Download-Dienste und Tauschbörsen 2.606 Themen, 14.829 Beiträge

News: Geschäftsmodell zerbröckelt

Rapidshare in der Justiz-Klemme

Redaktion / 19 Antworten / Flachansicht Nickles

Einst wurden Datenmassen nur im Usenet getauscht, dann kamen die P2P-Tauschbörsen wie Emule und Co. Als Dritte folgten "Download"-Anbieter wie Rapidshare. Das Geschäftsmodell ist simpel: jeder kann bei diesen Download-Diensten raufladen was und so viel er will. Wer saugen will, muss allerdings an den Download-Anbieter blechen.

Der Download-Anbieter macht also eigentlich nur Kohle mit "Zeugs", das irgendwer reinstellt. Das Geschäftsmodell geht in der Ecke der Uploader weiter. Jemand lädt beispielsweise anonym tonnenweise urheberrechtlich geschützte Filme rauf. Anschließend bastelt er ein "Film-Download"-Portal, das Links zu den Downloads auf Rapidshare bereitstellt, auflistet, was es dort alles zu holen gibt.

Der Zugriff auf diese Links kostet dann logischerweise Kohle. Damit ist die rechtliche Grauzone fast perfekt. Rapidshare wäscht seine Hände in Unschuld, weil man ja nicht weiß, was Upgeloadet wurde. Und die Uploader sind "anonym" und "anständig", weil sie selbst ja nur Links zu Uploads verkaufen, für den Daten-Download sorgt Rapidshare.

Längst sind Download-Anbieter wie Rapidshare der Medienindustrie ein Dorn im Auge. Bereits Ende September entschied das Oberlandesgericht Hamburg, dass Rapidshare die Uploads auf Rechtsverstöße kontrollieren muss (siehe Neues Urteil zu Download-Diensten).

Rapidshare hat aufgrund des Urteils jetzt mitgeteilt, seine Inhalte künftig besser kontrollieren zu wollen. Wie das funktionieren soll, ist bislang unklar. Eine Methode wird sicherlich der Versuch sein, Filter einzusetzen, die ein weiteres Uploaden bekannter urheberrechtlich geschützter Dateiinhalte verhindern. Denkbar ist auch, dass Rapidshare künftig alle Uploads vor Freigabe manuell kontrolliert.

Die härteste Konsequenz könnte das Speichern von Nutzerdaten sein - das kann nur die Daten von Uploader oder auch die von Downloadern betreffen. Problematisch wird die Kontrolle bei Passwort-geschützten Dateien. Diese Dateiinhalte sind kaum kontrollierbar und es bleibt also eigentlich nur die Möglichkeit, geschützte Archive komplett zu verbieten.

Wie auch immer: wer Rapidshare und ähnliche Dienste nutzt, sollte dringend aufpassen, wie sich die Sachlage entwickelt.

Michael Nickles meint: Es ist sinnlos um den Brei zu reden. Das Gerichtsurteil verlangt, dass Rapidshare alles Erdenkliche tut, um Rechtsverstöße zu verhindern. Das heißt im Klartext eigentlich den Laden dicht machen.

Sollte es tatsächlich gelingen, alle illegalen Dateien aus Rapidshare zu verbannen, dann bleibt dort sicherlich nichts mehr übrig, was Leute zum Zahlen eines Rapidshare-Abonnements bewegen könnte.

bei Antwort benachrichtigen
RS.de ? oder .com ? Chaos3
Synthetic_codes Chaos3 „RS.de ? oder .com ?“
Optionen

doch ist es. du musst nur wissen von wo die files verlinkt werden. dann kannst du die files selber aufspüren. Aus diesem grund gibt es dienste wie secured.in, crypt-it.com etc. Ich werde mir keine sorgen machen, auch wenn ich bedenklich finde dass auch legale uploads gnadenlos gelöscht werden. Ich habe zb ein debian etch raufgeladen, da in der firma bittorrent blockiert ist(Deep Packet inspection), und die debian server zeitweise doch recht lahm sind. hier und da kann man aber immer mal eine kopie brauchen...

Anscheinend gibt es jedoch petzen, die auch für die entfernung solcher links sorgen, die links hab ich nämlich allgemein zugänglich gemacht.

'); DROP TABLE users;--
bei Antwort benachrichtigen
Landgericht Hamburg Olaf19