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Wie kann ich meinen Monitor kalibrieren

Rosi12 / 15 Antworten / Baumansicht Nickles

Guten Abend,
kann mir jemand einen Rat oder Tipp geben wie ich folgendes Problem aus der Welt schaffen kann: wenn ich Bilder einscanne oder farbige Karten & Flyer am PC erstelle, und diese dann ausdrucke bekomme ich immer andere Farben als die, die auf meinem Monitor zu sehen sind.
Jetzt habe ich von einem Bekannten gehört das man dafür eine bestimmte Software braucht.
Stimmt das oder gibt es eine andere Möglichkeit die Farben einheitlich dazustellen.
Wenn es keine andere Möglichkeit gibt als mir eine Software zu kaufen, hättet ihr vielleicht einen Tipp welche gut sind zum kalibrieren meines Monitors, Drucker, Scanner und meiner Digitalkamera.
Danke für die Hilfe.
Gruß Rosi12

Max Payne Rosi12 „Wie kann ich meinen Monitor kalibrieren“
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Mit Photoshop hat man früher eine Schablone bekommen, die man zum kalibrieren des Monitors verwenden konnte. Vielleicht hat hier (oder in Deinem Bekanntenkreis) ja jemand so ein Ding übrig.

Rosi12 Max Payne „Mit Photoshop hat man früher eine Schablone bekommen, die man zum kalibrieren...“
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Hi Max Payne,
danke für die Antwort. Hab auch Photoshop, aber von einer Schablone hab ich noch nichts gehört. Werde mich mal in meinem Bekanntenkreis schlau fragen.
Gruß Rosi12

joblessbiker Rosi12 „Hi Max Payne, danke für die Antwort. Hab auch Photoshop, aber von einer...“
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eigentlich müßte bei photoshop eine farbverwaltung vorhanden sein, die eine übereinstimmung von monitor/drucker ermöglicht. ist so bei paintshop.
absolut ist das natürlich auch nicht u. erfordert versuche mit papier, tinte ,etc. hier noch ein monitortest: http://www.eizo.de/support/monitortest.html
funktioniert auch mit anderen ...

mfg
jbk

Fetzen Rosi12 „Wie kann ich meinen Monitor kalibrieren“
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Dafür braucht man so was, alles andere ist nur halbgar.

http://www.datacolor.eu/de/produkte/index.html

Muss ja nicht von der Firma sein, ich weiß nur, dass die relativ gut sind und bezahlbar. Allerdings hilft dir für wirklich perfekte Ergebnisse nicht der Monitor allein. Da musst du schon die ganze Kette optimieren, sprich Drucker, Scanner und Monitor.

Damit könntest du dir auch fürs Erste behelfen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Rainer_Zenz/Bildschirmkalibrierung

gelöscht_23570 Fetzen „Dafür braucht man so was, alles andere ist nur halbgar....“
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Hallo Fetzen,

danke für den Wiki-Link, damit lässt sich ja schon mal etwas "Ordnung" schaffen auf dem Monitor.

Gruß Alois

gelöscht_152402 gelöscht_23570 „Hallo Fetzen, danke für den Wiki-Link, damit lässt sich ja schon mal etwas...“
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Hallo Rosi,

wie gesagt reicht es nicht, nur den Monitor zu kalibrieren. Angenommen, Du möchtest einen Scan wiedergeben, sind schon drei Geräte im Spiel. Eine wichtige Rolle spielen nicht nur Einstellungen wie Helligkeit und Gammawert sondern vor allem die unterstüzten Farbräume der einzelnen Geräte.

Ein TFT/LCD sollte hierfür nur in der nativen Auflösung betrieben werden. Als "Treiber" sollte das entsprechende ICC-Profil (inf-Datei) unter Eigenschaften Anzeige eingebunden werden. Diese Datei war beim Monitor dabei bzw. gibt es auf der Herstellerseite.

Ein solches ICC-Profil gibt es auch für Scanner.
Bei Digicams sollte auch der Weißabgleich beachtet werden, sonst kämpft man anschliessend schnell mit Farbstichen.

Dann geht es um die unterschiedlichen Farbräume. Hier sollte man das verwenden, was von allen Geräten unterstützt wird, z.b. sRGB oder AdobeRGB. Der Drucker arbeitet im CMYK-Farbraum, hier gilt es bei der Bildbearbeitung (x-RGB-Farbraum), die Deckungsgleichheit für den späteren Ausdruck zu beachten. Das hängt teilweise aber auch vom Motiv ab, in wie fern sich starke Unterschiede ergeben können.

Letztendlich entscheiden noch Papier und Tinte über das Ergebnis. Bildschrim und Ausdruck am besten in selber Haltung und Position vor dem Monitor begutachten, wie bei der Bildbearbeitung. Hier entscheiden die umgebenden Lichtverhältnisse über den objektiven Eindruck. Gehst Du mit deinem Ausdruck in die Sonne oder stellst Dich unter eine Neonröhre, siehts wieder anders aus als vorm und auf dem Monitor bei Glühlampenlicht.

Solche Kalibrierungssets kann man imho aber auch leihen. Dazu sollte man sich aber auch fachmännisch beraten lassen. Wende Dich sinnvollerweise an ein Digicam-Forum.

Hier mal zwei Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Farbraum
http://www.ute-reinelt.de/allgemeines2.htm

Gruß

KarstenW Rosi12 „Wie kann ich meinen Monitor kalibrieren“
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Diesen Service bietet normalerweise jeder Online-Printservice für Digitalfotografie kostenlos an.

Warst du schon mal bei expressphoto.de ?

http://www.expressphoto.de/NO/main/show/+page-tipps_dqt+mm-main_tipps/index.html

gelöscht_152402 KarstenW „Diesen Service bietet normalerweise jeder Online-Printservice für...“
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@KartenW
Damit ist allenfals der Monitor "gut" eingestellt- der ganze Rest aber nicht. Und da liegen die Unterschiede die ebenfalls Teil der Frage sind. Nur den Monitor zu kalibrieren bringt gar nichts.

http://www.digicamfotos.de/index3.htm?http://forum.penum.de/showthread.php?id=24825
Da hat´s noch weitere Infos dazu. Einfach mal suchen. ;-)

Gruß

Hausmeister Krause KarstenW „Diesen Service bietet normalerweise jeder Online-Printservice für...“
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Ich kann zusätzlich diesen Podcast empfehlen:

http://www.happyshooting.de

Musst mal im Archiv suchen, die Jungs haben das Thema "Kalibrieren" mehrmals ausführlich behandelt

winnigorny1 Hausmeister Krause „Ich kann zusätzlich diesen Podcast empfehlen: http://www.happyshooting.de Musst...“
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Tja, oder man holt sich das, was ich benutze. - Einfacher und perfekter geht es nicht. - Allerdings macht eine Monitor-Kalibrierung eigentlich nur dann Sinn, wenn der Monitor mindestens 95 % des Adobe-Farbraumes korrekt darstellen kann. - Das können normale Billig-Panels nicht....

Guckssu hiä:

http://www.dooyoo.de/ausgabegeraete-zubehoer/pantone-huey/

Rosi12 winnigorny1 „Tja, oder man holt sich das, was ich benutze. - Einfacher und perfekter geht es...“
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Hallo, vielen Dank für die vielen Tipps. Ihr alle habt mir sehr geholfen. Werde alles genau studieren.
Gruß Rosi12

nettineu Rosi12 „Hallo, vielen Dank für die vielen Tipps. Ihr alle habt mir sehr geholfen. Werde...“
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Eigentlich ist alles schon gesagt, grundsätzlich ist eien Monitorkalibrierung angeraten ansonsten ist eine annähernde richtige Farbdarstellung ein Blindflug. Frage dazu einfach einen befreudeten Grafiker, Fotograf oder Drucker. Die haben 100% so ein Gerät mit zugehöriger Software. Vielleich bekommst Du es kostenlos geliehen, oder zahlst für die Ausleihe wenig Geld. Fall diese Leute sowas noch nicht gemacht haben, oder so ein Gerät nicht besitzen, so sind das keine ernst zu nehmende Profis.

Der oben von joblessbiker genannte Eizo-Simpel Test ist schon mal eine Orientierung. Nochmal: http://www.eizo.de/support/monitortest.html Was zeigt Dein Monitor?

winnigorny1 nettineu „Eigentlich ist alles schon gesagt, grundsätzlich ist eien Monitorkalibrierung...“
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Wie schon weiter oben gesagt, macht es keinen Sinn, ein billiges - oder von mir aus auch preiswertes TN-Panel zu kalibrieren!!

Es sollte schon ein etwas teureres PVA- oder SPVA Panel sein! - Alles Andere ist Perlen vor die Säue.

Ein Monitor, für den eine Kalibrierung Sinn macht, ist z.B. meiner. - Testbericht von PRAD hier:

http://www.prad.de/new/monitore/test/2007/test-dell-2707wfp.html

Und es nützt gar nichts, sich Geräte für die Monitor-Kalibrierung von einem befreundeten "Profi" zu leihen. - Da sind die Hersteller der Geräte mit ihrer Software davor!

Die funktionieren nämlich so, dass du mindestens alle 14 Tage neu kalibrieren musst, weil sie sonst den Monitor zurückstellen. - Die sind ja nicht doof. Und kein Profi würde sein Gerät alle 14 Tage wieder verleihen, weil es könnte ihm passieren, dass just in dem Augenblick, wo der "Leiher" aus der Tür spaziert, sein Monitor zurückgesetzt wird und das Proggie nach ner Kalibrierung schreit. - Kapiert?

Ich würde jedenfalls meinen Huey nicht aus der Hand geben - der hilft mir beim Geld verdienen....

Mal ganz abgesehen davon, dass das ne Lizenzrechts-Verletzung wäre!!

Also, nettineu: Das ist kein praktikabler Tipp.

Und nochmal: Standard-TFTs (TN-Panels) muss/sollte man nicht kalibrieren, weil die Adobe's Pantone Farbraum nicht annähernd darstellen können (da genügen die "Billigmethoden" nach Augenschein).

Das beginnt erst bei den teureren PVA-Panels und wer den Unterschied nicht kennt, sollte keine Tipps geben. - Sorry.....

nettineu winnigorny1 „Wie schon weiter oben gesagt, macht es keinen Sinn, ein billiges - oder von mir...“
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@ winnigorny

von Prinzip her richtig was Du sagst. Quatsch ist aber, das der Monitor "zurückgesetzt" würde. Es gibt z.B. Softwarekalibrierung von Datacolor Spyder 3pro http://spyder.datacolor.com/product-mc-s3pro.php , bei der man die ewige 14tägige Nachfrage einfach abschalten kann (Häkchen im Kästchen). Warum? PVA-Panels sind über lange Zeit sehr farbstabil und benötigen garkeine zeitnahe Neukalibrierung, wie das bei Röhrenmonitoren früher unbedingt nötig war. Mit so einem Gerät machen Dienstleister sogar Geld, und verletzen überhaupt keine Lizenzbestimmungen. Ob man 2 oder 1000 Monitore damit kalibriert ist schnuppe. Der Spyder liefert sogar Informationen (für Spezialisten), welche Farben nicht mehr, oder unzureichend dargestellt werden können. Könnte man sogar als Monitor-Prüfgerät einsetzen. Da weis man, was man dann für einen Gurkenmonitor gekauft hat. Der Spyder hat bei Bedarf einen Wabenvorsatz, um ggfs. sogar TN-Panels weitgehend auf die richtige Farbanzeige (in Grenzen) zu bringen.

Gaaanz einfach ist das Ganze doch nicht. Wenn man kalibriert, dan sollte man zB. Adobe Gamma (gerade das) und andere Programme, sie Sofwarmaßig im System eingreifen, schlicht löschen . Manche haben Inkompabilitäten durch DLL's. Versteht sich von selbst, das auch die Grafikkarte mit seinen Tools nicht in die Farbdarstellung eingreifen darf, und da biegen leider ganz viele Möchtegernkalibrierer drin rum.

Bei uns gibt es in der Region allein 4 Dienstleister, die äußerst professionell eine Workflow-Kalibrierung (oder auch nur eine Monitorkalibrierung) preiswert anbieten. Muß man also nicht immer selbst machen und gleich Kaufen.

Noch ein Tip: Finger weg von Kalibriersystemen, die nach Umgebungslicht den Monitordarstellung "biegen". Da ist die Farbdarstellung sofort an den Grenzen und man weis ja nicht, wohin gerade das System gebogen wird. Gleichbleibende farblich neutrale Umgebungsbedingungen sind für farbverbindliche Monitordarstellung unabdingbar. Kennt jeder, das menschliche Farbempfinden läßt sich sehr leicht überlisten, siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Farbwahrnehmung

Also, wir diskutieren hier nicht kontrovers, jede richtig gemachte Kalibrierung ist ein Quantensprung zur Qualitätssicherung.

violetta7388 nettineu „@ winnigorny von Prinzip her richtig was Du sagst. Quatsch ist aber, das der...“
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Hallo Rosi12,

neben den Monitor muß auch der Drucker, Scanner etc. kalibriert werden und das geht so:

http://www.chip.de/artikel/Workshop-Monitor-und-Drucker-kalibrieren_32416656.html.

Vor der Kalibrierung sollte auch ein eigener Farbraum, z.B. sRGB, eingerichtet werden.


MfG.
violetta