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digitale Spiegelreflex-Kamera

Nachtwanderer / 12 Antworten / Flachansicht Nickles

Möchte mir gerne in naher Zukunft (wahrscheinlich Anfang Jahr) eine neue Kamera kaufen, diese sollte aber etwas professioneller sein als etwa diese billigen Digi-Cams aus dem Blödmarkt-Prospekt.
Da ich bis zum jetzigen Zeitpunkt lediglich mit eben diesen Digi-Cams geknippst habe fällt die Auswahl relativ schwer. Ich würde mich gerne etwas intensiver der Fotografie widmen und bin daher auf der Suche nach einer digitalen Spiegelreflex-Kamera. Allerdings weiss ich noch nicht wirklich welche Modelle explizit für mich in Frage kommen würden und welches Zubehör, speziell die Objektive die ich benötige.
Nach einigen Recherchen bin ich auf die Canon EOS350D gestossen die zusammen mit einem Objektiv (EF-S 18-55mm) angeboten wird. Nach meiner Ansicht ideal für meine Wünsche. Bin mir allerdings momentan noch nicht schlüssig welches Objektiv optimal wäre für meine Ansprüche, die vorallem im Bereich von Landschaftsfotografie bei Dämmerung eventuell auch bei Nacht wenn möglich wären. Andererseits möchte ich auch nicht darauf verzichten diversen Dinge die mir so über den Weg laufen abzulichten... ;o)
Gibt es andere Modelle in dieser Preisklasse (bis ca. 1200€ plus Zubehör) die eventuell besser für einen Einsteiger geeignet wären?

MfGnachtwanderer--Error: reality.sys corrupted. Reboot Universe? [y/n]
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Also, in der angepeilten Liga dürften wirklich nur die D70S und die 350D zur Wahl stehen. Allerdings gäbe es noch 2 interessante Alternativen. Die 1te wäre die Minolta Dynax 7D mit Antishake. D.h. dass du bei jedem Objektiv, unabhängig vom Herstseller immer einen Verwacklungsschutz hast. Allerdings ist die Kamera ansonsten nichts Besonderes. Nicht schlecht, aber auch nicht so gut, wie die anderen beiden.
Die 2te wäre die Olympus E1. Auf professionellen Einsatz entwickelt und mittlerweile zu Amateurpreisen zu haben. Der Nachteil ist das 4/3 Format des Sensors. Das 4/3 System würde echte Vorteile gegenüber den aktuellen Systemen bieten, weil es ein offener Standard ist und man so markenunabhängig wäre. Leider steht Olympus derzeit noch sehr alleine da und so muss man auch auf Zulieferlinsen verzichten. Olympus bietet übrigens die einzige perfekt funktionierende Sensorreinigung aller Hersteller. Staub ist immer, also kein unwichtiges Feature.
Letztlich soll man keine Religion draus machen und ganz kühl abwägen was einem besser gefällt. Canon ist unbestritten Marktführer. Was ich bei Canon gar nicht mag sind die schnellen Modellwechsel (Wertverlust) und das Bedienkonzept. Wenn man Glück hat wartet man "nur" 4-6 Wochen beim Service, mit Pech dauert es auch mal ein 3/4 Jahr. Meine D2X hatte ich nach 4 Tagen wieder, das schafft Canon nicht einmal beim Profiservice! Canons Software ist allerdings erheblich besser, als die von Nikon, zumindest was die Verarbeitungsgeschwindigkeit anbelangt. Ob die Profisoft bei der 350er schon dabei ist, das weiss ich nicht, bei Nikon muss man sie extra zahlen. Unbestreitbar ist, dass diese beiden Firmen das umfangreichste Zubehörprogramm bieten und man für die Zukunft abgesichert ist.
Am Ende ist die Software hinter der Kamera entscheidend und dem Bild sieht man nicht an, welche Firma dafür verantwortlich ist. Von der D70 weiss ich, dass es eine hervorragende Kamera ist, die 350D kenne ich zu wenig. Die sogen. Brennweitenverlängerung macht sich durchaus bemerkbar, weswegen man besonders im WW Bereich auf extreme kurze Brennweiten zurück greift. Bei Tele ist der Effekt ja geradezu gewünscht. Die "billigste" Kamera mit Vollformat Chip ist die EOS 5D für 3500€, wobei mich das Konzept nicht völlig überzeugt, aber das ist ein anderes Thema.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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