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Meine Erfahrungen mit Ubuntu 8.04

fbe / 21 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich hatte zum testen auf meinem Thinkpad R60 Ubuntu 7.04 mit WUBI installiert. Es lief alles zur Zufriedenheit. Dann habe ich gedacht nun kann man die aktuelle Version in einer Partition installieren. Ubuntu 8.04 heruntergeladen, auf CD gebrannt und installiert. Für die Partition krallt Ubuntu sich soviel wie möglich. Für XP ist nur noch ~400MB frei. Nach dem Reboot kommt Ubuntu mit einer Auflistung der Systeme hoch. Ubuntu an 1. Stelle dan Kommt Ubuntu generic dann Memtest
und schließlich XP hinter XP erscheint W2k.Ruft man W2k auf dann erscheint das ThinkVantage Restaurierungstool. Ubuntu läuft auch mit dem Wlan gibt es keine Probleme. XP läuft auch allerdings recht lahm. Nach einigen Bootwechseln UbuntuXp läuft jetzt plötzlich XP nicht mehr.Auch nicht im abgesicherten Zustand. Es fehle eine DLL. Aber ich habe ja den Thinkpad Auslieferungszustand auf CD gesichert. Die Boot-CD der Sicherung eingelegt und gebootet. Es erscheint das ThinkVantage Restaurierungstool. Die Bootcd entnommen und die 1. CD der Sicherung eingelegt aber nichts passiert. Ich hab jetzt auf meinem Thinkpad Ubuntu 8.04 aber kein XP mehr. Wie kommme ich jetzt wieder an mein XP?
Eine XP CD gibt es beim Thinkpad nicht, deshalb die Sicherung auf CD.
Ich habe zwar eine XP CD aber wie komme ich an die Thinkpad spezifischen Treiber?
fbe

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Data Junkey fbe „Meine Erfahrungen mit Ubuntu 8.04“
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Hi,

ich schätze du hast dir irgendwie deine Partitionsstruktur zerschossen. Beim "wieder heile" machen, kann ich dir leider nicht helfen; keine brauchbare Idee dazu. :(

Ich kenne das Problem, dass Win nach dem Installieren von Ubuntu zicken macht. Das passiert besonders häufig dann, wenn du mit Linux die System-Partition vom Win verkleinert hast, sowas mag Win überhaupt nicht.

Für die Zukunft mein Tipp:

Ich habe meine Win-Systempartition mit Acronis True Image verkleinert. .. Ja, Acronis True Image ist eigentlich kein Partitionierungsprogramm, sondern ein Sicherungsprogramm. Aber: Nach dem Sichern einer Partition, kann man beim Weiderherstellen angeben, ob man die originale Größe, oder eine andere Größe erstellen möchte. Vorteil bei dieser Methode ist, Acronis weigert sich, eine Partition zu erstellen, deren Platz nicht ausreichend für den Inhalt ist. Außerdem, durch die Kompression der Sicherungsdatei, erhältst du automatisch eine "Art der Defragmentierung" der wiederhergestellten Partition. Soll heißen, die Daten werden lückenlos geschrieben. Somit vermeidest du z.B. die Situation, dass beim verkleinern der Partition Daten, welche am Ende der Partition gespeichert waren "verloren" gehen. Und, man hat zusätzlich noch die Möglichkeit, den "Originalzustand" wieder herzustellen, falls doch mal was schief läuft. :-)

Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, alle Partitionen mit der WinXP Laufwerksverwaltung einzurichten. Die zukünftigen Linux-Partitionen bekommen einfach kein Dateisystem und werden nicht formatiert. Wenn du eine Partitionsstruktur hast, die Win sicher lesen kann, hast du unter Linux kaum Probleme zu erwarten. Umgekehrt sieht das aus meiner bisherigen Erfahrung nach anders aus. Soll heißen, was Linux lesen kann, kann Win noch lange nicht.. Das "mischen" vom Partitionieren zwischen Win und Linux, lässt Win oft aussteigen. ..

Voraussetzung meiner o.g. Beschreibung mit Acronis ist: Dein Lappy muss mit der Acronis-CD booten können. Hierbei sollten keine Fehler gemeldet werden. Ist das nicht so, würde ich empfehlen, eine andere Version vom Acronis zu nehmen. Nicht jede Version vom Acronis läuft auf jedem Rechner. Wenn sie aber bootet, ist Acronis sehr zuverlässig; auf jeden Fall besser, als irgend welche Programme, welche an der Partition "herumfummeln".

Meine Konfiguration vor der Linux-Installation:
HD1 P1 (Standard) 120Gb, WinXP
HD1 P2 (Erweitert) Rest der Platte
HD1 P2 3-Logische NTFS für WinXP

Danach kam die 2.HD für Linux(e) hinzu. Allerdings wollte ich auf der HD1 Platz schaffen um:
1.) Die Linux-Swap auf HD1 zu verlagern,
2.) Eine freie Partition zur Datensicherung der HD2 mit Acronis erstellen.
--- Und das Ganze ohne Daten zu verlieren, oder XP neu einrichten zu müssen. ..

Und so bin ich vorgegangen:
HD2 eingebaut. Mit XP 3-Standard-Partitionen zu je 20Gb ohne Dateisystem erstellt. Den Rest der Platte als Erweiterte Partition, und die logischen Laufwerke erstellt. Die Logischen enthalten heute eine Partition NTFS für die Auslagerungsdatei für XP. ..ist für mich wichtig, 1Gb RAM, und VmWare-Workstation. .. 1-Logisches FAT32 für gemeinsamen Dateizugriff. 1-Logisches für die Datensicherung der HD1 mit Acronis. Die 3-Standard sind für Linux vorgesehen. ..

Nun musste ich noch Platz schaffen auf der HD1. -->
Ich habe mit Acronis gebootet, und HD1 P1 (WinXP) auf die Sicherungspartition auf HD2 gespeichert. Danach die Sicherung zurückgespielt; dabei die Größe auf 60Gb eingestellt. Nun hatte ich 60Gb frei auf HD1.
Danach habe ich mit Ubuntu 7.04 "Feisty Fawn" Live-CD gebootet, und mit dem Partitionsmanager die Erweiterte auf HD1 an das Ende der neuen P1 verschoben, wonach die 60Gb freier Platz am Ende der Platte waren. ..
Nun wieder XP gestartet, und die restlichen Logischen eingerichtet.

An dieser Stelle habe ich die Lage gleich mal ausgenützt, und mit der Reparaturkonsole vom XP "fixmbr" und "fixboot" ausgeführt. Dadurch wurden die Start-Dateien und Partitionstabellen neu geschrieben. Hier ist es wichtig, Win nochmal normal hochlaufen zu lassen. Da Win eine Veränderung an der(n) P.Tabellen erkennt, werden diese Änderungen in die Registry übernommen. Das erscheint mir für die spätere Stabilität sehr wichtig zu sein. ..

So, der Rest ist jetzt einfach. LiveCD rein, starten, installieren. .. --> und keine Probleme. .. :-) Es muss ja nix mehr an der Struktur geändert werden. Nur noch die Ziel-Partitionen auswählen. ..

Auf HD2 habe ich jetzt 3 völlig unabhängige Linux-Partitionen, und die Linux-Swap befindet sich auf HD1. Das beschleunigt den Plattenzugriff, natürlich nur wenn "Ausgelagert" wird.
Auf HD1 habe ich XP, und die Auslagerungsdatei befindet sich auf HD2. Unter XP ist dieser Gewinn an Geschwindigkeit deutlich spürbar, ganz besonders wenn man mit 1Gb RAM die VmWare laufen lässt, wo bei mir natürlich auch noch ein paar Linux(e) laufen. .. :-)

Die Sicherungen für jedes OS befindet sich jeweils auf der anderen HD. Dadurch geht das Erstellen und zurückspielen der Sicherungen ratzfatz.

Viel Erfolg, Thomas

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