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News: Nächste Runde im Pornokrieg

Kieler Landgericht contra Zwangssperrung

Redaktion / 5 Antworten / Flachansicht Nickles

Kürzlich hat das Frankfurter Landgericht den Internetanbieter Arcor dazu gezwungen, seinen Kunden den Zugang zum kostenlosen Porno-Portal Youporn zu sperren. Grund war eine einstweilige Verfügung des deutschen Sexanbieters Kirchberg Logistik.

Der sah sein Geschäft beeinträchtigt, weil deutsche Anbieter eine aufwändige "kundenfeindliche" Altersverifikation verwenden müssen, ausländische Seiten wie Youporn allerdings nicht (siehe News Porno-Krieg weitet sich aus).

Die einstweilige Verfügung gegen Arcor war nur der erste Streich. Im zweiten versuchte Kirchberg Logistik den Internetanbieter Kielnet auf, den Zugang zu Youporn ebenfalls zu sperren - vergeblich.

Das Landgericht Kiel hat den Antrag auf die einstweilige Verfügung abgelehnt, sieht keinen Grund, Internetanbieter zur Zensur ausländischer Seiten zu zwingen. Auch ist das Kieler Landgericht der Ansicht, dass eine Sperrung ohnehin sinnlos sei, da sie sich leicht umgehen lässt. Arcor hat gegen das Urteil des Frankfurter Landgerichts inzwischen Widerspruch eingelegt.

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*LOEL* Olaf19
Firebolt Olaf19 „*LOEL*“
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Endlich mal eine Richter der auch Ahnung hat von der Materie hat, zumindest seine Berater. Die Umgehung habe ich kürzlich selbst getestet, bei einem Arcor Kunden. LöLio
Klappt einwandfrei ;)

Aber mal ehrlich, ob die den Kanal zu machen, es gibt genug andere Seiten die entweder das anbieten oder was viel schlimmer ist, Gewaltvideos und Kinderpornos. Also sollten die sich mal lieber darüber Gedanken machen und nicht wegen ein paar schlechten Filmchen aus dem Fenster lehnen.

Diese Zensur wäre eh der Anfang und würde solche Folgen haben wie in China.

Ciao
Firebolt

Rechtschreibkorrekturfarm ! LoeLio
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