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EISA - Karten als Systembremse

(Anonym) / 4 Antworten / Flachansicht Nickles

Hi,
ich bin vor kurzem zum Netzwerkadmin. befördert worden und hab deshalb mal in unseren Server ein Auge geworfen. Darin befinden sich noch 3 EISA Karten. 2 Anschlußkarten für Drucker und eine ISDN-Karte, von der DATEV. Desweiteren steckt eine Netzwerkkarte im "Ethernet daughter card connector" (so heißt der Slot lt. Handbuch). Leider ist der Server für unsere Anfordungen inzwischen etwas zu langsam. Wir sind eine Steuerkanzlei mit ca. 20 Arbeitsplatzrechner. Im Server arbeitet noch ein P200 Pro und 128 MB RAM. Festplatten: SCSI + RAID. OS: Windows NT 4.0
Jetzt meine eigentlichen Fragen:

1. Bremsen die EISA Karten das gesamte System? (diese wären ja günstig zu ersetzen)

2. Kennt jemand den o. g. Ethernet-Slot? Performence?

3. Seit Ihr auch der Meinung das die CPU und der Arbeitsspeicher reichen müssten?

Danke im voraus!

Tobias Baumann

(Anonym) Nachtrag zu: „EISA - Karten als Systembremse“
Optionen

/LO.
Also, das Teil, was Du da bescheibst, ist son typisches Mainframe für den Heimgebrauch, und durchaus OK für
die zwanzig Bürorechner.
Die beiden Karten sind schmalbandige IO-Karten, die nicht viel Performance nötig haben.
Da ist ISA durchaus noch OK.
Da die zu transportierenden Datenmengen nicht sehr groß sind, wird die Performance-Einbuße micht mal meßbar sein,
denn der ISA-Bus ist auch beim FXpro-Board schon über PCI-Buffer entkoppelt.
Wenn das System auch nur als Platten- und Drucker-Server mit ISDN-Gateway-Funktion unter NT4 gebraucht wird,
reicht die CPU und das RAM durchaus aus. Wenn da allerdings noch irgendwelche Key-Framer und ähnliches drauf laufen,
oder etliche Megawurstkekse, wie z.B. Video-Mails, durch den Server geschickt werden, dann kann selbst
der dickste Server bald im Seil hängen.
Ein weiteres Problem könnte eine installierte Firewall sein. Wenn die auch intern zu restriktiv arbeitet, führt die einen
ständigen Krieg mit jedem Teilnehmer, was dann pro eingeschaltetem client zu meßbarern Performance-Einbrüchen führt.
Deshalb intern nicht zu konservativ sein. Das spart Rechenleistung, ohne die Sicherheit des LAN zu gefährden, da Gefahren
normalerweise von außen z.B. ISDN / Internet eindringen.
Das wichtigste bei nem guten Server ist ein schnelles RAID mit optimal angepaßter Cache-Strategie.
Und da kann man mehr kaputtmachen, als verbessern, wenn man nicht genau weiß, was wie zu konfigurieren ist.
Die Server-Software sollte nicht zu direkt arbeiten, auch hier ist relatives precaching mit write preimaging enorm leistungssteigernd.

CU :-)