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Mal wieder typisch...

i.mer / 63 Antworten / Flachansicht Nickles

Tja, nicht nur in Deutschland protestieren die Bauer, auch in unserem EU-Nachbarland Lettland ist man mit den Milchpreisen nicht zufrieden.

Doch während deutsche Bauern in den Interviews "Wir werden durchhalten", "Verständnis bei der Bevölkerung" und "Milch in den Gullys" voller Stolz und in einem Zug aussprechen, verteilen die lettischen Bauern die Milch literweise gratis auf den Plätzen.

Es ist unvorstellbar, was die Bauern hierzulande sich erlauben. Man muss nicht mal an die Dritte Welt denken, er reichen schon die immer mehr gefragte Armenküchen und Essenausgabe der Kirchengemeinden.

Kein Bauer muss hier hungern, auch wenn ich es mit den Dumpingpreisen sehr wohl glaube. Doch ist das ein Grund dazu, tonnenweise Milch in die Kanalisation zu pumpen.

Wie gut, dass ich bis jetzt keinem der protestierenden Bauern begegnet bin - bei diesen Methoden hat jeder von ihnen ein Portion Spucke ind Gesicht verdient...

:K

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Ist trotzdem verboten. peterson
Und außerdem: Crusty_der_Clown
ChrE i.mer „Mal wieder typisch...“
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Hallo!

Ich hoffe inständig, dass Du die Hälfte (mindestens) Deines Gehaltes monatlich nach
Afrika für die Hungernden überweist.
Andernfalls wäre ich sehr von Dir enttäuscht. Die andere Hälfte reicht doch dicke
zum Überleben.

Immer noch nicht begriffen, dass zwischen den Aussagen über das Elend in der Welt und
den tatsächlichen Handeln kein Zusammenhang besteht?

Das Beispiel mit der Milch als Beispiel von Gutmenschentum ist übrigens ziemlich unpassend.
Wehe, wenn ein Harz IV-Empfänger Salmonellose von gespendeter Milch bekommt und daran verstirbt.
Oh, weh das gäbe einen Aufstand. Die Spendenaktion würde sowieso von der Hygiene verboten werden.
Ordnung muss sein. Es gibt ja schliesslich für den Transport (EU-)Verordnungen.
Außerdem wäre es bei den Temperaturen schon längst Quark, wenn es beim
Empfänger ankommt. Oder sollen die Bauer mit Biosprit betriebene Generatoren benutzen um die
Milch auf dem Transport zu kühlen? Wer bezahlt das? Das Entwicklungshilfeministerium?

Wahr ist:
Der Milchmarkt ist z.Z. in Bewegung. Die Handelsketten wollen das zu ihrem Vorteil nutzen und
die Einkaufspreise drücken bzw. die Margen verbessern. Die Milchbauern sind sehr zersplittert und
schlecht aufgestellt. Das könnte sich aber bald ändern.

Das sind Folgen der Globalisierung, die bisher nur wenig diskutiert wurden.

Gruss

ChrE

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