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Bahn Dreh Luft ablassen

Teletom / 22 Antworten / Flachansicht Nickles

Egal, ob das hier jemand liest oder ob ich nicht recht hab, ich muss erst mal hier Luft ablassen.
Chronik meiner gestrigen Dienstreise per Bahn nach Hamburg:
1. Fahrkartenkauf:
Vorgestern - hab ich mir von einer Bekannten mitbringen lassen, die so wie so zum Bahnhof musste. Preisrabatt PLAN&SPAR 10
10% Rabatt pro Tag der Vorausbuchung statt ca. 106,40 Euro nur 95,80 Euro
prima
2. Meine Dienstreise gestern mit der Bundesbahn:
Hinfahrt pünktlichst - löblich
Meeting dauerte länger als geplant bis 17:00 h, geplante Rückfahrt um 17:02 h war nicht zu schaffen.
Nachgebühr 55,65 Euro (in Worten Fünfundfünfzig)!!!, weil auf der Fahrkarte steht:
DB: gilt nur in gebuchten Zügen an angegebenen Reisetagen
3. Fazit:
10% Bahnrabatt können 45,05 Euro (=55,65-(106,40-95,80)) Mehrbezahlung bedeuten.
Bahnmathematik
Nehmen Sie doch die Abkürzung, das ist aber ein Umweg!!!
(die DB ist: §$(/&)%$!!!§§§§§$$$$$$$$$)


Schönen Tag noch

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Na aber mal gut. Micky
App Teeto „Also, dass das Auto billiger als die Bahn sei ist ein Märchen. Ich zahle von...“
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Will jetzt hier keine Rechenbeispiele aufführen, aber es begab sich, dass meine Freundin von Saarbrücken nach Karlsruhe kommen musste. Die Zugfahrkarte kostete das doppelte, wie die Autofahrt. Konsequenz: ich hab sie nach KA gefahren und bin dann wieder zurück nach SB.
Was die Reisezeit angeht, so kann die Bahn auch oft nicht mit dem Auto konkurrieren. Klar, München - Hamburg hat man mit dem Zug schneller runtergerissen. Aber bei kürzeren Strecken geht die Rechnung nicht auf. Man darf nicht vergessen, die Anreise zum Bahnhof mitzurechnen. Wie kommt man da ohne Auto hin? Das kann zu einem abendfüllendem Programm werden. Und dann am Zielort angekommen mit dem Taxi zu der gewünschten Adresse. Kommen also nochmals Kosten und Zeit hinzu.
Wirklichkeitsfremde Beispiele, wie Bahnhof A nach Bahnhof B gehen an der Realität vorbei.

Die Anschaffungskosten des Autos hinzuzurechnen ist auch nicht die feine Englische Art, außer man wohnt in einer Großstadt und hat kein Problem mit Unflexibilität und ist eher langweilig veranlagt und verzichtet somit ganz auf ein Auto. Ansonsten ist es vorhanden, wie auch die von Dir erwähnten Fixkosten.

Was den Komfort angeht, so ist das sicherlich Geschmakssache. Ich ziehe es vor, in meinem Wagen in aller Ruhe von A nach B zu reisen, anstatt auf heruntergekommenen Bahnhöfen herumzulungern und mir mit wildfremden Menschen mehrere Stunden ein Zugabteil teilen zu müssen. Aber wie gesagt, das ist eben mir persönlich lieber.

Zu guter Letzt, um dem Vorurteil vorzubeugen, ich sei ein typischer bequemer Autofanatiker: mein liebstes Verkehrsmittel ist das gute, alte Fahrrad - und das nicht nur auf Kurzstrecken.

Gruß
App

PS: Erfurt - Mönchengladbach kostet laut Bahn.de ca. 80 Euro, also mit der alten Bahncard 40 Euro. Und die Bahncard gibts in dieser Form nicht mehr und Deine war sicher auch nicht umsonst.

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