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News: 200 Aktualisierungen durchgezogen

Neues Service Pack 2 für Ubuntu erschienen

Redaktion / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Die beliebte Linux-Distribution Ubuntu macht den Sprung zu einer neuen Version stets im 6-Monats-Takt. Generell wird zwischen zwei Ubuntu-Varianten unterschieden: der normalen Version und der "LTS"-Ausgabe. LTS steht für "Long Term Support", also Versionen, bei denen die Ubuntu-Entwickler einen langjährigen Support mit Updates garantieren.

Bei Desktop-Installationen wird ein Support von drei Jahren garantiert, bei Server-Installationen sind es gar 5 Jahre. "Normale" Ubuntu-Versionen werden offiziell nur 1,5 Jahre lang mit Updates frisch gehalten - spätestens dann sollte man auf eine aktuellere Ubuntu-Version aufsteigen. Jetzt wurde das zweite Service Pack für die Ubuntu 8.04 (beziehungsweise 8.04.1) LTS-Version fertiggestellt, die dadurch den Sprung zur Version 8.04.2 macht.

Das Service Pack beinhaltet über 200 Aktualisierungen. Dabei handelt es sich um einen großen Teil um Bugfixes. Zudem wurde wie immer auch die Unterstützung neuer Hardware erweitert. Eine exakte offizielle Beschreibung zum Service Pack gibt es hier: HardyReleaseNotes/ChangeSummary/8.04.2.

Wer Ubuntu 8.04 LTS verwendet, sollte das neue Service Pack ausdrücklich installieren - die nächste LTS-Version von Ubuntu wird erst 2010 kommen. Das Service Pack fasst natürlich nur die bisherigen Einzelupdates zu Ubuntu 8.04.2 zusammen. Wer sein Ubuntu regelmäßig aktualisiert hat, braucht das Service Pack also nicht. Interessant ist es vor allem im Fall einer Neuinstallation von Ubuntu 8.04 LTS. In diesem Fall kann man sich allerdings gleich eine neue Installations-CD saugen, bei der das Service Pack bereits integriert ist.

Das aktualisierte LTS-CD-Image findet sich auf der üblichen Download-Seite, auf der alle Ubuntu-Varianten zu kriegen sind: Download an Ubuntu CD.

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gelöscht_84526 Redaktion „Neues Service Pack 2 für Ubuntu erschienen“
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Wer Ubuntu 8.04 LTS verwendet, sollte das neue Service Pack ausdrücklich installieren

Das ist nur interessant bei einer Neuinstallation, weil man sich so die etwa 300 MB an Updates direkt nach der Installation sparen kann, wenn man noch mit einer älteren CD installiert. Ansonsten wird das System durch die laufenden Updates immer auf dem neuesten Stand gehalten. Wer also jetzt ein laufendes 8.04 auf seinem Rechner installiert hat, der braucht absolut nichts zu machen, das System ist auf dem neuesten Stand, wenn es mit dem Internet verbunden ist und ständig upgedatet wird.

Gruß
K.-H.

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trilliput Redaktion „Neues Service Pack 2 für Ubuntu erschienen“
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Ich verstehe diese Versionspolitik nicht so ganz.

Warum gibt nicht einfach mal Updates von 7 auf 8 etc.?



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the_mic trilliput „Ich verstehe diese Versionspolitik nicht so ganz. Warum gibt nicht einfach mal...“
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Hä? Was für ein Update von 7 auf 8 willst du denn machen? Wenn du von Version 7.10 auf 8.04 aktualisieren willst, musst du ja nur in der Paketverwaltung die neue Version eintragen, mehr gibt's nicht zu tun. Anschliessend kann über die regulären Update-Mechanismen das Versionsupdate vorgenommen werden.

Das Servicepack ist nur eine Aktualisierung der Datenträger, mehr nicht. Damit sparen sich Ubuntu und die Anwender im Falle (und nur in diesem Falle) einer Neuinstallation viel Traffic.

cat /dev/brain > /dev/null
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trilliput the_mic „Hä? Was für ein Update von 7 auf 8 willst du denn machen? Wenn du von Version...“
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OK, warum gibt es dann diesen Unterschied zwischen LTS und normalen Versionen, wenn man eine Normalversion sowieso auf LTS und dann weiter updaten kann? irgendwie kapiere ich den Sinn dieser Struktur nicht.

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the_mic trilliput „OK, warum gibt es dann diesen Unterschied zwischen LTS und normalen Versionen,...“
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LTS Versionen sind für Unternehmen oder Anwender gedacht, die lange Supportzyklen benötigen. LTS-Versionen werden 3 Jahre auf dem Desktop und 5 jahre auf dem Server unterstützt. Die non-LTS-Versionen werden nur 1.5 Jahre lang mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt. Diese sind also für den Privatanwender gedacht, der öfters neue Features möchte, wie z.B. aktualisierte Treiber, damit auch aktuelle Hardware läuft.

Die 8.04 LTS ist im April 2008 erschienen, die Version 8.10 im Oktober 2008. Da steckt ein halbes Jahr Weiterentwicklung drin, nach OpenSource-Historie ist das schon eine halbe Ewigkeit. Für den Anwender, der sowieso jede Version installiert, ist es folglich irrelevant, ob es sich um eine LTS handelt oder nicht.

cat /dev/brain > /dev/null
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