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OC- Potential von INTEL- Aber Hallo !

vanGoehs / 28 Antworten / Flachansicht Nickles

Nach einer weiteren Endlosdiskussion im Bereich Prozessoren ( siehe: http://www.nickles.de/static_cache/537722137.html ), will ich den Diskurs AMD vs INTel mal anders fortführen. 


Die Tatsache, dass AMD XP Cpu's großes OC- Potential haben ist ja jedem bekannt. Dieser Umstand führt auch immer wieder dazu, dass in schöner Regelmäßigkeit vom Kauf eines INTEL abgeraten wird ( als würde jeder übertakten wollen.... na ja sei's drum ) .


Also hier kommt die Frage: Wie hoch ist das OC- Potential verschiedener INTEL- CPU'S ? Gibt es hier jemanden, der seinen Intel übertaktet ? Gibt es da Erfahrungswerte ? Wie hoch ist das Potential im Vergleich zu AMD XP  Prozessoren?


Muß sich Intel ( wie offenbar alllgemein angenommen ) in Sachen OC AMD tatsächlich geschlagen geben oder ist das ein Irrtum ?


Gruß


 

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sego vanGoehs „OC- Potential von INTEL- Aber Hallo !“
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"Intel ist übertaktungstechnisch nicht auf der Höhe von AMD" Naja ...

1: Wenn du auf pure Übertaktungsfähigkeit hinaus willst, musst du Intels CPU-Reihe genau kennen. Dann wirst du feststellen, dass es durchaus potente Billig-CPUs gibt, diese jedoch nicht so offensichtlich sind wie AMDs billig XPs oder demnächst Billig 64er: Der Mobile Celeron Northwood alias C4M: Die 1500MHz C4M des letzten Steppings gehen ohne Probleme mit normaler LuKü auf ca. 3200-3500MHz. Da sie 256kb L2Cache haben sind sie mit diesen MHz-Zahlen durchaus konkurenzfähig zu AthlonXP-CPUs. Beim Video-Encoding sind sie sogar schneller! Außerdem, zeig mir mal ne AMD-CPU, die du ohne Aufwand um 110% übertakten kannst :)

2: Desweiteren gibt es momentan ne Ausnahme in der Preispolitik: Die "alten" P4 Northwoods verschwinden nicht vom Markt und werden durch Celerons ersetzt, sondern werden preiswert verscherbelt. So ein 2400er P4 im aktuellen Stepping kann schon mal an der 4GHz-Marke knabbern. 3600MHz schaffen die in der Regel alle. Für ca. 130€ bekommt man da Performance und Übertaktbarkeit (guten Speicher vorausgesetzt) vom Feinsten. Und entprechende i865 Boards bekommt man heutzutage hinterhergeschmissen. So weit liegt Intel Preis/Leistungstechnisch da nicht von AMD entfernt. Außerdem: NForce hin oder her - Ein Intelchipsatz ist und bleibt ein Intelchipsatz. Selbst NVidia (--> IDE-Performanceschwächen!!) kann da nicht mithalten.
Ein System mit ner Athlon FX Top-CPU und registered-RAM ist auch nicht wirklich preiswert. Und die 512kb 64er Athlons sind performance-mäßig nicht so der Hammer. Zwar preiswert, ein 2400er Northwood für 130€ mit HT muss sich da jedoch nicht verstecken.

"Warum soll man dann Intel kaufen"

HT - es ist und bleibt ein Grund. Es ist ehlich gesagt das einzige Feature, dass ich an meinem PIII-S vermisse. Was viele einfach nicht kapieren: Software muss dieses Feature nicht unterstützen! Damit EINE Software in EINEM Prozess schneller läuft, ist ne Art "Dual-Prozessorunterstützung" der Software von Nöten. Sobald jedoch 2 parallel laufende Prozesse mit guter Geschwindigkeit betrieben werden sollen muss jeder einzelne Prozess bzw. dessen Software nix zusätzliches unterstützen. Bei CPUs ohne HT kommt ein Thread mehr oder weniger zum stehen. Beispiel: Parallel spielen und einen Film encodieren. Versuchts auf nem Athlon 64 und danach auf nem HT P4 ...

Dass sich Intel-CPUs schlecht übertakten lassen ist einfach nicht richtig - Gegenbeweis oben ...

Intel-Chipsätze sind kühl, stabil und momentan sogar preiswert !

Meiner Meinung nach ist Intel innovativer als AMD, was ich meinerseits gerne unterstütze! Seit dem orginal AMD Athlon mit 500MHz ist die grundlegende Architektur des Prozessors dieselbe. Das x86-64 Feature ist zugegeben nicht schlecht - jedoch ist AMD bei der CPU-Architektur sehr versteift. Das geht früher oder später schief - siehe die Not der K5/K6-Architektur - da musste IBM Hilfe leisten damit AMD im Geschäft bleibt.
Intel fährt 2 parallele Architekturen: Da bekannt ist dass die HyperPipeline von der Physik ausgebremst wird, können sie problemlos auf die effektivere "Centrino/Pentium M" Schiene wechseln. Wenn sie diese neben der enormen Sparsamkeit in Zukunft auf´m Desktop auch auf höhere MHz trimmen können wirds schwer für AMD.

Also, wie man sieht gibt es durchaus Argumente, die für Intel sprechen

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