Allgemeines 21.970 Themen, 148.292 Beiträge

News: Für eine handvoll Songs

US-Blogger finanziell ruiniert

Redaktion / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Das neue Album "Chinese Democracy" von Guns N' Roses ist noch nicht veröffentlicht. Der 27jährige US-Blogger Kevin Cogill gelang an das neue Material und veröffentlichte im Juni 2008 einige Songs davon auf seiner Webseite www.antiquiet.com. Die Plattenfirma reagierte umgehend mit einer Unterlassungsklage, die Songs wurden darauf hin von der Seite des Bloggers entfernt.

Inzwischen wurde der Blogger vom FBI einkassiert. Jetzt drohen ihm bis zu 5 Jahre Haft und eine Geldstrafe bis zu 250.000 Dollar. Kevins Problem: er hat keine Kohle und die drohende Verurteilung wird in restlos finanziell ruinieren.

Bezüglich der Songveröffentlichung ging der Blogger davon aus, keine Straftat zu begehen, sondern bestenfalls Werbung für Guns N' Roses zu machen. Auch habe er Kontakte zur Führungsspitze der Musikindustrie und ging deshalb davon aus, dass es nicht zu einer Strafverfolgung kommen würde.

Das enorm aggressive Vorgehen gegen Kevin Cogill lässt darauf schließen, dass es der US.Musikindustrie vor allem darum geht, ein Exempel zu statuieren.

Kevin hat jetzt ein Paypal-Spendenkonto eingerichtet und hofft genug Spenden zu erhalten um seine Verteidigung zu finanzieren. Viel Zeit bleibt ihm dafür nicht: die nächste Gerichtsverhandlung findet am 17. September statt.

Guns N' Roses Gitarrist hat sich in einem Interview empört zur Sache geäußert. Er befürchtet, dass sich die Vorabveröffentlichung der Songs negativ auf die Verkaufszahlen auswirken wird und wünscht dem Blocker, dass er "im Knast verrottet".

bei Antwort benachrichtigen
xafford The Wasp „Mir tut der Typ nicht leid... Ich kann die Reaktion des Musikers verstehen. Ich...“
Optionen

Naja, mir tut er auch nicht leid, trotzdem macht das GnR auch net sympathischer. Ich muss mal langsam echt ne Liste führen, welche Bands ich in welcher Reihenfolge verachte (und bei einigen tut´s mit wegen der Musik sogar leid).

Jeder soll ruhig von seiner Kunst leben können, von mir aus auch richtig gut, denn ab eines gewissen Bekanntheitsgrades ist das Thema "Privatleben" gegessen, was aber durch andere Privilegien wieder durchaus ausgeglichen wird. Dummerweise jammern diese Promis aber nur über ihr mangelndes Privatleben, nicht über die Privilegien oder den Luxus.

Wenn jedoch "Künstler" anfagen ihre Kunst zu überschät´zen in ihrem Wert, sie über Leben zu stellen, oder Fans zu verarschen ist es bei mir mit der Sympathie zuende (falls da mal welche war). Wenn ein Heini meint, er müsse jemandem wünschen im Knast zu verrotten, nur weil er ein paar Musikstücke vorab veröffentlicht hat und der musik daraufhin statt 30 Millionen nur 25 Millionen einnimmt (oder vielleicht stattdessen 35 Millionen?), dann kann er von mir aus dahin gehen wo der Pfeffer wächst, auch wenn ich die Musik wirklich mag (nicht wahr Herr Hetfield?).

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
bei Antwort benachrichtigen
BOAH! mike_2006