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News: Dorf hat lahme Leitung satt

Waldstetten buddelt sich DSL selbst

Redaktion / 17 Antworten / Flachansicht Nickles

Waldstetten ist ein kleines Dorf im Neckar-Odenwald-Kreis mit rund 600 Einwohnern. Internet ist dort nur elend lahm über analoges Modem oder ISDN möglich. Das Problem der Dorfbewohner: der nächste Knotenpunkt zu einer "dicken Leitung" ist 2,2 Kilometer weit weg.

Für die deutsche Telekom ist es uninteressant, rund 200.000 Euro Kosten fürs Anschließen eines 600-Einwohner-Orts auszugeben. Jetzt haben die Waldstenner die Initiative ergriffen und buddeln die Leitung selbst. Bereits 50 Einwohner sind damit beschäftigt den 2,2 Kilometer langen Graben auszuheben und mit Leerrohren zu bestücken. Das spart schon mal 90.000 Euro der Erschließungskosten.

Dort soll dann eine Glasfaserleitung durchgeballert werden. Die Initiative scheint selbst die Telekom zu beeindrucken. Wenn sich im Ort 115 Haushalte für einen Zweijahresvertrag bei der Telekom entscheiden, übernimmt die Telekom die restlichen 110.000 Euro und macht die fette Leitung klar.

Quelle: Südkurrier

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Armes Deutschland! Chaos3
Anonym charlie62 „ Aha, der Rest der Welt darf sich den tödlichen Strahlen aussetzen, während...“
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Hallo Charlie,
so ist das im Leben. Meine Darstellung ist lediglich eine Alternative, die Waldstetten hätte preiswert in Anspruch nehmen können. Das Dorf Waldstetten hat sich in keiner Weise jemals gegen eine Funkversorgung gewehrt. Lediglich E-Plus hat mangels Kunden dort keine Netzabdeckung. Siehe http://www.t-mobile.de/funkversorgung/inland . Also, was soll das Geschrei und Gebuddel nach Glasfaser-DSL? Irgendwie sind die Leute falsch beraten worden? Eine Richtfunkstrecke und Anschluß am vorhandenen Dorfnetz wäre doch auch nicht teuer.

Ich kenne die Hintergründe nicht, für eine tiefere Diskussion bedarf es Hintergrundinformationen, wie es zur der Entscheidung "Buddeln" gekommen ist.

Das Ganze ist kein Widerspruch, bitte bedenke beim lesen meiner Beiträge: es besteht ein Unterschied zwischen Bericht usw. und meiner Meinung. Sicherlich mischt sich das ab und zu. Das bitte ich zu entschuldigen, wenn es nich klar heraus kommt. (Bin kein Jounalist)

Übrigens, in meinem Dorf sind weitere Sendemasten aufgestellt worden. Der Bericht jedoch handelte von bleiverglasten Fenstern der Schule und Gesundheitsproblemen der Schulkinder.

Aber dennoch, meine Meinung ist, das jeder das Recht hat am WWW teilzunehmen. Allerdings soll er auch was dafür tun, meckern gilt nicht, wenn ein unversorgter Wohnort selbst gewählt wurde. Ich meine nicht das Häuschen am "A" der Welt, sondern Waldstetten! ...und die tun ja was für die Versorgung.

Habe selbst UMTS eingerichtet und miterlebt. Richtfunkantenne auf dem Dach, Kabel zur Box, surfen wie ein Weltmeister. Weniger E-Smog als jedes Handy am Kopf! Geht doch.

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