Viren, Spyware, Datenschutz 11.245 Themen, 94.739 Beiträge

BRAUCHE ICH EINE FIREWALL???

Dagobeer / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Hallo zusammen,

ich hatte bisher immer eine Firewall bzw. eine Security Suite z.B. die von Norton. Sie hat mich aber so genervt, das ich sie wieder deinstalliert habe. Jetzt im Moment habe ich also nur einen gratis Virenscanner und die Vista Standard Firewall. Desweiteren gehe ich ins Netzt über einen Router, welcher wohl auch schon eine Firewall haben soll. Brauche ich also überhaupt sowas wie eine security Suite oder reicht das vorhandene vollkommen aus? Da ich schon vieles auch vertrauliches übers Internet mache war es mir bisher immer wichtig so gut es geht geschützt zu sein...

Über ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen,

Danke!

bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich Dagobeer „BRAUCHE ICH EINE FIREWALL???“
Optionen

Natürlich brauchst Du eine Firewall und aktuelle Windowsupdates, ansonsten bist Du in Minutenschnelle mit einem Trojaner infiziert. Natürlich kann die Firewall in einem Router reichen...sofern sie nicht Schwächen hat. Die Windows-Firewall hat den Vorteil, dass sie tief im System steckt und daher nicht so leicht zu deaktivieren ist, wie das allgemein bei Softwarefirewalls der Fall ist. ABER ohne Softwarefirewall mit mehr Funktionalität als sie die Windows-Firewall oder die Routerfirewall bietet fehlt Dir eine ordentliche Protokollfunktion und Du hast keine Kontrolle, wass Programm (regulär, Werbe-Spyware oder Trojaner) so ins Internet funken wollen. Eine ordentliche Softwarefirewall blockiert zunächst "Telefonitis" und fragt, ob Du die Kontaktaufnahme zulassen willst, ev. generell für ein Programm zulassen willst. Norton Internetsecurity ist da bisher einen anderen Weg gegangen, hat relativ viel per default erlaubt, hat mit langen internen Listen gearbeitet, die ständig aktualisiert wurden...und man konnte die lästige Nachfragerei abstellen, wenn man sich bei Norton durchgefunden hat.

Die Kritik an Softwarefirewalls läuft - jenseits von Polemik - im Prinzip darauf hinaus, dass Softwarefirewalls keine ernsthaften Angriffe abwehren können. Aber sie halten eine Flut fern. Und zweiter Kritikpunkt, auch eine Firewall kann zusätzliche Angriffsflächen schaffen. Aber das ist ja doch eher ein Nadelöhr.

Vorsichtige Leute, die zudem wissen welche Windows-Dienste sie deaktivieren können, kommen mit Backup im Hintergrund und Trennung der Partitionen (Betriebssystem/Software plus Datenpartition) teilweise recht lange ohne Sicherheitssoftware gut über die Runden. Da darf dann aber keinesfalls bei einem Windows-Patch (und sonstigen Patches) gewartet werden. Solche Leute benutzen auch nicht den IE oder Outlook Express, lassen keine HTML-Mail oder ActiveX zu usw..

bei Antwort benachrichtigen