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News: Mit zwei Beinen im Knast

Premiere-Knacker immer dreister

Redaktion / 7 Antworten / Flachansicht Nickles

Bereits seit gut einem Jahr sind billige Sat-Receiver im Handel, die auf Linux basieren. Deren Firmware lässt sich leicht per PC-Anschluss austauschen um auch Pay-TV-Programme wie Premiere illegal gucken zu können. Seit Computerbild kürzlich über diese Geräte berichtet hat, boomt der Handel auf Ebay. Und die Händler werden immer dreister.

Zunächst wurde nur schamlos damit geworben, dass die Geräte zum Knacken von Premiere tauglich sind. Im zweiten Schritt lieferten Händler gleich das benötigte RS232-Kabel zur Verbindung mit einem PC mit und warben damit, mit dem Gerät auch gleich die Freischalt-Anleitung nebst Internet-Links zur benötigten Spezial-Firmware beizupacken.

Jetzt hat die Dreistigkeit ihren Höhepunkt erreicht: diverse Händler schrecken inzwischen nicht mal mehr davor zurück, Geräte gleich mit alternativer Firmware bespielt auszuliefern - also nur noch anschließen und fertig.

Premiere ist dafür bekannt, gegen derlei illegale Angebote rigoros vorzugehen. Es kann sich vermutlich nur noch um Tage handeln, bis den Händlern der illegalen Angebote der Hahn zugedreht wird und zahlreiche Strafanzeigen erfolgen. Dafür spricht auch die Tatsache, dass Premieres Verdienst im dritten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahr stark eingebrochen ist, schrumpfte um 34 Prozent.

Brisanz am Rande: die geknackten Geräte werden an Jedermann verkauft, die Händler führen keinerlei Alterskontrolle durch. Da zum geknackten Pay-TV-Angebot von Premiere auch mehrere Porno-Kanäle gehören, verstoßen die Geräteverkäufer damit auch gegen das Jugendschutzgesetz.

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