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News: Helene Fischer, Godzilla und mehr

Jahresrückblick 2014: was die Deutschen am meisten bewegt hat

Michael Nickles / 5 Antworten / Baumansicht Nickles

Suchmaschinen sind nicht nur perfekt für individuelles Ausspionieren geeignet, sie können auch die Interessensgebiete ganzer Bevölkerung mühelos erfassen. Microsoft hat jetzt den Jahresüberlick 2014 veröffentlicht, bei dem per Bing ermittelt wurde, was die Deutschen am meisten bewegt hat, wonach sie also am meisten gesucht haben.

Diese nationalen Musiker bewegten die Deutschen 2014 am meisten. (Foto: Microsoft)

In der Kategorie Musik hat es wie im Vorjahr Helene Fischer an die Spitzenposition geschafft, gefolgt von Conchita Wurst und einem Dingsbums namens "Cro".

Als meistgesuchter Film hat die Neuauflage von "Godzilla" das Rennen gemacht. Bei den Promis sind in Deutschland eigenltich nur weibliche Vertreter angesagt: Markus Lanz schafft es als einziger männlicher Promi in die Top-10 - auf Platz 10.

Auf den Promi-Thron haben die Bing-User Melanie Müller gesetzt, die diejährige Siegerin von "Ich bin ein Star, holt mir hier raus". Bei den Sportlern hat es diesmal auch Uli Hoeneß in die Top-10, gar den dritten Platz geschafft.

Das hier ist natürlich nur ein winziger Ausschnitt von Microsofts veröffentlichter Analyse. Das komplette Programm gibt es hier: Menschen und Momente, die unser 2014 prägten

Michael Nickles meint:

Was mich an diesen Jahresrückblicken jedes Jahr aufs Neue nervt ist, dass sie bereits "lange" vor Jahresende runtergeleiert werden. Wir schreiben heute den 1. Dezember und das Jahr 2014 ist noch nicht rum.

Wie schnell es ein "Ereignis" ganz nach oben schaffen kann zeigt der Fall Conchita Wurst. Vor dem Eurovision Song Contest kannte diese Kunstfigur hierzulande praktisch niemand und in fünf Jahren (eher fünf Monaten) wird sie vermutlich auch niemand mehr kennen.

Bezüglich der Musik-Chartliste muss ich gestehen, dass mir weder "Cro" noch "Casper" noch "Elaiza" irgendwas sagt. Durch welches Ergeignis es gerade Peter Maffay auf Platz 6 geschafft hat, weiß ich auch nicht.

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marinierter Michael Nickles „Jahresrückblick 2014: was die Deutschen am meisten bewegt hat“
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Conchita Wurst in Deutschland unter Musik (National) zu werten, finde ich sehr mutig ;)

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Max Payne marinierter „Conchita Wurst in Deutschland unter Musik National zu ...“
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mawe2 Michael Nickles „Jahresrückblick 2014: was die Deutschen am meisten bewegt hat“
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Irrtum Nr.1: Das, wonach am meisten gesucht wird, bewegt die Menschen am meisten.

Das, was mich am meisten bewegt, muss ich nicht erst suchen, das kenne ich schon sehr genau und Suchmaschinen kriegen davon quasi gar nichts mit.

Ich würde eher den Schluss ziehen: Das, was die Leute am meisten suchen, interessiert sie am wenigsten. Es hat so wenig Bezug zum deren eigenem Leben, dass sie erst danach suchen müssen.

Irrtum Nr.2: "Die thematische Zuordnung der jeweiligen Promis hat irgendwas mit ihrer aktuellen Betätigung (geschweige denn mit ihren Leistungen) zu tun."

Wenn Uli Hoeneß aktuell als "Sportler" eingeordnet wird, kann man nur vermuten, dass "Cro", "Casper", "Elaiza" usw. kaum Musiker sein werden. (Von den anderen 7 Vertretern der Top-10 wissen wir es.)

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Systemcrasher mawe2 „Irrtum Nr.1: Das, wonach am meisten gesucht wird, bewegt ...“
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Ich würde eher den Schluss ziehen: Das, was die Leute am meisten suchen, interessiert sie am wenigsten. Es hat so wenig Bezug zum deren eigenem Leben, dass sie erst danach suchen müssen.

Das ist jetzt aber ein Widerspruch.

Was mich nicht interessiert, suche ich auch nicht. Und was ich kenne, brauche ich nicht zu "gurglen".

Null Toleranz f?r Intoleranz
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mawe2 Systemcrasher „Das ist jetzt aber ein Widerspruch. Was mich nicht ...“
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Und was ich kenne, brauche ich nicht zu "gurglen".

Richtig. Genau so meine ich das doch auch: Das, was mich am meisten bewegt, kenne ich bereits, danach suche ich nicht (jedenfalls nicht mit einer Suchmaschine). Es ist also kein Widerspruch.

Wenn ich mit der Suchmaschine nach (z.B.) einer Lösung für ein bestimmtes Computerproblem suche, dann interessiert mich das vielleicht ganz kurzfristig - von "Bewegen" kann da jedenfalls keine Rede sein. Ist das Problem gelöst, ist es vom Tisch. Und nichts davon bewegt mich irgendwie.

Das, was mich bewegt, hat eine langfristige Wirkung. Ohne Bezug zu einer Suchmaschine.

Es kann durchaus sein, dass Google und Co sich in Ihrer gottgleichen Art irgendwie selbst überschätzen: Die wissen vieles, u.a. wissen sie sehr viel Unwichtiges. Aber viel Wichtiges wissen sie auch nicht!

Gruß, mawe2

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