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Praxis: 200 Mark für 20 Pfennig!...

Umbau ruckzuck - Schritt für Schritt

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Die Umbaumaßnahme in Kürze: Steckkarte gemäß Handbuch einbauen, neues BIOS aufspielen, Steckkarte ausbauen, einen Widerstand einlöten, Steckkarte abermals einbauen.

Achtung: Wer Wert auf seine Daten legt, der sollte jetzt ein Backup machen: Die Daten auf der Festplatte sind auf jeden Fall verloren, denn nach dem (hoffentlich) erfolgreichen Umbau müssen die Festplatten als sogenanntes RAID-Array zusammengefasst werden. Diese Maßnahme hat den Verlust sämtlicher Daten auf der Festplatte zur Folge und das Betriebsystem und die Anwendungen müssen komplett neu installiert werden.

Vorbereitungen Maßnahme
EinkaufenDie Umbaumaßnahme kostet wenig Kohle: An Material fällt nur ein 100 Ohm Widerstand (Farbe Braun-Schwarz-Braun) und ein bisschen Lötzinn an. Den Widerstand bekommst Du in jedem Elektronikfachgeschäft und kostet knapp 20 Pfennig.
Backup der Daten Daten gesichert? Am besten auf CD brenn, dann hast Du später die Daten schnell wieder auf dem PC.
Firmware besorgenDamit der Umbau klappt, brauchst Du die aktuelle Firmware - unten im Kasten Internet-Links stehen die Adressen, die Du brauchst.
Firmware vorbereitenAuf die Festplatte kommst Du beim Flashen nicht ran - das Flasprogramm muß auf Diskette. Nicht vergessen: Das Binärfile des BIOS muß auch drauf.


1. Vorbereitungen: Damit der UDMA66 später auch als UDMA66-RAID-Controller erkannt werden kann, mußt Du zunächst die Firmware des RAID-Controllers einspielen. Lade das neueste BIOS für den Promise Fasttrak66 aus dem Internet und entpacke die ZIP-Datei auf eine bootfähige Diskette.

2. Firmware flashen: Boote nun den Rechner mit der präparierten Bootdiskette neu und starte mit "a:\ptiflash.exe" das Updateprogramm für das Promise-BIOS. Wichtig: Erst das alte Original-BIOS auf Diskette sichern - erst dann solltest Du die neue RAID-Firmware übertragen! Über das Menü startest Du den Befehl zum Beschreiben der Firmware - der Pfad- und Dateiname sollte korrekt geschrieben werden, sonst funktioniert der Flash-Vorgang nicht. Weitere Falle: Bei einer Standard-Bootdiskette werden in der Regel die Tastaturtreiber nicht geladen - Du hast die amerikanische Tastaturbelegung!


Geht beim BIOS-Flashen etwas schief, dann kannst Du die alte Firmware wieder aufspielen - vorausgesetzt, Du sicherst in diesem Dialog das BIOS (mit Taste 1 "Backup BIOS to file") auf Diskette.

3. Rechner aus: Ist das BIOS ordnungsgemäß geschrieben, dann fordert das Flash-Programm den Rechner auszuschalten. Nich wundern: Nach dem Einschalten des Rechners wird der Controller zwar initialisiert, aber richtigerweise nicht erkannt - Ein Hardware-Eingriff ist notwendig! Schalte den Rechner wieder aus - jetzt geht es an das Eingemachte!


Ohne Widerstand geht - der Fasttrak66 benötigt noch einen kleinen Eingriff auf der Platine...


4. Steckkarte ausbauen: Damit Du besser mit der Karte hantieren kannst, solltest Du die beiden Schrauben lösen die das Slotblech halten, denn dieses Blech stört nur beim Umbauen des UDMA66-Controllers. Mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher ist dies in Kürze erledigt. Die ambulante Operation erfolgt auf der Rückseite - hier brauchst Du nur einen 100 Ohm Widerstand an zwei Pins anbringen.


Vorn und hinten: Besser von hinten solltest Du den Widerstand anlöten - Du ersparst Dir das Auslöten des BIOS-Bausteins (links).

5. Einlöten: Das Kunststück beim Löten: Mit dem Lötkolben die Umgebung nicht schädigen - die umliegende Bauteile sind nämlich eng angeordnet. Wer eine einigermaßen ruhige Hand hat und schon einmal ein Kabel zusammengelötet hat, der dürfte auch hier kein Problem haben, vorausgesetzt es wird der richtige Lötkolben verwendet. Hier braucht es keine Profilötstation sein - ein 15 Watt-Lötkolben genügt vollauf. Wichtig ist nur eine spitze Lötspitze, damit Du treffsicher und genau arbeiten kannst. Zuallererst passt Du die Länge des Widerstand an, damit dieser nur noch fixiert und angelötet werden muß.

Beim Einlöten solltest Du behutsam vorgehen und vor allem sauber arbeiten. Wichtig ist, daß der Widerstand festsitzt und der Lötzinn ausschließlich dort zu finden ist, wo er hingehört.


Quer auf der Rückseite: Der schnellste und sicherste Weg den Widerstand einzulöten ist die Rückseite der Steckkarte. Einfach Pin 32 und Pin 7 mit einem 100 Ohm Widerstand verbinden.

Ist der Widerstand sauber eingelötet, dann kannst Du den Controller später auch wieder kastrieren, in dem der Widerstand einfach wieder entfernt und das alte Ultra66-BIOS wieder aufgespielt wird. Doch nach einem gelungenen Umbau werden diese Variante wohl die wenigsten in Erwägung ziehen, denn im Erfolgsfall jetzt hast Du einen UDMA-RAID-Controller zum Preis von einem UltraDMA-Controller.

7. Der Einbau: Zunächst gehst Du mal in die Küche zum Kühlschrank und machst ein Bier auf. Du hast es verdient und wirst es noch brauchen. Anschließend schraubst Du das Slotblech wieder an der Steckkarte fest und baust die Karte ein.

8. RAID konfigurieren: Nach dem Neustart wird der Controller initialisiert und nun kannst Du die Festplatten zu einem RAID-System zusammenfassen. Welcher RAID-Level Du verwendest, hängt von Deinen persönlichen Bedürfnissen ab: Der Promise EIDE-RAID bietet entweder Leistung oder Sicherheit: Wer den Leistungskick haben möchte, der wählt die automatische Konfiguration aus: RAID 0 sorgt für nahezu doppelte Leistung.


Unter Windows wird der Promise wie ein SCSI-Controller eingebunden, EIDE spzifische Einstellungen gibt es nicht mehr!

Aber sicher: In Sachen Sicherheit benötigst Du eine identische zweite Festplatte zum Spiegeln der Daten. Hier hast Du zwar eine sehr gute Datensicherheit - der Leistungsgewinn fällt jedoch gegenüber einer Einzellösung mit einer einzigen UDMA66-Festplatte kaum ins Gewicht. Hast Du den Raid Level ausgewählt, dann meldet sich das System beim Neustart mit einer "Betriebsystem nicht gefunden" - Meldung. Nun kannst Du wie gewohnt den Rechner frisch installieren. Prost!

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Quelle: www.nickles.de