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News: Alter Wein in neuen Schläuchen

3D Vision Stereolösung von Nvidia

Redaktion / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Nvidia hat auf der CES 2009 in Las Vegas jetzt seine erste High-Definition-3D-Stereolösung für Heimanwender angekündigt. "3D Vision" ist eine Kombination von High-Tech-Wireless-Brillen, einem leistungsstarken IR-Emitter und einer innovativen Software, die automatisch Hunderte von PC-Spielen in Stereoscopic 3D umwandelt.

Mit der Technik verspricht Nvidia PC-Spielern einen neuen Level im Stereoscopic 3D erleben und die angesagtesten Spiele in neuer Dimension genießen zu lassen. "3D Vision" besteht aus drei Komponenten. Hauptelement ist eine drahtlose Shutter-Brille, die auf herausragender Optik basieren soll, eine doppelte Auflösung und deutlich größere Betrachtungswinkel im Vergleich zu passiven Brillen bietet.

Das Ding soll komfortabel zu tragen sein und im Design einer modernen Sonnenbrille entsprechen:

Eine Aufladung per Standard-USB-Kabel soll reichen um die Brille rund 40 Stunden betreiben zu können. Für den Kontakt zwischen Brille und PC sorgt ein IR-Emitter, der eine Distanz bis 6 Meter packen soll. Willkommen ist jeder LCD-Bildschirm, der sich mit 120 Hz betreiben lässt. Derlei LCD-Schirme sind aktuell noch keine Selbstverständlichkeit.

Klappen tut die Sache mit fast jedem beliebten 3D-Spiel, die Nvidia-Software konvertiert automatisch über 300 Spiele in 3D-Stereo. Dabei unterstützt 3D Vision SLI, NVIDIA PhysX und Microsoft DirectX 10.

Die Brille soll bereits im Februar auch in Deutschland erhältlich sein, einen konkreten Preis nennt Nvidia momentan noch nicht. Spekuliert wird allerdings, dass das Teil zwischen 50 und 100 Euro kosten wird.

Michael Nickles meint: Erbarmen! Bitte nicht noch mal dieses 3D-Brillen-Gefuzzel. So wie es aussieht hat Nvidia da einen uralten Krempel aus dem Keller geholt. So eine 3D-Shutter-Brille von Nvidia gab es bereits vor 10 Jahren schon mal Das technische Prinzip ist billig: die Brille schaltet die beiden Gläser abwechselnd dunkel, während am PC-Monitor das jeweilige Bild berechnet wird.

So entsteht aus zwei verschiedenen Blickwinkeln quasi der 3D-Effekt. Die Idee ist damals an einer ernüchternden Tatsache gescheitert. Da jedes Bild eines Spiels doppelt berechnet werden muss, halbiert sich die Bilder/s Rate des Spiels. Wenn ein Spiel also bereits im Normalmodus eine 3D-Karte zum Qualmen bringt, dann wird es bei halber Geschwindigkeit kaum ruckelfrei spielbar sein.

Aufgrund der Kompatibilität zu alten 3D-Spielen ist davon auszugehen, dass die Technik von "3D Vision" auf der alten Methode basiert und da her ebenfalls ehr Frust als Lust bringen wird.

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