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Betrugsversuch? - Die MEDIMOPS-MOMOX-Connection

schuerhaken / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

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Dieses Buch...

http://www.grosner-clan.de/MACBUCH/00_MACbuch.jpg

ist mit weit über 100 Euro antiquarisch sehr teuer:

http://www.grosner-clan.de/MACBUCH/01_AMAZOM.jpg

Möchte man beim Anbieter MEDIMOPS mehr als 1 Exemplar bestellen,
wird nur ein einziges Exemplar als verfügbar gemeldet.

Bietet man nun dieses Buch bei MOMOX an, werden gerade mal 30 Cent
dafür geboten. Der Lagerbestand, heisst es, sei zu hoch.

Man möchte also an diesem Buch mit einem Aufschlag von 40.000 Prozent verdienen.

Hier ein Protokoll, wie es die MEDIMOPS-MOMOX-Connection treibt:

http://www.grosner-clan.de/MACBUCH/20_MEDIMOPS_MOMOX-Connection.jpg

Ist das nun versuchter Betrug oder nicht?
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soppiy schuerhaken „Betrugsversuch? - Die MEDIMOPS-MOMOX-Connection“
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Dan gucke doch mal hier, nur noch knapp 80€ und auch Medimops:
http://www.amazon.de/gp/offer-listing/3528043261/ref=dp_olp_0?ie=UTF8&redirect=true&qid=1330799999&sr=1-1&condition=all
Die versuchen doch nur die Schmerzgrenze zu finden, es gibt doch immer "Dumme" die nicht so genau auf's Geld sehen.

schuerhaken soppiy „Dan gucke doch mal hier, nur noch knapp 80€ und auch Medimops:...“
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Dann guck mal:

http://www.grosner-clan.de/MACBUCH/21_medimops-amazon.jpg

Im Abstand von wenigen Minuten.

Für mich versuchen diese Leute, zu betrügen. Sie behaupten ja zur Begründung eines
lächerlichen Preises einen zu hohen Lagerbestand.
In Wahrheit scheitert schon der Versuch, mehr als 1 Exemplar zu bestellen.
Das ist Vortäuschung falscher Tatsachen, um einen Irrtum zu erregen, aus dem
heraus jemand zum eigenen Nachteil handelt.
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soppiy schuerhaken „Betrugsversuch - Die MEDIMOPS-MOMOX-Connection“
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Ja, das hat schon was von Betrug, aber solange es Käufer für sowas gibt werden die es immer weiter versuchen.

schuerhaken soppiy „Ja, das hat schon was von Betrug, aber solange es Käufer für sowas gibt werden...“
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Ja, es macht schon einen Unterschied, ob man das locker oder aber wirklich
juristisch betrachtet.
§ 263 Betrug

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(2) Der Versuch ist strafbar.

Ich will nicht auch den Kommentart zitieren. Jedenfalls scheinen mir gravierende
Tatbestände erfüllt.
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schuerhaken Nachtrag zu: „Betrugsversuch - Die MEDIMOPS-MOMOX-Connection“
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Borlander schuerhaken „Betrugsversuch - Die MEDIMOPS-MOMOX-Connection“
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Schon Strafantrag gestellt?

Ich schiebe das mal auf Contra Nepp r?ber...

Andreas42 schuerhaken „Betrugsversuch? - Die MEDIMOPS-MOMOX-Connection“
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Hi!

Hmm, Betrug nur weil der Ankauf abgelehnt wird?

Mir war bei meinem letzten Momox-Verkauf schon aufgefallen, dass die Ankaufbedingungen schwanken. Mal wurde das alte Weiße Album der Beatles auf CD für 4€ angekauft, als ich es dann klarmachen wollte doch nicht.

Ich hab jetzt mal gerade kurz geprüft:

From the Cradle - Eric Clapton CD
Wurde nicht angekauft

Nickles-Linux Report (neue Version)
Würde für sagenhafte 9 Cent angekauft.

George Harrison - Living in the Material World (deutsche Buchausgabe)
Würde für knapp über 4€ eingekauft.

Zuerst dachte ich an ein Problem im automatischen Shopsystem. Neben Rebuy ist Momox ja der größte Ankäufer im deutschen Raum. Da geht nichts manuell, die EDV regelt alles.

Ich denke aber eher dass hier ein grundsätzliches "Problem" besteht, das mit der Menge der handelbaren Artikel zusammen hängt. Im Prinzip kann man ja alle in Deutschland verkauften Bücher, CD, DVD, Blurays usw. an Momox verkaufen. Das sind vermutlich Millionen von verschiedenen Artikeln. Es gibt Renner, die ständig umgeschlagen werden - vermutlich neue aktuelle Artikel (A), dann gibt es einen breiten Bereich an Artikeln die zwar weniger oft umgesetzt werden als die A-Artikel, die aber einen großen Umsatz ausmachen (B). Schließlich gibt es die Gruppe, die selten bis gar nicht verkauft wird (C).

Aus der Menge der ankaufbaren Artikel sind die C-Artikel die größte Menge. Das Problem beim Ankauf von C-Artikeln ist nun, dass sie so selten verkauft werden. Kauft man sie ein, dann liegen diese Teile im Lager und nehmen Platz weg (was bedeutet sie kosten Geld, bringen aber keinen Umsatz).

Das Mac-Buch ist mit Sicherheit ein solcher C-Artikel. Was macht man mit solchen Dingern?

Man muss sich das vorstellen: man ist ein Gebrauchtwarenhändler mit begrenztem Lagerplatz. Den kann man nicht mit billig eingekauften C-Artikeln zustellen. Der Lagerplatz wird zum größten Teil zum Umschlag der A- und B-Artikel benötigt.

Als Lösung bleibt eigentlich nur eine bestimmte Anzahl von C-Artikeln ins Lager zu packen und davon auch genau jeweils 1 Stück. Hat man einen Artikel angekauft, wird der Ankauf gesperrt.
Erst wenn der Artikel wieder verkauft wird, was ja selten genug passiert, wird ein Ankauf durchgeführt.

Die VK-Preise bei Amazon und im eigenen Shop werden vermutlich automatisch bestimmt. Offenbar rechnen Sie andere Angebote mit ein bzw. gleichen sich daran an (um nicht billiger als nötig zu verkaufen; was ja zu verstehen ist).

Kurz gesagt: man kauft bei C-Artikeln generell nichts mehr an, wenn man den Artikel noch im Lager hat. Das gilt natürlich vor allem auch für Artikel, die zwar fast nie verkauft werden, aber hohe Spekulationspreise haben.

Das ist meine Erklärung, warum der Artikel nicht angekauft wird, obwohl er doch scheinbar so teuer zu verkaufen ist.

Bis dann
Andreas

schuerhaken Andreas42 „Hi! Hmm, Betrug nur weil der Ankauf abgelehnt wird? Mir war bei meinem letzten...“
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Das MACINTOSH-Buch ist gefragt.
Es stieg ganz langsam im Preis, aber nach demTod von Steve Jobs
schoss der Preis rasant in die Höhe.
Es ist auch das erste Buch über den ersten Macintosh, dass im DTP-Verfahren
hergestellt wurde, als es den Begriff DTP selbst noch nicht gab.
Es ist zudem das erste Buch über den MAC in deutscher Sprache
und wurde im Facsimile-Verfahren gedruckt (ausgedruckt auf
einem Imagewriter I).
Das hat schon was.

Ich habe hier ein noch verlagsfrisches Exemplar... (Siehe ganz oben)
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Andreas42 schuerhaken „Betrugsversuch - Die MEDIMOPS-MOMOX-Connection“
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Hi!

Ich kann dir leider nicht sagen, wie die Software von Momox (mit du es hier zu tun hast) intern arbeitet. was ich Oben beschrieben habe ist die Lösung, die ich einsetzen würde, wenn ich an Momox Stelle wäre.

Es mag sein, dass das Buch gefragt ist. Um den Artikel bei meinem Vorschlag aus dem C-Artikelkeller herauszubekommen, muss er verkauft werden und zwar mit einer deutlich höheren Frequenz als bisher.

Es reicht also nicht, dass das Buch allgemein gefragt ist, es muss auch aus dem eigenen Bestand verkauft werden. Nur dann kann die Software einen erhöhten bedarf ermitteln (solche Beurteilungsläufe um die Artikel in A,B, oder C einzuteilen finden bei den Softwarelösungen, die ich kenne auch aber nicht jeden Tag statt).

Meiner Meinung nach ist die Preisentwicklung eine Spekulationsblase und meine Softwarelösung würde in solchen Fällen auf den VK-Preis ignorieren, solange das Buch nicht häufiger verkauft wird. Was nützt es mir so ein Buch für 40€ einzukaufen, wenn ich dann drei Exemplare im Lager habe und die nie für 80€ oder gar 100€ verkauft werden? Das ist totes Material im Lager, dass ich nach gewisser Zeit abschreiben muss.

Bei Rebuy habe ich übrigens gerade gesehen, dass die das Buch für sagenhafte 5Cent ankaufen...

Ich hab mich übrigens vertan und Medimops bei Amazon mit Momox verwechselt. Damit stimmt die Sache mit "ich hab ein Expemplar im Lager, das reicht" natürlich nicht. Das Buch steht einfach im bereich der Bücher, die gar nicht angekauft werden. Damit kann es auch nicht verkauft werden und die Software bekäme eine steigende Nachfrage gar nicht mit.

Bei einem solchen von einer EDV gesteuerten Shopsystem bekommt man solche Sonderfälle nur mit manuellem Eingriff ins System. Soll bedeuten, Momox weiß vermutlich gar nichts von den Preisen, die man mit dem Buch erzielen kann. Die haben auch keine Nachfragefunktion. Dann würde ich sagen: Momox will nicht - Pech für sie, wenn sie sich das entgehen lassen (wollen).

Ich hab gerade noch weitere Ankaufportale geprüft (buchankauf24.de, ichkaufealles.de, buchpfand.de (1,24€!) -> Die meisten bieten wenige Cent, die 1,24€ waren das Maximum.
Es scheint auch eine Vergleichseite zu geben: http://www.werzahltmehr.de
Auch da war das höchste Angebot 36Cent, also nix weltbewegendes.

Das Buch steht bei keinem der Ankäufer hoch im Kurs. Damit scheint es ein echtes "Liebhabermodell" zu sein. Wenn du da einen "fairen" Preis rausholen willst, musst du privat verkaufen.
Die Ankaufportale scheinen sich offenbar generell nicht groß für diese Art von Liebhaberbüchern zu interessieren, vermutlich weil die Gefahr zu groß ist, dass ein zu teuer angekauftes Buch im Lager liegenbleibt und dann irgendwann buchhalterisch abgeschrieben werden muss.

Bis dann
Andreas

PS: Ich hab auch sowas in der Art im Schrank stehen, allerdings eine Audio-CD: http://www.amazon.de/gp/product/B00000DF8U
Schau auf die Angebote. Inzwischen ist sie mit etwa 20€ sagenhaft günstig. Das 160€ Angebot könnte schon ein paar Jahre drin stehen. Als ich die CD damals bei Amazon entdeckt habe, lag sie bei 80€.
Eine der Userkritiken spricht von etwa 100€. Wie gesagt: schönes Spekulationsobjekt. :-)