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News: Arcor muss sperren

Porno-Weltkrieg ausgebrochen

Redaktion / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Die Masse an Kohle mit Sex im Internet wird im Ausland gemacht, deutsche Anbieter sind ein Minimum. Das Problem: der schärfere Jungendschutz in Deutschland. Behörden fordern von Pornoanbietern konkrete Zugangskontrolle per Altersverifikation - und das kostet Sexseiten-Betreiber einen ordentlichen Batzen Aufwand und Kohle.

Dass ausländische Sexseiten simpel für Jedermann zu erreichen sind, stinkt den deutschen Anbietern natürlich ordentlich. Aus diesem Grund hat der deutsche Erotikanbieter Kirchberg Logistik gegen das Porno-Video-Portal Youporn.com (quasi ein Sex-Ableger von Youtube) geklagt. Da sich ausländische Pornobetreiber wie Youporn.com schwer in die Zange nehmen lassen, forderte Kirchberg Logistik den Internetanbieter Arcor auf, seinen Kunden den Zugriff auf die Youporn-Seite zu sperren.

Das Frankfurter Landgericht hat jetzt per einstweilige Verfügung erlassen, dass Arcor die IP-Adresse von Youporn sperren muss. Eines der beliebtesten Gratis-Porno-Portale ist damit für Arcor-Kunden nicht mehr erreichbar. Klagen gegen weitere Internetanbieter werden voraussichtlich nicht lange auf sich warten lassen.

Selbsterklärend ist der Youporn-Fall nur die Spitze des Eisbergs. Sollte das Urteil beständig bleiben, ist mir einer enormen Klagewelle gegen ausländische Pornoseiten zu rechnen, die auf Jugendschutzmaßnahmen verzichten. Und das dürfte eine Menge sein. Aktuell liefert eine Google-Stichwortsuche nach "porn" rund 143 Millionen Treffer.

Youporn ist übrigens über Google nicht auffindbar - Google hat Youporn aus seiner Treffeliste bereits vor einiger Zeit rauszensiert.

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thx, korrigiert Michael Nickles
Noch ein Tipp Marcel39
Synthetic_codes jürgen81 „Ich bin erst auf YouPorn durch die Nachricht aufmerksam geworden. Danke an...“
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also es ist durchaus möglich Pornographie effizient aus dem Land auszusperren. Nehmen wir als Beispiel die UAE (United Arab Emirates).
Es ist dort ziehmlich schwer auf Seiten zu kommen, die "den politischen, religiösen oder moralischen Werten der Regierung"(Zitat aus der Blockingpage von Etisalat) wiedersprechen. Hier hat der Staatliche Telekommunikationsprovider Etisalat ganze arbeit geleistet. Wenigstens wird man darauf hingewiesen, dass die Seite einer Zensur unterliegt.
Das ganze sieht dann so aus:



Im übrigen scheinen die UAE zusätzlich noch eine inhaltsfilterung des Gesamten internet Traffics vornehmen zu können. Ich schliesse darauf, da ich versucht habe die Zensur zu umgehen, indem ich auf meinem Root-Server Squid installierte. Daraufhin wurde der Zugriff ueber den Proxy auf "Kritische" seiten ebenfallsgeblockt, während die anderen ohne Probleme erreichbar waren. Dies aenderte sich erst, als ich einen SSH-Tunnel auf meinen Root-server einrichtete, wodurch die komplette Kommunikation verschlüsselt ablief. Es ist also durchaus möglich, ganze landstriche zu sperren.

ein gutes hat die ganze Sache: www.bild.de ist ebenfalls gesperrt.

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