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Blutrotes Ding

Teozantina / 56 Antworten / Flachansicht Nickles

? Wer kennt sich da aus. Vorige Woche hatte ich plötzlich einen Blutroten Desktop mit einem Kunstvollen Zeichen in der Mitte und den Worten: YOUR PRIVACY IS IN DANGER – Download Privacy Protection Software Now. -Bei meinen Programmsymbolen gesellten sich zwei Neue dazu. Ein so genannter >Privacy ProtektorError Cleaner



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mmk Alibaba „Wie wärs denn mit dem goldenen Mittelweg, dem Fragenden kurz erklären, was er...“
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Verzeihung, aber: Kapierst auch Du es nicht?

> Wie wärs denn mit dem goldenen Mittelweg, dem Fragenden kurz erklären, was er sich gefangen hat, mit Beispiel- und Hinweis-Links. Und dann die Empfehlung aussprechen, bei "wichtigem" PC (Home-Arbeit, Online-Banking, wichtige Privat-Korrespondenz) Neuinstallation und bei Daddelkiste, wie mans grad so wegkriegt.

Nein, eben nicht, "wie man's grad so wegkriegt". Geht's noch, solch leichtfertige Empfehlungen auszusprechen? Ich wiederhole abermals, auch für diejenigen, die des Lesens oder Verstehens in den ersten Anläufen eventuell nicht mächtig sind:

Jeder infizierte und somit kompromittierte PC, der am Internet (oder in anderen Netzwerken) hängt, bedeutet nicht nur ein Problem für den Besitzer des PCs selbst, sondern auch für alle anderen Internetnutzer. Weil solche Systeme mehr und mehr dazu missbraucht werden, vorzugsweise unter Einsatz von Rootkittechniken, weitere Malware (Mailwürmer, IM-Würmer, etc.), Spam, Mails mit Links zu verseuchten Seiten, Phishing-Mails, etc. zu verbreiten oder auch DDoS-Attacken auf ferne Server zu fahren. Hier ein handfestes Beispiel, damit Du auch einschätzen kannst, wovon ich rede:

http://www.heise.de/security/.../news/meldung/104345

Mit Deiner Empfehlung riskierst Du leichtfertig, dass dieser PC ein "Mitglied" dieser großen Familie bleibt oder wird. Du riskierst ferner ein solches oder ein vergleichbares Szenario wie dieses:

http://forum.angeklickt.net/viewtopic.php?t=7672

Eine Situation, bei der über ein gekapertes System ein Betrug durch Dritte mit Hilfe einer Malware begangen wurde, zu Lasten eines Betrogenen (hier: das Fotogeschäft), und zunächst zu Lasten des fälschlicherweise Verdächtigten (nämlich desjenigen, dem der versiffte PC gehörte).

Genau solche Fälle meine ich mit den Auswirkungen, die sowohl den PC-Besitzer selbst als auch unbekannte Dritte betreffen können. Daher muss, aus Eigen- wie aus Fremdinteresse, ein kompromittiertes System, ganz gleich ob Banking-PC, ob private Internet- und Daddelkiste, konsequent und ohne Gezeter neu aufgesetzt werden. Wer aus Beweissicherungsgründen auf Nummer Sicher gehen möchte, fertigt sinnvoller Weise auch noch ein Image des infizierten Systems an.

Unter diesen Umständen stellt also ein entsprechend konsequentes Vorgehen eine Notwendigkeit dar, die dem fragenden User auch so vermittelt werden muss. Ob er oder sie es dann letztlich so macht, das steht freilich auf einem anderen Blatt. Unabhängig davon sollte man sich aber nicht mit inhaltlich qualitativ schlechter bzw. fachlich fehlerhafter Beratung einbringen, denn dies geschieht sowohl zum Nachteil des Fragestellers als auch zum Nachteil anderer.

> Verweis auf Verantwortung bzgl. Passworte, Banksachen, usw. und dann die Entscheidung dem Fragesteller überlassen.

Aber ganz sicher nicht auf der Basis von schwachen inhaltlichen Vorgaben wie "wie mans grad so wegkriegt"!

> Eine Diskussion, welches der bessere Weg ist, KANN doch zu keinem Ergebnis kommen, da die Argumente beider Überzeugungen vertretbar sind.

Argumente? Da sehe ich nichts Brauchbares von denen - und vor allem von Dir nicht - die meinen, es müsse nicht neu aufgesetzt werden. Es sein denn, Du siehst "wie mans grad so wegkriegt" als Teil einer brauchbaren Argumentation. Dann allerdings muss man die Qualität derselben ziemlich weit unten ansetzen.

> Und der Fragesteller muss die Entscheidung sowieso selbst treffen.

Ach, und das berechtigt Ratgeber dazu, ihm halbseidene Empfehlungen mit auf den Weg zu geben? Interessant.

> Wenn er noch Probleme hat mit Neuinstall, etc. kann er ja an geeigneter Stelle fragen bzw. nachlesen.

Das ist der einzige Satz aus Deinem Posting, dem ich zustimme: Wer weitergehende Fragen hat, kann und soll diese natürlich gerne stellen, und ihm oder ihr wird geholfen werden. Aber - und auch das sehe ich als selbstverständlich an - auf einem gewissen qualitativen Mindestniveau, was die Inhalte der gegebenen Ratschläge betrifft.

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