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2 Auslagerungsdateien?

Anonym / 2 Antworten / Flachansicht Nickles

Habe gehört, dass es sinnvoll ist 2 Auslagerungsdateien zu verwenden wenn ich die Auslagerungsdatei auf einer separaten Partition habe, damit weiterhin eine Datei für das Absturzspeicherabbild (Memory.dmp), wenn ein Kernelmodus-STOP-Fehler auftritt erstellt werden kann.
(1 Auslagerungsdatei auf separater Partition, 1 Auslagerungsdatei auf Systempartition)

Wie kann ich 2 Auslagerungsdateien erstellen u. mit welcher Größe sollen sie bemessen sein?

(W2k, PII 366, 128 MB RAM)

Herman Munster Anonym „2 Auslagerungsdateien?“
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Rein theoretisch (!) kann man sich Massen von Auslagerungsdateien anlegen, mit einem Trick sogar in Unterverzeichnissen.
Das Anlegen einer DMP-Datei ist meines Wissens von Anzahl, Größe und Lagerort der Swapdateien unabhängig.
Nicht optimal ist es, den Swap auf derselben Partition und möglichst auch nicht auf demselben Laufwerk anzulegen.
Da das OS auf seine Systemdateien und auch auf die Swap(s) sehr häufig zugreift, würden die Köpfe wie wild auf der Platte
rumhuschen, wenn beides auf derselben Platte wäre, das kostet in der Summe wirklich Zeit. Befinden sich das OS und die
Swap(s) auf verschiedenen Platten, kommt schon mal viel mehr Ruhe in die Sache, weil sich dieselbe Arbeit nun auf mehrere
HDs verteilt.

Wie gesagt, Swapdateien kann man deren mehrere anlegen, allerdings weiß ich nicht, in welcher Reihenfolge sie denn
tatsächlich und ob die Nr. 2, 3, ... überhaupt benutzt werden. Und wenn sie alle benutzt werden, nach welchem Schlüssel
kommt was wo hin und wieviel davon - leider auch keine Ahnung. Oder wird erst eine vollgeschrieben, dann die nächste etc?
Das würde dann aber eine nicht unerheblichen Verwaltungs- spruch: Zeitaufwand bedeuten, der in Abzug gebracht werdeen muß.

Ich würde deswegen sagen, daß mehr als eine Swapdatei nur dann erträglich erscheint, wenn auf allen HDs nur noch wenig Platz ist.
Sinnvoll ist es allerdings, eine Swapdatei, wenn irgend möglich, auf einer leeren Partition anzulegen, damit sie unfragmentiert
sein kann und dann erst andere Daten auf derselben Partition abzulegen. Auch diese Maßnahme bringt in der Summe eine
deutliche Zeitersparnis, da die Daten innerhalb der Swapdatei kontinuierlich abgelegt und wieder gelesen werden können.

Um die Fragmentierung innerhalb des Swapdatei muß sich dann das OS selber kümmern. Dabei hat man von außen wenig
Eingreifmöglichkeiten.

Also: nur eine Auslagerungsdatei (Standardgröße: doppelt RAM-Größe) auf einem separaten, schnellen Laufwerk anlegen,
das sollte reichen.