Meine Erfahrungen mit CachyOS – Zwischen Begeisterung und Ernüchterung
Ja, ich weiß – mit diesem Beitrag ziehe ich mir vermutlich wieder den Unmut einiger Linux-Enthusiasten zu. Dennoch möchte ich meine Sicht offen teilen. Ich beschäftige mich nun seit mehreren Jahrzehnten mit Linux, sogar schon zu Zeiten, als Windows noch auf DOS basierte. Der Wunsch nach einer echten Alternative zu Windows/Microsoft begleitet mich also schon lange.
Was stört mich bei CachyOS – und warum?
Eigentlich sind es weniger spezifische Macken von CachyOS als vielmehr grundlegende Probleme, die ich bei vielen Linux-Distributionen sehe. Auch CachyOS läuft für mich nicht wirklich „rund“. Wer wie ich eine einfache und zuverlässige Alternative zu Windows 11 sucht, wird leider auch hier nur bedingt fündig. Und es geht mir dabei gar nicht um Softwarekompatibilität.
Die Benutzerfreundlichkeit lässt aus meiner Sicht zu wünschen übrig. Ohne gute Englischkenntnisse und die Bereitschaft, regelmäßig mit der Kommandozeile zu arbeiten, kommt man nicht weit. Vieles ist schlicht unklar – zum Beispiel, wie man Software findet oder wo sich die Einstellungen befinden. Selbst nach der Umstellung auf „Germany/Deutsch“ bleiben viele Menüeinträge auf Englisch.
Der Darkmode ist für meinen Geschmack zu dunkel und unübersichtlich. Zurück zur hellen Oberfläche? Möglich – aber auch das ist nicht intuitiv. Insgesamt empfinde ich die Bedienung als inkonsistent.
Was mir wirklich gut gefällt
Trotz dieser Schwächen muss ich sagen: Die Performance ist beeindruckend. Selbst auf einem zehn Jahre alten Dell 6530 Laptop läuft CachyOS überraschend schnell und stabil. Das ist definitiv ein Pluspunkt, den man nicht unterschätzen sollte.
Meine Einladung an euch
Wenn jemand von euch gute Erfahrungen mit CachyOS gemacht hat, würde ich mich über eine offene und gern auch positive Diskussion freuen. Ich wäre wirklich dankbar, wenn sich endlich eine überzeugende Alternative zu Windows auftun würde.
