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News: Datenermittlung durch Internet-Anbieter ist illegal

Gerichtsurteil gegen Kündigungsmasche

Redaktion / 33 Antworten / Flachansicht Nickles

Einige Internetanbieter wie 1&1 spekulieren bei ihren Flatrate-Angeboten darauf, dass Kunden die Möglichkeiten der fetten Leitung nur spärlich nutzen. So genannte Poweruser, die tonnenweise Daten saugen passen nicht in die Kalkulation und werden als "schlechte Kundschaft" eingestuft, die man besser los wird.

So bot 1&1 Powerusern beispielsweise 100 Euro, wenn sie ihren Vertrag kündigen. Das hat einen problematischen juristischen Hintergrund. Um Poweruser zu ermitteln, müssen Internetanbieter die Datenaufkommen ihrer Nutzer überwachen. Und diese Datenarchivierung ist im Fall einer Flatrate illegal, weil sie zur Abrechnung nicht nötig ist. Ein betroffener Kunde zog deshalb vor Gericht.

Erfolgreich - das Landgericht Darmstadt gab dem Betroffenen auch in zweiter Instanz Recht. Quelle: Onlinekosten.de.

SirHenrythe3rd Balzhofna „Hast du das nicht so ganz verstanden!? Man darf die Volumen nicht kontrollieren!...“
Optionen
Ich habe auch nur DSL weil es im Endeffekt genauso teuer wie ein Analoges Modem ist!

Die Argumentation sticht - was soll man dagegen sagen ?
Den anderen Statements kann ich so nicht voll zustimmen,
denn zum surfen braucht kein Mensch DSL.
Richtig interessant ist es doch nur zum "saugen" von großen Datenmengen
und das besonders gerne unter zuhilfennahme von File-Sharing-Clients.
Das wissen auch die Provider und vermarkten von daher auf der einen Seite
immer schnellere Verbindungen (zum surfen...haha !) und wehren sich auf der anderen
vehemment gegen den von der Industrie gewünschten Fall der Datensicherheit
Ihrer Kunden...sprich aktive logs all around the time.
Und das hat nicht nur mit der ehrenwerten moralischen Vorstellung der
Provider zu tun, sondern es geht (mal wieder) um das liebe Geld.
Sollte das "saugen" nicht -oder nur noch mit einem unkalkulierbarem Risiko verbunden-
möglich sein, kannst du die Kündigungen der DSL-Flats wäschekörbeweise
zu den Providern karren.

Das man heutzutage natürlich auch als Otto-Normal-Verbraucher nicht mehr um die
DSL-Connection herumkommt, wenn man sich für einen Internetzugang entscheidet
steht außer Frage - diese waren nie das Problem und werden sich bestimmt
auch nie zu einer Kündigung hinreissen lassen.
Aber diese sind nicht die, die ihre Leitung auf eine 6000er Verbindung updaten -
das kann mir keiner erzählen, dass er das nur macht, um seinen
Postkasten bei t-online (oder sonstwo) noch 0,06 nanosekunden schneller zu öffnen.

Best regards,
SirHenry





Paranoja? i.mer