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Viele Computerspiele verdienen nicht die Bezeichnung Spiel

Tilus / 62 Antworten / Flachansicht Nickles

Viele der heutigen Computerspiele verdienen nicht die Bezeichnung Spiel, weil sie den Spieler unterwerfen und wie ein Hündchen an der Leine von Frauchen durch die Level ziehen. Der Spieler spielt nicht und ist nicht frei und kreativ in seinen Handlungen, sondern wird in ein lineares Leveldesign gequetscht, wo er sich den Entscheidungen der Spielmacher unterwirft. Er muß in Raum A, um dort Gegner A zu töten, um dann in Raum B zu gelangen und dort auch Gegner B zu töten, um dann einen Öffnungsmechanismus zu betätigen, der ihn erst dann in Raum C läßt, wo natürlich schon die nächsten Gegner umgelegt werden müsssen. Dem Spieler wird nicht die Wahl überlassen, ob er die Gegner töten oder nur mittels Betäubungswaffen ins Reich der Träume schicken möchte. Außerdem gibt es meistens keine alternativen Wege, um z.B. kampflos an den Gegnern vorbei von Raum A in Raum C zu gelangen.

Mir gefällt es viel besser und ich finde es sehr viel interessanter, meinen Gegner, statt zu töten, einen schmerzhaften Betäubungspfeil in den Hintern zu schießen oder sie intelligent auszutricksen.

Wenn in den Spielen nicht immer getötet werden müßte, hätten wir auch ein Argument mehr gegen die Diskussion um das Thema, daß Computerspiele nur blutige Schlächtereien seien.

Seit ich jedenfalls Deus Ex und Deus Ex2, Splinter Cell und FarCry gespielt habe, öden mich die meisten Shooter nur noch an.

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Tilus Nachtrag zu: „Viele Computerspiele verdienen nicht die Bezeichnung Spiel“
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Genau, wie der Kenner eben erkennt, sind meine Beispiele besonders gute Spiele. Wenn es solcher Art nicht hin und wieder gäbe, würde ich meinen Compi einpacken.
Mit DeusEx2 mußte ich erst einige Zeit lang in der Konfuguration experimentieren, bis es auf meinem System (KT3Ultra2, Radeon 9800 Pro, 1024 MB, Audigy2) ordentlich lief. Danach faszinierte mich das Spiel immer mehr, bis ich es nach knapp 70 Stunden Spielzeit zufrieden abschloß. In dieser Zeit hatte ich viele Spieldialoge geführt, die Levels umgehend erkundet, die Handlungsfiguren studiert und meine Strategien ausgerichtet und vor allen mir über manche spielentscheidende Entscheidungen ziemlich den Kopf zerbrochen. In welchem Spiel, außer dem alten Deus Ex, muß man sich noch so sehr seine Entscheidungen überlegen? In den meisten Spiele überhaupt nicht, weil der Spieler eben nur die ausführende Person ist bzw. keine eigene Meinung zugestanden bekommt.

Oftmals amüsierte ich mich über die Kommentare der Handlungsfiguren, die sie besonders dann von sich gaben, wenn sie mich nicht sahen :-) Gestern habe ich DX2 nochmal begonnen, weil ich erleben möchte, wie sich meine veränderten Entscheidungen auf den Spielablauf auswirken. Was passiert, wenn ich auf die Seite der Templer wechsel!? Weil im laufe des Spieles die Informationen immer mehr wurden und ich sie im Gegensatz zu DX nicht abspeichern konnte, ließ ich nebenher mein Tonbandaufnahmegerät mitlaufen. So konnte ich die Dialoge nochmals anhören.

Die letzte oder aktuelle Version von GTA wird sehr wahrscheinlich mein nächstes Spiel sein. Ich habe mich in den letzten Tagen näher über das Spiel informiert. Aber vorher beende ich meinen zweiten Durchlauf von FarCry. Diesmal versuche ich die Söldner so auszutricksen, daß sie so wenig wie möglich auf mich aufmerksam werden. Wenn ich ihnen z.B. die Garagenausfahrt mit einem Buggy blockiere, können sie mich nicht mit dem Jeep verfolgen, oder ich locke sie einfach in die falsche Richtung und husche dann an ihnen
vorbei.

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