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Datenhandel: Niemand kann entkommen!

Tuxus / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

Das ist eine Überraschung für viele. Seit Jahren versuchen besonders von Telefonwerbung gebeutelte Menschen, ihre Adresse von Gewinnspielen und anderen Datensammel- und Verkaufsaktionen fernzuhalten.
Sie sind zurecht genervt von kalten Anrufen und aufdringlichen Verkäufern.

Doch niemand kann dem Datenhandel entkommen, denn wir sind gesetzlich gezwungen unsere Adressdaten beim Einwohnermeldeamt anzugeben.

Wie heute.de schreibt, verkaufen die Behörden diese Adressdaten!

Bochum generiert so jährlich Einnahmen von 220.000 Euro.
Gelsenkirchen nehme jährlich 170.000 Euro ein.

Quelle: http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/13/0,3672,7302733,00.html

Meinung:
Das ist eine Frechheit sondergleichen! Damit steht jeder in der Datensammmlung der Werbefirmen. Notizen werden hinzugefügt, etwa welche, die man unvorsichtigerweise am Telefon bekanntgab.
Mit Google Streetview kann man sich dann bald die genaue Wohnlage und den persönlichen Reichtum ansehen und die Werbung entsprechend anpassen.

Ich kann mich nicht erinnern, der Meldebehörde mein Einverständnis zur Weitergabe personenbezogener Daten gegeben zu haben.
So geht das nicht!

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S.L. Aragorn75 „Das kann ich bestötigen... GEZ ist nach einem Umzug am schnellst um evtl....“
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naja, zur GEZ kann man stehen wie man will. Aber wenn Sie es richtig anstellt, hat sie grundsätzlich einen Anspruch auf Herausgabe von Daten, die für die Erhebung der Rundfunkgebühren notwendig sind. Das dürfte in aller erster Linie natürlich Name, Adresse und Wohnort sein. Dann sollte es aber schon enden (etwas anders verhält es sich z. B. im Falle eines Pfundungsverfahrens wegen nicht beglichener Rundfunkgebühren).
Anders verhält es sich aber, wenn Städte ihre Adressdateien z. B. aus dem Einwohnermeldeamt verkaufen. Hier würde ich so viel Terror als Bürger machen, dass der Bürgermeister, der Kämmerer und der Amtsleiter des EWMA ihren Hut nehmen könnten. Im Übrigen; wieso meldet Ihr Euch noch um. Zumindest in Sachsen gibt es hierzu keine gesetzliche Verpflichtung mehr. Damit spielen die Kommunen gern da dies in der Vergangenheit auch so war, aber das ist nur Donnern im hohlen Busch.

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