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News: Erste unerwünschte Benchmarks

Windows 7 schneller als XP und Vista

Redaktion / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Hardware-Anforderungen von Windows Vista waren extrem. Ohne Aufrüsten eines PC, konnte Vista zu seinem Erscheinungszeitpunkt nicht brauchbar gefahren werden. Das war einer der Faktoren, die Vista das Genick brachen und viele dazu bewegten, lieber an Windows XP festzuhalten.

Auch sämtliche Marketing-Versuche, Heimanwender und Unternehmen endlich zum Umstieg auf Windows Vista zu bewegen sind gescheitert. Die angeblich hohen Verkaufzahlen bei Vista erreichte Microsoft eigentlich nur, weil es auf neuen PC-Systemen sozusagen "zwangsvorinstalliert" wurde. Die Zahl der Neu-PC-Käufer, die Vista dann allerdings runtergehauen und XP draufgemacht haben ist natürlich ein Geheimnis, über das Microsoft beharrlich schweigt.

Mit der zweiten Version von Vista (Windows 7) will Microsoft die gemachten Fehler endlich beseitigen. Man hat kapiert, was die Anwender wollen: ein kompatibles und vor allem schnelles System. Und vor allem eines, mit dem sich produktiv arbeiten lässt ohne dass man ständig mit Nachfragen gequält wird, ob eine Aktion wirklich durchgeführt werden soll.

Die erste Beta-Version von Windows 7 verteilte Microsoft Oktober mit einer großen Warnung an die Tester. Sie sollten bitteschön unbedingt auf Benchmarks verzichten, weil die Beta-Version noch keinerlei Rückschlüsse auf die Geschwindigkeit der finalen Version zulässt. Der Blogger Adrian Kingsley-Hughes hat auf die Warnung gepfiffen und Windows 7 (Build 6956) gebenchmarkt. Windows 7 musste dazu gegen Windows XP, Windows Vista und Windows Vista mit Service Pack 1, jeweils in der 32-Bit-Version, antreten.

Die Testsysteme wurden jeweils mit allen aktuellen Patches von Windows-Update bespielt und quasi "im Originalzustand", also ohne Optimierungen, getestet. Adrian ermittelte dann die Startzeit der Betriebssystme und folterte sie dann mit diversen Benchmarks. Bei der Bootzeit räumte Windows 7 mit 20 Sekunden ab. Vista brauchte 27 Sekunden. Und Vista mit Service Pack 1 bildete mit 31 Sekunden das Schlusslicht. Bei den Benchmarks hatte Windows 7 in fast allen Fällen die Nase eine kleine Portion vorne.

Alle Details zur Untersuchung und die exakten Benchmark-Ergebnisse gibt es hier: Windows 7 build 6956 performance test.

Michael Nickles meint: Eigentlich komisch, dass sich erst jetzt einer die Mühe gemacht hat, das Zeugs durchzubenchmarken. Adrian weist in seinem Blog ausdrücklich darauf hin, dass Microsoft aktuell keine Benchmarks mit Windows 7 empfiehlt.

Dennoch ist das Ergebnis vielversprechend. Es ist unwahrscheinlich, dass die finale Ausgabe von Windows 7 langsamer als die aktuelle Beta-Version sein wird.

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