hab teilweise tränen gelacht... :D
          
          MACianer vs. DOSianer
          
          Hier sind sie also, die "Essentials" für einen typischen MacUser -
          und ein jeder möge sich prüfen, ob er diesen harten Anforderungen je
          gerecht werden kann. Diese Essentials werden am Gegenpol eines
          DOSianers verdeutlicht, weil sie sich so am besten erläutern lassen.
          Der Unterschied zeigt sich bereits beim Auspacken:
          
          Ein DOSianer wird die 16 unbeschrifteten kackbraunen
          Pappschachteln und die 43 unterschiedlichen Kabel auseinanderreissen,
          die 28 mehrbändigen Bedienungsanleitungen und Garantieabtretungen
          achtlos zu seinen Jerry Cotton Heften legen, dann unter den
          Schreibtisch kriechen, alles auseinanderschrauben, zusammenschustern,
          einstöpseln, die Haussicherung mehrmals wechseln, Lötzinn aufs
          Linoleum kleckern und nach 2 Tagen vor einem blödblauen leeren Schirm
          sitzen und stolz sagen: "Ah, super, nichts läuft. Jetzt kann ich
          meinem Weib mal beweisen, dass ich so ein Ding ruckzuck in die Gänge
          kriege." Weitere 4 Tage später meldet er nachts um 02:44 Uhr fast
          beiläufig (das gehört sich so unter Schrauberhelden) "Er läuft."
          Seine Frau ist jetzt sehr stolz auf ihn und er auch auf sich.
          
          
          Ein MACianer wird den UPS-Mann willkommen heißen, ihm ein Bad
          anbieten und ein Gläschen Chablis mit leichtem Knuspergebäck. Nach
          anregendem Geplauder über Gott und die Welt verabschiedet sich ein
          seliger UPS-Mann und der MACianer löst vorsichtigst die Tesastreifen
          vom Kartonverschluss. Karton??? Quatsch, ein Kunstwerk an Verpackung,
          ein Augenschmaus, allein die Bilder auf dem Karton treiben dem
          MACianer die Tränen der Vorfreude in die Augen.
          
          
          Spätestens jetzt wird er eine CD auflegen, entweder Wagners
          "Walküreritt" oder Davis "Bitches Brew". Und dann öffnet er die
          Umhüllung des Mac, vorsichtiger als jeden BH und empfindsamer als
          beim Transport der Kröten über die Strasse. Dann saugt er vernehmlich
          den Duft eines noch in Styropor gehüllten Mac ein, zupft hier ein
          bisschen, da ein bisschen und schliesslich entblättert er ihn. Die
          Bedienungsanleitung (ein exquisites Poster mit weiteren Bildern
          seines Schatzes) legt er achtsam zu Shakespears gesammelten Werken.
          Gegen das Zittern seiner Hände und Nerven hilft jetzt ein trockener
          Sherry und ein paar Riesengarnelen in Knoblauchdip. Dann stellt er
          den Mac auf seinen Schreibtisch - behutsam und voller Liebe und
          Andacht - führt (!) den Netzstecker ein und.....Noch eine Pause.
          Musikwechsel. Bachs "Toccata und Fuge" oder Hendrix "Voodoo Chile".
          Laut. Er schließt die Augen, genießt. Dann Musik aus. Stille.
          Absolute Stille. Er sammelt sich, atmet ein, hält die Luft an und
          berührt (!) sanft und liebevoll den Startknopf...
          Mit dem Startsound hört man ihn jauchzen, jubilieren und Hosianna
          schluchzen.
          
          A MAC is born!!!
          
          Die Frau wird herangebeten, sie tupft ihm die Tränen aus den Augen-
          und den Speichel aus den Mundwinkeln. Sie küssen und lieben sich und
          der Mac lächelt dazu von seinem Startbildschirm. Anschliessend
          genießen MACuser, Frau und Mac ein Gläschen Champagner zusammen. Sie
          sind jetzt eine Familie.
          
          Weitere Unterschiede sind beim Gebrauch einer DOSe bzw. eines MAC zu
          verzeichnen:
          Der DOSianer wird seine PlasteUndElasteKiste mit dem Fuß treten (=
          einschalten), das Betriebssystem wieder mal installieren sowie wieder
          mal die wichtigsten Programme, danach die neuesten Treiber und
          Spiele, die seine Kumpels zusammengesaugt haben (wird zur beliebten
          Routine, dabei lässt sich wunderbar ein Leberwurstbrötchen mampfen
          und mit DOSenbier runtergurgeln), dann ein paar Benchmarks laufen
          lassen ("meiner ist aber schneller als deiner"), sich am spotzenden
          Wasserkühler des Pentium 4 erfreuen und bei laufendem Betrieb zwei
          weitere Grafikkarten reinpfriemeln. Danach brät er sich Spiegeleier
          mit Speck auf seinem Pentium. Wenn der dann wie erwartet abkackt,
          freut er sich, zieht seine Gummistiefel an und macht sich an’s Wühlen
          in der Registry. Seine Alte hat er inzwischen zu Penny geschickt,
          weil’s dort seine Lieblingskartoffelpuffer gibt. "Und vergiss den
          Doornkat nicht wieder, Uschi."
          
          Der MACuser streichelt die Powerlampe, dann Startsound. Dann iTunes
          an mit "Steely Dan" oder Mozart, bisschen im "Spiegel-Online"
          blättern, den Anstaltsinsassen der Mac-Gemeinde ein "Guten Morgen"
          zugeworfen und kurz seinen Beitrag zum Sinn des Lebens gepostet, dann
          die Werbekampagne oder die Sonntagspredigt konzipiert, paar
          Urlaubsbilder als Album verschickt und nach getanem Tageswerk das
          Rezept von Lachslasagne mit Spinat vom Markt zubereitet. Der Mac
          sitzt wie immer mit am Tisch, übernimmt die Weinauswahl zu den
          unterschiedlichen Gängen und erzählt den lieben Kleinen ihre
          Gute-Nacht-Geschichte.
          
          
          Lebenseinstellung
          
          Ein DOSianer wird sich darüber nie Gedanken machen, eh er über die
          Frage, ob man Sangria mit drei Strohhalmen gleichzeitig aus dem Eimer
          saugt oder den Eimer besser gleich an den Hals setzt.
          
          
          Ein MACianer wird stets dem Grundsatz folgen "Pfeif nicht wenn du
          pisst" (ausser bei Händels "Wassermusik" oder Smetanas "Moldau"), er
          wird einmal in seinem Leben nach Cupertino pilgern, sich in Zen-Koans
          vertiefen oder nur einer Amsel lauschen.
          
          
          Sex
          
          DOSianer po**en als Missionare in Mantas oder Golfs GTi und
          benutzen ihr Kondom mehrfach, weil demnächst ein 256er RAM-Riegel
          angesagt ist. Und so was ist teuer, weiß jeder von denen.
          
          
          MACianer haben das Kamasutra als zu einfallslos an Linux-Freaks
          verschenkt. Sie verzaubern ihre Dame(n) oder ihre(n) Liebsten
          (diesmal vergess ich Xboys nicht!) mit einem ausgesuchten Diner und
          einem ausgedehnten Vorspiel. Danach... - aber MACianer sind Kavaliere
          und haben es nicht nötig, bei Puffmüttern anzuschreiben.
          
          
          Autos
          
          DOSianer bevorzugen Opel und VW, aber nur mit Doppelauspuff,
          Plastik-Edelstahl-Radkappen, breiten Schlappen von Quelle und einer
          1000-Watt-Bumsdröhnmaschine zum Türausbeulen und Hüpfen der Klorolle
          auf der Heckablage. Sie brüllen sich ein "Koni Koni" auf dem
          McDonalds-Parkplatz zu und lassen dabei den tätowierten Unterarm aus
          dem Fenster hängen.
          
          MACianer gleiten in Bentleys, auf 8-Zylinder Caterpillar-Treckern mit
          Dolby-Difital-Anlage, einem Mack-Truck oder einem R4 mit Faltdach,
          fahren auf Carbon-Mountainbikes oder Utopia Custom-made Roadstern mit
          iPod am Lenker. Längere Strecken mit ICE oder Lufthansa, weil in den
          Privatjet gerade eine neue Ledergarnitur eingebaut wird.
          
          
          Ich fasse zusammen und lass die DOSianer gleich weg dabei:
          
          MACUser sind die besseren Menschen, klüger, toleranter sowieso (wir
          dulden selbst Österreicher, Schweizer, Engländer und sogar Holländer
          und Spanier in unseren Reihen), sie sind besser aussehend, reicher,
          erfolgreicher, naturverbundener, sexier, sie haben das Savoir-Vivre
          und die schöneren Weiber, ... kurz: MACUser machen genau deswegen 3%
          der Computer-User aus und nicht 97% wie die anderen. Ist beim
          Verhältnis der Schmetterlinge zu den Schmeissfliegen identisch.
          
          mfg mr.monkey