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News: Intel's neue Prognose

Grafikkarten sterben aus

Redaktion / 11 Antworten / Flachansicht Nickles

AMD und Nvdia haben Intel im Grafikbereich gnadenlos überholt. Insbesondere gegen die neuen Onboard-Grafiklösungen von AMD und Nvidia, die bereits zum "Butterbrot"-Preis erstaunliche Leistung und Funktionalität bieten, hat Intel nichts nennenswertes entgegenzusetzen (siehe dazu auch REPORT: Onboard-Grafik 2008 - raffinierte Neuheiten).

Intel scheint das gelassen zu sehen und stellte jetzt die Prognose auf, dass es Grafikkarten bald nicht mehr brauchen wird. Künftige Multikern-Prozessoren sollen genug Leistung für aufwändige 3D-Berechnungen bieten und dabei auch effizienter als CPUs auf Grafikkarten sein.

Als Beweis hat Intel jetzt ein Demo präsentiert, bei dem sich ein Nehalem-Prozessor mit vier Kernen alleine um eine beeindruckende 3D-Spiele-Berechnung kümmert. Einen großen Vorteil des "Prozessor macht alles"-Konzepts sieht Intel vor allem bei der Physik-Berechnung in Spielen. Bislang müssen sich Spieleentwickler hierbei jeweils um zig verschiedene Grafikkarten-Architekturen kümmern.

Macht es der PC-Prozessor alleine, wird der Entwicklungsaufwand geringer. Die Abschaffung der Grafikkarte ist prinzipiell auch ein Rückstürz in die Computersteinzeit. Früher hatten Computer keine eigene Grafikkarte, der Prozessor sorgte selbst dafür.

Ein ausführliches Video-Interview mit Intels Grafik-Entwickler Ron Foster findet sich hier auf tgdaily.com: Interview mit Ron Fosner.

Ein Video von Intels 3D-Demonstration ist ebenfalls bei tgdaily.com abrufbereit: Intel shows off Nehalem’s power with fire and smoke .

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