Abwärtskompartibilität OK, aber eben mit Folgen. Der LVD Bus bremst dann auf SE, als 40 MB/s runter, sowie ein SE Gerät dran hängt!!!
Alle LVD Geräte können auch per SE kommunizieren, aber eben nur langsam. LVD heißt Low Voltage Different. Dabei werden nicht die üblichen hohen 5V Pegel verwendet, sondern so um die 1,5V. zwei benachbarte Adern bilden immer ein Paar - die sind im LVD Kabel immer verdrillt, gut zu sehen übrigens. Auf beiden Adern eines Paares liegen immer antivalente Signale. Von außen auf das Kabel eingekoppelte Störungen (egal ob kapaziiv, oder induktiv) wirken immer gleichförmig, das heißt, eine Spannungsspitze verschiebt den Pegel auf Kabel A von Low nach High. auf Kabel B wird zum High höchstens noch eine Spannungsspitze draufgesetzt. Bei der Auswertung wird festgestellt, das A=B ist, was nicht sein darf und das letzte Paket noch mal angefordert. Bei SE - Single Ended dagegen wird im Kabel immer eine Signalader durch eine auf Masse gelegte Ader quasi geschirmt. Dadurch wird ein kapazitives Übersprechen zwischen 2 Signaladern vermieden. SE Steckerbelegungen kann ich dir gerne einen Link posten. Diese beiden Techniken arbeiten also grundverschieden. Deshalb ist auch kein Mischbetrieb am selben Bus möglich - beide systeme schließen sich elektrisch aus. Bei einem SE Gerät an LVD wird gebremst, das ist Fakt. Um die Anschaffung zweier Controller zu umgehen, haben die gängigen Controller genau genommen 2 Controller, die intern über eine Bridge verbunden sind.
Auf diese Weise kann jedes Gerät mit maximalem Speed laufen, wenn man sich eben an die Regeln hält und jedes da anschließt, wo es optimal ist. Einfach passende Stecker garantieren noch keine Optimale Performance.
Ein Fahrrad ist theoretisch auch Autobahnkompartibel ;-)))
Das Problem ist eben, das alle mir bekannten Controller nur einen Anschluß raus auf das Slotblech führen. Welcher das nun ist, ob LVD oder SE muß man mit dem Handbuch feststellen. Das variiert sogar bei Adaptec von Model zu Model.
Gruß Gérald