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2940AU mit Seagate UW + IBM Ultra - Wie stark beeinflußt ein Ada

Lee@Tim / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi,
mein System hat eine IBM 4.3GIG Ultra und eine Seagate 9.1GIG UW einem Apaptec 2940AU angeschlossen.
IBM DTTA-71010 10GIG IDE an GA-HX2 Mainboard.
Der Rest, CD-R, CD-ROM und Scanner hängen an einem NCR FastSCSI2 Controller.
Die Seagate ist natürlich mit einem Adapter von 68pin auf 50pin angeschlossen. Hat das Zwischenstück irgendwelche Nachteile? Außer das eben der 2940AU theoretisch nur 20MB/sec transferieren kann? Das erreicht die Harddisk ja eh nicht. Was hat es mit den Adaptern mit Elektrik und ohne auf Sich? Die mit Electronic kosten gleich um die 40 bis 70 DM! Für welche binären Daten sind die restlichen 18 Pins bei UW?
Die Seagate (7200U/min) erreicht bei Norton 10MB/sec, die IBM (5400 U/min) 8MB/sec, die IBM IDE 10GIG (7200U/min) satte 16MB/sec.
Sollte die Seagate nicht auf ähnliche Werte kommen?
Subjektiv ist sie zwar schneller, nur die Werte sollten ja eigentlich auch passen.
Bei c'T CTSI Bench sieht es genauso aus.

Danke
Gruß Tim (Lee@Tim)

Antwort:
Die übrigen Pins beim W oder UW-Anschluß zeigen, daß UW ioder W eben einen breiteren Datenbus darstellen: 16-bit. Narrow scsi (Fast und Ultra) besagt: 8 bit breiter Datenbus. Man kann den Datendurchsatz, wie beim gartenschlauch, dadurch erhöhen, indem man mehr Druck gibt (= schnellere Taktung) oder eben den Schlauch größer macht (ups, da hinkt das Bild a bissi),d.h. von 8 auf 16 bit erhöht. Ultra ist doppelt so schnell wie Fast, weil die Taktfrequent erhöht wurde. Wide ist doppelt so schnell wie Fast, weil die Breite des Busses verdoppelt wurde. Und UW ist viermal so schnell wie Fast, weil beides gemacht wurde.
Übrigens stimmt es nur theoretisch, das mit den 10 MB/s bei Fast, 20 bei Ultra usw. Etwa 10 % des theortisch möglichen Durchsatzes gehen auf das Protokoll. D.h. Fast läßt real etwa 8-9 MB/s durch, schlechtere Ultra-Busse (Hostadapter!) 16-18 MB/s, UW etwa 36 bis 38.
Das mit dem Zwischenstück als möglichem Bremsklotz würde mich auch interessieren, ich glaube aber, da wird nicht gebremst. Eher schlecht aufgebrachte Stecker, Zug am Kabel (bei mir ein Pm gewesen), passiver statt aktiver Terminator sind ernstere Problemkandidaten.
Aber wissen tu ich das auch nicht. Nur würds mich wundern, wenn die Leute von ctsolch eine Bremses nicht schon bemerkt/gemessen hätten.
Zur Performance der Platten kann ich nichts sagen, weil ich diese Testprogramme nicht kenne. Bei Norton wär ich aber etwas vorsichtig. HDBench auf der neuen ct-Shareware ct bringt bei mir, no net, dieselben Ergebnisse wie in den Tests der ct. Schau im Plattenkarussell nach und miß deine Platten am besten mit hdbench. Falls was nicht stimmt, kommst du so eher drauf.
Interessant finde ich, daß - im Widerspruch zum oben Gesagten - die Seagate auf 10 MB/s kommt - freu dich!
Daß eine IDE-Platte schneller sein kann als ein scsi ist auch klar. Vom Interface hängts ja nicht ab ,-)
SCSI-Controller mit Elektrik - meinst du mit Bios?
Im Bios kannst du injteressante/nützliche Dinge einstellen wie Datendurchsatz für jedes einzelne Device, Booten von CD-Rom, synchron ein/aus, und v.a. auch.
Vielleicht hilfts
lg
C
(Carnap)

Antwort:
Hi, danke für die Hilfe!
Mit "Adapter mit Elektronic" meinte ich das Zwischenstück (50/68).
Das IDE Platten schneller sein können, als SCSI Platten ist ja nichts ungewöhnliches; nur wenn eine Seagate UW SCSI (ca.640DM) mit 7200U/m langsamer ist als ein IBM IDE (ca. 450DM-500DM) mit auch 7200U/m ist schon nicht so toll. Komisch das die IDE IBM sogar mit einem alten HX2 Board und PIO Mode 4 so (theoretische 16.6 MB/sec bei PIO4) gute Werte erreicht. Ultra DMA IDE scheint ja wirklich wieder mal mehr ein Marketing Gag zu sein, jedenfalls bei den heutigen Platten.
Gruß Tim
(Lee@Tim)