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News: Microsoft-Patent für Audio-Zensur

Schmutzigen Worten droht das Aus

Redaktion / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Live-Sendungen im TV sind in den seltensten Fällen wirklich live. Die Sender schaffen sich fast immer einen zeitlichen "Zwischenpuffer" von einigen Sekunden. Der Ablauf der Sendung wird dann manuell überwacht.

So kann verhindert werden, dass beispielsweise unerwünschte Schimpfworte oder Parolen eines Teilnehmers einer Live-Sendung ausgestrahlt werden. Der zeitliche Zwischenpuffer funktioniert allerdings nicht bei vielen anderen Fällen, wo per Audio kommuniziert wird: beispielsweise Live-Kommunikation bei Online-Spielen.

Bereits im Jahr 2004 hat Microsoft ein Patent eingereicht, das eine automatische Zensur von Audio-Inhalten beschreibt. Dabei wird die Audio-Kommunikation sozusagen durch einen Rechner geschleust der mitlauscht, ob unanständige Worte fallen. Das Patent wurde jetzt bewilligt.

Die können dann mit einem "Piep-Ton" übertüncht werden. Microsoft Audio-Filter soll dabei sehr clever vorgehen und konfigurierbar sein, wie hart er zensiert. Je nach Publikum einer Sendung können mehr oder weniger "schmutzige Worte" zugelassen werden.

Inzwischen wird spekuliert, dass Microsoft die Technik auch bei Online-Spielen beziehungsweise Xbox-Live einbauen wird, bei denen Spieler in Echtzeit per Sprache kommunizieren können. Dann ist Schluss mit Beschimpfungen.

Die exakte Beschreibung des Patents kann hier abgerufen werden: Automatic censorship of audio data for broadcast.

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