesen Downloadraten sein?? Hinweis, im 2. OG läuft DSL wunderbar, allerdings muss ich gestehen ist es von der T-Com, während ich einen 1&1 Komplettanschluss habe.

Vielen Dank
TXP

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Bandeplus ThunderInRed „DSL/Telefonhausanschluss“
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ja historisch kann es zu solchen Verkabelungen kommen, wenn halt nicht alle Mietparteien gleichzeitig mit Telefon ausgesattet wurden. Das "nur" 2 Kabel aus dem APL (Abschlusspunkt Linientechnik, also der Kasten wo vom schwarzen Erdkabel auf das meist graue Installationskabel gewechselt wird) kommen ist weniger selten, da ja sowohl bei analog als auch bei ISDN nur 2 Drähte zu einer Dose führen, und ein Installationskabel mindestens 4 Drähte hat.

Ich denke mir das so:

EG bekommt ein Signal direkt vom APL (abknickendes Kabel)
1.OG wird im EG durchgeschleift und bekommt über das gleiche Kabel Signal
2.OG wurde eventuell später installiert und hat daher ein "eigenes" Kabel

Die 30m mehr machen deinen DSLer nicht schlechter, möglicherweise jedoch die Verbindungen, die beim "durchverbinden" der Schleife durchs EG gemacht wurden (schlecht zusammengedrehter Draht mit etwas Isoband drauf, oder noch schlimmer Lüsterklemmen, alles schon dagewesen).

betrachte diese Ferndiagnose aber nur als Möglichkeit, leider sind auch diverse andere Konstellationen denkbar, Privathäuser haben eher selten eine strukturierte Verkabelung.

Gruß, Andreas

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