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1 Milliarde Euro sinnlos weg...

Anne Radtke / 13 Antworten / Flachansicht Nickles

Nachdem dank den immer zu neuen Spässchen aufgelegten Herren Gerster & Co. nun auch in meiner Firma immer mehr sinnlose Bewerbungen eintrudeln, habe ich nun mal nachgerechnet, was der Blödsinn eigentlich kostet.


(Der Tischrechner hat dann sowieso gleich einen Error gebracht angesichts der vielen Nullen)  *lachwech*


Bei durchschnittlich 10 mal je 5 beim Arbeitsamt vorzulegenden Nachweisen im Jahr,  bei momentan 7 Millionen Arbeitslosen und Porto von 1,44 €  für einen Grossbrief, macht das ziemlich genau eine halbe Milliarde Euros nur an Versandkosten (Verbrauchsmaterialien wie Papier, Passfotos und Druckertinte noch gar nicht mitberechnet).


Dieselbe Summe kommt nun nochmals auf die Firmen zu, um das ganze Zeugs dankend zurück zu schicken (dazu noch die Personalkosten, um das Zeugs est mal wieder einzutüten).


Also mehr als EINE MILLIARDE Euros jedes Jahr sinnlos verpulvert lol


*Was könnte man für das Geld ne Menge Birnenmost und Hanf anbauen*


 

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@ J-G-W Soulmann63
@ J-G-W Nörgler
Stimmt so nicht ... Anne Radtke
Tilo Nachdenklich Anne Radtke „1 Milliarde Euro sinnlos weg...“
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Noch mal ein Zitat aus dem Artikel:
"Die Ergebnisse dieser Maßnahmen werden monatlich je Arbeitsamtsteam ausgewertet. Z.B. wird geprüft, ob durch die Zahl der realisierten Säumniszeiten die vorgegebene Einsparsumme erbracht, ob die angestrebte Zunahme der Sperrzeiten erreicht, ob die je Maßnahme erwartete Zahl der "Abgänge" aus dem Leistungsbezug geschafft wurde usw.

Die ArbeitsamtsmitarbeiterInnen werden bei diesem "zielzahlenorientierten Verwaltungshandeln" vermehrt unter Druck gesetzt."

Es gibt ja bei den Arbeitsämtern interne Dienstanweisungen, die niemand erfahren soll und die höchstens bei aufwändigen Prozessen mal einem Gericht mitgeteilt werden, immer nur kleine Auschnitte. Dann arbeiten die auch so mit Tricks, etwa mit Vordrucken, teilweise mit sehr spezieller Farbe, wo wichtige Hinweise etwas blass dunkelrot gedruckt werden, sodass man sie nur bei gutem Licht richtig erkennt, sowas habe ich mal entdeckt. Man erkennt es nicht, weil auch von der Rückseite schwarzer Text durchschimmert.

Der Artikel "Kreatives Schröpfen" beruht wohl darauf, dass irgendjemand Interna ausgeplaudert hat.

Völlig vergessen wird, dass nicht nur der Arbeitslose und seine Familie betroffen ist. Sondern irgend ein Handwerker oder Vermieter bekommt sein Geld nicht, die Familiele landet in der Schuldenfalle mit riesigen Folgekosten, Verwandte die Geld geliehen haben sehen es nicht wieder. Das Druck machen nutzt gar nichts, wenn keine Jobs da sind. Die Ämter prüfen auch nicht, ob Job-Angebote betrügerisch sind, ob die Firmen überhaupt schon mal Lohn gezahlt haben.

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