Erschlagung einer Fliege
Es war an einem heissen Sommermorgen
da blinzelte vergnügt und ohne Sorgen
ein facettenäugiges Insekt ins Leben
bereit, alsbald davonzuschweben.
Es hatte keine Ahnung, ja keinen Schimmer
von der Gefahr in diesem Zimmer,
in dem seit Anbeginne seiner Welt
es schwirrte, wie unterm Sternenzelt.
Es surrte auf die Tastatur, und brummte
um den Monitor, gern auch summte
das unbedarfte Tier dem Dichter auf die Brille.
"Ach, Fliege, das war dein letzter Wille",
murmelte der Dichter kühl, griff sich
eine Zeitung und hieb ganz ritterlich
der Stubenfliege mürben Schädel ein.
Dabei brach sie sich das Nasenbein,
sagte leise 'Servussss..'
und machte einen Exitus...
;-))
MfG
DarkForce