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Herid Junior Olaf19 „Quantität zu Lasten der Qualität :-(“
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Deine Verzweiflung in allen Ehren Olaf (ich teile sie durchaus), aber das Problem ist halt, daß die meisten Leute gar nicht willens sind, soviel Denkarbeit in eine Kamera zu stecken, mit der sie gelegentlich ihre Urlaubsbilder machen, ebenso wie zu analogen Zeiten nur die wenigsten Gelegenheitsfotografen auf die Idee gekommen wären, ihre Filme selbst zu entwickeln, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Die wir uns in einem Forum über Digitalkameras tummeln, sind fraglos einer Meinung, daß man sich zumindest in die Grundlagen der (Digital)fotografie einarbeiten sollte, wenn man schon Geld für eine Kamera ausgibt, damit die Bilder nicht lediglich zum digitalen Datenmüll des 21. Jahrhunderts beitragen; man muß aber zugeben, daß das Ansinnen, einfach und ohne viel Denkarbeit Urlaubsfotos machen zu wollen, durchaus legitim ist. Dann reduzieren sich die Auswahlkriterien halt auf: soll in der Hemdtasche nicht auftragen, aber "gut" sein (d.h. viele Megapixel, und womöglich noch Riesenzoom), und möglichst noch geizgeil - mit den sattsam bekannten und von uns oft beklagten Folgen. Und was die Mehrheit der Käufer will (oder besser: sich andrehen läßt), das bedient der Markt - Deine A70 bzw. meine G6 würden heutzutage wahrscheinlich in den Regalen liegenbleiben.

Wenn wir uns hier schon was wünschen, wünsch ich mir Lichtstärke. Die G6 hat noch ein 35-140mm Objektiv mit einer Lichtstärke von 2,0 bis 3,0, und das macht sich doch hilfreich bemerkbar, wenn's Licht knapp wird. Fluch über Canon, daß die ab der G7 ein 6x-Zoomobjektiv mit deutlich geringerer Lichtstärke (2,8-4.8) verbauen - naja, für das, was die mit ihrer G-Serie angestellt haben, gehören denen sowieso mehrere Reinkarnationen als Küchenschabe...

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