Hallo Leute
mir ist es bisher trotz Anweisung aus einem Buch nicht gelungen, eine Internetverbindung herzustellen mit einem DSL-Modem direkt an der Netzwerkkarte. Was mache ich falsch??
Die Internetverbindung über einen Router klappt:Netzwerkkarte mit Router verbunden. Router mit DSL-Modem und DSL-Modem mit Splitter. Das funktioniert, ohne das ich eine Einstellung machen musste, schon seit der Installation von Linux. Jetzt wollte ich mal über ein an der Netzwerkkarte angeschlossenes DSL-Modem eine Internetverbindung einrichten:
- Yast aufgerufen
- Netzwerkgeräte - DSL
- Unter "Verfügbar sind" steht nur "Andere (nichterkannte)
- "Konfigurieren" angeklickt
- PPP über Ethernet eingestellt
- Ethernetkarte ausgewählt
- Geräteaktivierung: Bei Systemstart
- Weiter angeklickt
- "Eigene Provider" ausgewählt und Weiter angeklickt
- Provider - Parameter eingegeben und weiter angeklickt
- Dial on demand angeklickt
- "Während Verbindung DNS ändern" abgewählt
- weiter angeklickt
- Beenden angeklickt. Es kommt die Frage: "Mail nun konfigurieren?"
- nein angeklickt. Fertig
Jetzt erscheint nach einem neustart im Systray: Kinternet
Ein klick drauf sollte eigentlich die Verbindung herstellen. Aber da passiert nix. Was ist da falsch??
Linux 15.027 Themen, 107.036 Beiträge
Schwierig. Als erstes: Was ist das für Netzwerkkarte bzw. wenn onBoard, was ist das für eines?
Wenn du auf Kinternet klickst, öffnet sich da kein Programm (vielleicht kann man nur rechts anklicken um ein Menü zu öffnen) oder hat es Probleme mit der Anwahl -> du bist im Internet verbunden, kannst aber nicht surfen?
Und was heißt "Aber da passiert nix"? Heißt es, dass sich nichts öffnet/nichts erscheint (vielleicht kann man es auch nur rechts anklicken um zu verbinden?) oder dass es irgendwelche Probleme mit der Anwahl gibt?
Zwei Dinge sind mir in deiner Beschreibung aufgefallen:
- Unter "Verfügbar sind" steht nur "Andere (nichterkannte) ('nichterkannte' hört sich nicht gut an, was ist das für Netzwerkkarte?)
- "Während Verbindung DNSbild ändern" abgewählt (der Provider gibt dir normalerweise den aktuell optimalsten DNS-Server bei der Einwahl mit, vielleicht sollte man das nicht abwählen...)
versuch mal "lspci", und poste die ausgabe, da müsste dann sowas in der art:
0000:00:03.0 Ethernet controller: Silicon Integrated Systems [SiS] SiS900 PCI Fast Ethernet (rev 90)
kommen.
gruß
borowitsch
Hallo Leute,
komisch, nachdem ich die DSL Einstellungen in Yast komplett gelöscht habe, und dann nocheinmal neu angelegt habe, gehts jetzt. Aber ich weiß nicht, was ich für einen Fehler vorher gemacht habe.
"Aber da passiert nichts" heißt: Es war nur ein roter Punkt neben dem kleinen Steckersymbol von Kinternet sichtbar. Habe ich da draufgeklickt, hat sich nichts verändert. es kam kein Menü und auch das Symbol mit dem roten Punkt im Systray hat sich nicht geändert.
wenn ich jetzt "lspci" eingebe kommt unter anderem folgendes:
0000:02:05.0 Ethernet controller: Marvell Technology Group Ltd. Gigabit Ethernet Controller (rev 13)
0000:02:0a.0 Ethernet controller: VIA Technologies, Inc. VT6105 [Rhine-III] (rev 86)
Marvell ist der ONBoard-Controller
Via Technologies ist eine PCI-Ethernetkarte
Die Geräte wie Netzwerkkarten werden unter Linux mit Gerätedateien angesprochen.
Netzwerkkarten haben eine Gerätedatei wie /dev/eth0 oder /dev/eth1. Das ist hauptsächlich für Programmierer einfachner, da die Programmierer nur noch in Dateien schreiben oder aus Dateien lesen müssen.
Ich weiß jetzt nicht welche Gerätedatei zu den beiden Netzwerkkarten passt. Eine davon hat die Gerätedatei /dev/eth0 und die andere hat die Datei /dev/eth1.
Du mußt sicher bei der Konfiguration die richtige Gerätedatei irgendwo angeben, an der dein DSL Modem angeschlossen ist.
Gib mal den Befehl "dmesg | grep eth" ein:
Beispiel:
dmesg | grep eth
eth0: RealTek RTL8139 at 0xd0907f00, 00:80:48:21:b4:b9, IRQ 9
eth0: Identified 8139 chip type 'RTL-8100B/8139D'
eth0: link up, 100Mbps, full-duplex, lpa 0x45E1
Ich glaube für die VIA Rhine ist ein Treiber vorhanden, für die Maxvell nicht.
hallo karsten,
für die marvell gibts ein modul: "sk98lin"
folgende karten werden unterstützt:
Marvell 88E8001 Gigabit LOM Ethernet Adapter (Abit)
Marvell 88E8001 Gigabit LOM Ethernet Adapter (Albatron)
Marvell 88E8001 Gigabit LOM Ethernet Adapter (Asus)
Marvell 88E8001 Gigabit LOM Ethernet Adapter (ECS)
Marvell 88E8001 Gigabit LOM Ethernet Adapter (Epox)
Marvell 88E8001 Gigabit LOM Ethernet Adapter (Foxconn)
Marvell 88E8001 Gigabit LOM Ethernet Adapter (Gigabyte)
Marvell 88E8001 Gigabit LOM Ethernet Adapter (Iwill)
Marvell 88E8050 Gigabit LOM Ethernet Adapter (Intel)
Marvell RDK-8001 Adapter
Marvell RDK-8002 Adapter
Marvell RDK-8003 Adapter
Marvell RDK-8004 Adapter
Marvell RDK-8006 Adapter
Marvell RDK-8007 Adapter
Marvell RDK-8008 Adapter
Marvell RDK-8009 Adapter
Marvell RDK-8010 Adapter
Marvell RDK-8011 Adapter
Marvell RDK-8012 Adapter
Marvell RDK-8052 Adapter
Marvell Yukon Gigabit Ethernet 10/100/1000Base-T Adapter (32 bit)
Marvell Yukon Gigabit Ethernet 10/100/1000Base-T Adapter (64 bit)
ich hoffe es ist eine davon
hth
borowitsch
Du kannst mit "dmesg | grep eth" herausfinden , ob ein passender Treiber für die Netzwerkkarte auch geladen wurde. Mit dmesg werden meldungen des betriebsystemkerns angezeigt. Man kann damit herausfinden , ob es mit irgendwelchen kerneloptionen (ACPI, APIC, Treiber...) Probleme gibt.
Mit "dmesg | less" kann man sich alle Kernelmeldungen vom Booten des kerns anzeigen lassen. (mit den cursortasten rauf- und runterscrollen)
Die Hardwareerkennung ist gar nicht schlecht programmiert, aber es fehlen massenweise Treiber bei Linux.
Wenn ich dmesg |grep eth eingebe kommt:
eth0: Yukon Gigabit Ethernet 10/100/1000Base-T Adapter
eth1: VIA Rhine III at 0x1d400, 00:e0:7d:f0:5a:31, IRQ 217.
eth1: MII PHY found at address 1, status 0x7849 advertising 05e1 Link 0000.
eth0: network connection up using port A
eth0: no IPv6 routers present
SFW2-INext-DROP-DEFLT IN=eth0 OUT= MAC= SRC=192.168.2.100 DST=224.0.0.251 LEN=106 TOS=0x00 PREC=0x00 TTL=255 ID=6 DF PROTO=UDP SPT=5353 DPT=5353 LEN=86
SFW2-INext-DROP-DEFLT IN=eth0 OUT= MAC= SRC=192.168.2.100 DST=224.0.0.251 LEN=106 TOS=0x00 PREC=0x00 TTL=255 ID=7 DF PROTO=UDP SPT=5353 DPT=5353 LEN=86
SFW2-INext-DROP-DEFLT IN=eth0 OUT= MAC= SRC=192.168.2.100 DST=224.0.0.251 LEN=106 TOS=0x00 PREC=0x00 TTL=255 ID=8 DF PROTO=UDP SPT=5353 DPT=5353 LEN=86
SFW2-INext-DROP-DEFLT IN=eth0 OUT= MAC= SRC=192.168.2.100 DST=224.0.0.251 LEN=106 TOS=0x00 PREC=0x00 TTL=255 ID=9 DF PROTO=UDP SPT=5353 DPT=5353 LEN=86
Bei der Konfigurierung wurde die richtige Netzwerkkarte schon ausgewählt. Oder anders
gesagt: es war nur diese eine unter "Ethernetkarte" auswählbar. Also müsste eigentlich ein Treiber vorhanden sein. Denn über einen Router geht es ja. Aber ich als Linux anfänger kenne mich da nicht aus. Es gibt so einige Dinge, die ich entweder noch nicht rausgefunden habe, oder die einfach zu kompliziert gegenüber Windows sind.
Linux ist nicht speziell für den Desktopbereich entwickelt worden, sondern kann auch als Server eingesetzt werden (vorrausgesetzt der Programmcode ist sehr fehlerfrei).
Deswegen gibt es auch so viele Kommadozeilentools, weil auf einem Server normalerweise kein XServer (praktisch der grafiktreiber) installiert wird.
Windows XP ist ja mehr ein reines Desktopsystem, mal abgesehen von Windows Server.
Mit Linuxtreiber sieht es halt schlecht aus, weil viele Firmen keine Linux-Treiber programmieren oder die Informationen zurückhalten, damit Linuxprogrammierer Treiber programmieren könnten.
Wenn dich Linux wirklich interessiert, dann mußt du einen Kompromiß bei der Hardwareausstattung deines Linux-Desktops oder -Servers machen.
Ja danke für die Infos
es interessiert mich rein aus Hobbygründen. Ich will halt mal ein anderes Betriebssystem kennenlernen. Wie intensiv, weiß ich jetzt noch nicht. Ich habe halt mal mit einem Buch angefangen. Aber ich muss feststellen, das viele Fehler im Buch sind und dass einige Beschreibungen und workshops so nicht funktionieren. zum BSP der Netzwerkzugriff von Windows XP auf Linux suse habe ich bisher auch noch nicht zum laufen gebracht. Außer Ping ist noch nicht viel zu sehen von Netzwerk. Aber das ist eine andere Geschichte.
Windows und Linux verwenden zwei unterschiedliche Netzwerkdateisysteme. Windows benutzt sein eigenes smb-Dateisystem und Linux hat das NFS-Dateisystem von Sun Microsystems übernommen.
Du kannst Samba unter Linux installieren. Samba "pfropft" das SMB-Protokoll auf das TCP/IP Protokoll auf.
Ich benutze unter Windows XP die Windowsservices für Unix von Microsoft und habe mir auf dem Linuxrechner einen NFS-Fileserver eingerichtet. Das nennt sich Fileserver, ist aber auch nur eine Workstation (kann aber auch ein ganz großer Fileserver in einem Firmennetzwerk sein).
Im Betriebsystemkern von Linux ist eine Option für einen NFS-Fileserver. Ich weiß nicht ob der Standardbetriebsystemkern von SUSE diese Option schon aktiviert hat, ansonsten müßte man einen eigenen Kern erst noch kompilieren. Da ist für einen Anfänger eventuell Samba einfacher bei der Konfiguration.
http://www.microsoft.com/windowsserversystem/sfu/default.mspx