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Zuviel Funk?

Rheinlaender / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Tach zusammen.

Ich habe mehrere Probleme mit Funk-Signalen. Einmal ist da mein wlan-Netzwerk. Der Laptop meiner Freundin zeigt selten mal Übertragungsraten von 54 MBit/s an, häufiger sind Werte von 2-4 MBit/s. Dabei befindet sich der Rechner immer an der gleichen Stelle im Wohnzimmer, ca. 6-8 m von der FritzBox entfernt.
Das gleiche Problem habe ich z.B. mit diesen Funk-Wetterstationen. Ich hatte eine Zeit lang eine Station, die einwandfrei funktioniert hat. Irgendwann kam dann kein Signal vom Außensensor mehr an. Batteriewechsel brachte nichts. Später neue Station gekauft - immer noch nichts. Ab und zu kommt kurz ein Signal durch, meistens aber nicht. Und das auf nichtmal 4 Meter Distanz, selbst bei geöffnetem Fenster...
Weiterhin in Benutzung ist ein schnurloses Telefon.
Bei der Einrichtung des wlan meldete der Laptop noch ein anderes verfügbares Netz. In Sichtweite (200 m) befindet sich ein Schulungszentrum der Telekom. Das dürfte die wahrscheinlichste Quelle dieses Netzes sein.
Und jetzt kommen meine Fragen: Können das Telefon oder das fremde wlan den Funkverkehr in meiner Wohnung so sehr stören? Oder ist es wahrscheinlicher, dass die Wände zu massiv sind (wohl eher nicht, zwischen dem Temperaturmesser und der Station befindet sich bei offenem Fenster ja nur Luft...)? Lässt sich das ganze irgendwie messen? Und das Wichtigste: Kann die ganze Strahlung auch gesundheitsschädlich sein?

Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Gruß
Rheinlaender

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idefix1968 Rheinlaender „Zuviel Funk?“
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Zum WLAN: Ändere mal die Antennenposition oder den WLAN Kanal oder die Position des Routers. Ansonsten kannst Du nur die Verschlüsselung senken, was ich nicht unbedingt empfehlen würde.

Zur Wetterstation: Meine Wetterstation hat z.B. nur eine sehr geringe Reichweite. 4 m wären da schon zuviel. Ich habe 70 cm durch eine tragende Wand hindurch. Weiter reicht das Signal nicht. Du hast zwar geschrieben, daß es schon einmal ging, aber vielleicht hattest Du da bessere Hochleistungsbatterien im Gerät (z.B. je Batterie nicht nur 1,2 V, sondern 1,5 V). Also keine Akkus, sondern Batterien. Bsp: Arbeitet das Gerät mit 3 V und Du hast nur 2x 1,2V Akkus drin ist natürlich die Reichweite begrenzt. (2x1,2V=2,4 V).

Zum Fremdnetz: Ein Fremdnetz kann stören (eher selten), vor allem wenn es auf dem gleichen Kanal sendet. Ist bei der Entfernung aber eher unwahrscheinlich.

Jegliches Gerät, daß über Funktechnik verfügt (auch Bluetooth oder Stationen von kabellosen Telefonen oder Handys können unter Umständen störend wirken). Auch stärkere elektrische Fremdquellen können stören.

Gesundheitsschädlich: Darüber scheiden sich die Geister. Vor allem Telefonsendestationen (kabellos) sollte man nicht im Schlafzimmer haben. Das wird wohl erst in 40 Jahren erforscht sein. Wenn es entweder erste Fälle durch Handygebrauch gibt oder sonstiges ...

Gruß, Henning

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Rheinlaender idefix1968 „Zum WLAN: Ändere mal die Antennenposition oder den WLAN Kanal oder die Position...“
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Herzlichen Dank für Deine Antwort.

wlan: Mit dem Kanal und der Antenne hab ich schon rumgespielt, das war leider alles nicht sehr erfolgreich.

Wetterstation: Ich benutze nur Batterien dafür, keine Akkus. Bei tragenden Wänden hab ich ja Verständnis, aber es darf doch nicht sein, dass so ein Sender keine 4 m Luft überbrücken kann, oder?

Fremdnetz: Naja, ich dachte, es wäre wahrscheinlicher, dass die Telekom ihren Gebäudekomplex mit einer leistungsstarken Antenne flutet, als dass ein wlan von einem Nachbarn in meiner Wohnung ein besseres Signal liefert, als mein Router. Gibt es denn irgendwelche Geräte, mit denen man grundsätzlich die bestehende Funk"belastung" messen kann (und damit evtl. auch die Richtung, aus der der Funk kommt)?

Ansonsten muss ich mal Telefon und Kühlschrank ausstöpseln... ;-)

Gruß
Rheinlaender

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idefix1968 Rheinlaender „Herzlichen Dank für Deine Antwort. wlan: Mit dem Kanal und der Antenne hab ich...“
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Eigentlich dürfte auch die Telekom mit Ihrem Zentrum nicht gegen bestehende Gesetze verstoßen (max. Sendeleistung). Ich würde sogar behaupten, daß dort LAN Anschlüsse gelegt sind. Es wird sich kein professioneller Dienstleister in einem Schulungszentrum nur auf WLAN verlassen.

Und den Kühlschrank würde ich nur zum Auftauen ausstöpseln :-)

Reichweite Wetterstation: Setze den Sender doch mal näher an die Empfangsstation, dann siehst Du ob er noch funktioniert. Und es gibt viele Geräte die genau diese 433 MHz (ich glaube, daß war die Frequenz) Frequenz der meisten Stationen verwendet.

Es gibt Messgeräte. Entweder mal googeln, oder mal nachschauen mit was für Geräten Umweltbelastungsprüfungen wie bei Sendemasten etc. durchgeführt werden.

Ciao, Henning

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Rheinlaender idefix1968 „Eigentlich dürfte auch die Telekom mit Ihrem Zentrum nicht gegen bestehende...“
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Es wird sich kein professioneller Dienstleister in einem Schulungszentrum nur auf WLAN verlassen.
Richtig, nicht nur. Aber wo könnten die solche Techniken wie z.B. HotSpots besser testen, als in ihren eigenen Einrichtungen?
Das näher ranrücken von Sender und Wetterstation bringt schon was. Allerdings ist der Nutzen des zweiten Sensors gleich Null, wenn ich die beiden Dinger nebeneinander stehen hab. Sobald auch nur ein Fenster dazwischen ist, funktioniert es nicht mehr. Und das war halt "früher" anders, deswegen wundere ich mich.
Nach Messgeräten werd ich mal googeln, aber erst stöpsel ich den Kühlschrank aus, der kanns gebrauchen. :-)

Danke Dir.
Rheinlaender
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idefix1968 Rheinlaender „Es wird sich kein professioneller Dienstleister in einem Schulungszentrum nur...“
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Vielleicht ist die Wetterstation "gealtert" :-) Bei mir lag es wie gesagt oft an den verwendeten Batterien, wenn irgendwas nicht mehr ging. Oder natürlich mehrere Geräte gleicher Art, ohne Koppelung der Daten auf eine Station.

Zum Router: Der Onkel meiner Freundin hat ebenfalls in 6 m Luftlinie ohne Hinderniss Verbindungsabbrüche oder niedrige WLAN Verbindungsraten (D-Link). Allerdings hat er Bluetooth, kabellose Telefonstationen etc. direkt neben dem Router.
Mein WLAN Router (Netgear WGR614v5) ist nur bei Bedarf an und flutet die ganze Wohnung. 2 dünne Wände und 6 m Entfernung schafft er immer noch mit "gut". Eine Wand später im Treppenhaus kommt gar nichts mehr an (wieder eine tragende Wand dazwischen/Wohnblock von 1954).
Auch habe ich mal direkt vor dem Router einen Einzelfall gehabt. Auf einmal einen Einbruch von 54 MBit auf 24 Mbit... Notebook mit Centrino. (2 Telefonsendestationen neben dem Router). In einem anderen Zimmer habe ich auch eine Wetterstation mit Sender außerhalb (Balkon).

Gruß, Henning

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UselessUser Rheinlaender „Zuviel Funk?“
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Hallo Rheinlaender!

"Der Laptop meiner Freundin zeigt selten mal Übertragungsraten von 54 MBit/s an, häufiger sind Werte von 2-4 MBit/s."

Ich zitiere einmal aus der c't 18/2005:
"WLAN nach dem 802.11b-Standard mit 4-6 MBit/s Netto-Bitrate ist [für den im Artikel verfolgten Zweck, Anmerkung von mir] offensichtlich zu langsam. 802.11g-WLAN mit 54 MBit/s bringt es netto auch mit dem fixesten WLAN-Router lediglich auf eine maximale Bitrate von 24 MBit/s, und die auch nur unter idealen Bedingungen bei etwa 1 m Funkstrecke." Die 54 MBit/s beziehen auf die theoretisch mögliche Datenrate. Natürlich können auf dem 2.4-GHz-Band, das von diesen Standards genutzt wird, auch Störungen auftreten, inbesonders von Mikrowellen(geräten). Aber es gäbe auch die Möglichkeit, dass sich WLAN-Adapter und Router nicht gut verträgt oder unterschiedliche Standards benutzen, dann wird die Verbindungrate entsprechend niedrig ausfallen.

Mit den Wetterstationen kenne ich mich nicht aus, habe für dich höchsten einen Link für Möglichkeiten, deine Reichweite zu erhöhen: Hier.

MfG

UselessUser

Rückmeldungen über Hilfestellungen sind sehr erwünscht:1. investiere ich Zeit, um dir zu antworten und2. möchte ich auch etwas dazulernen.
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