Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.512 Themen, 108.931 Beiträge

Seagate - die Qualitätsempfehlung

jueki / 43 Antworten / Flachansicht Nickles

Ich habe im Laufe der letzten Zeit eine Reihe von PCs auf Seagate umgebaut, PCs, deren WD- Festplatten so langsam die Lebensdauer- Grenze erreichten.
Allerorten wurde mir Seagate empfohlen. Und ich habs getan...
Nur seltsam. Seltsame Fehler. Bluescreen, daran Schuld eine "ntkrpamp.exe", bei der Sicherung mit Acronis TrueImage v11 "...kann nicht gelesen werden", Beim Kopieren mancher größerer Dateien froren Rechner ein....
Seltsam.
Nun habe ich mal angefangen, das nicht (für mich jedenfalls) so Naheliegende zu prüfen: Ich prüfte die Festplatten mit HDTune, Errorscan.
Bei dreien von fünfen fror währendessen der Rechner ein!
Kein Problem, die zurück zu senden, innerhalb 1 Woche hat man Ersatz und diie Garantie geht von vorne los.
Aber - das ist nicht der Sinn der Sache.
Hat nun auch Seagate- wie zuvor WD und andere - ihren guten Ruf dem schnellen Maximalprofit geopfert?
Denn ich kann mir kaum vorstellen, das nun grad der jüki bei einem kauf von 5 Festplatten die drei einzigen, kaputten erwischt.
Habt Ihr da bessere oder leider gleiche Erfahrungen machen müssen?
Ich bin jedenfalls etwas grimmig.

Jürgen

- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
bei Antwort benachrichtigen
nemesis² The Wasp „Der Vergleich Ich halte die Fehlerquelle jüki für wahrscheinlicher als die...“
Optionen

ch vermute hier auch weniger ein "Qualitätsproblem" bei Seagate, als eher ein Problem bei jüki bzw. seinen Basteleien (das soll aber weder gegen jüki, noch Basteleien allemein interpretiert werden!).

... in Erwartung der schallenden Ohrfeige ...

... wage ich dennoch meine These etwas zu begründen.

Eine stark erhöhte Ausfallquote deutet eher auf irgendwelche externen Fehler hin, als auf mangelhafte Platten. Dies hatte sich dann auch bei mir bestätigt nachdem ich ziemlich lange nach der wahren Ursache forschen musste.

Ein "Transportschaden" kommt eher dann in Frage, wenn alle drei (fünf) HDDs im selben Paket verschickt worden sind - war das so?

Defekte Sektoren mögen ein Reklamationsgrund sein, so schnell läßt das aber nicht auf eine defekte ("schrottige") HDD schließen, nur wenn

a) diese reproduzierbar, d. h. nach einer LLF (bzw. Zero-Fill) bald wieder auftreten und
b) sämtliche anderen Ursachen ausgeschlossen werden können.

Und da kommt neben der schon erwähnten Hitze noch die Stromversorgung ins Spiel, denn:

Unterspannung an der 5 V Schiene kann defekte Sektoren verursachen! Und das sieht in der Praxis genau so aus, wie in jükis Eröffnungspost beschrieben.

Bei Verwendung von Wechselrahmen und noch dem selbsgebastelten Schaltpult kommen extra Leitungswege und Kontaktstellen an Schaltern/Relais hinzu, die die Versorgungsspannung instabiler werden lassen. Die 5 V werden außerdem noch stark dynamisch belastet, was Messungen erschwert.
Eine HDD meldet das nicht und geht deswegen auch nicht (unbedingt) aus - aber sie kann bleibende oder behebbare Schäden (def. Sektoren) erleiden.


Ich behaupte moderne HDDs sind WESENTLICH empfindlicher als die alten Teile, was bei der Datendichte und resultierenden Positioniergenauigkeit des Aktuators auch nicht wundert.

Es mag sein, dass die Hersteller an der Qualität (und die Kunden am Preis) sparen, dennoch erklärt das nicht wirklich die teils hohen Ausfallraten in kurzer Zeit bei Privatpersonen.
Wäre das qualitätsbedingt müssten die Hersteller bald Insolvenz anmelden.

bei Antwort benachrichtigen
Exakt! Olaf19