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NVidea-Treiber - Warnung

winnigorny1 / 6 Antworten / Flachansicht Nickles

Ein guter Rat zum Neuen Jahr an alle Gamer und Besitzer von NVidea-GraKas:

Grundsätzlich ist Vorsicht und Umsicht bei der Installation von NVidea-Grafiktreibern angesagt. Aus leidvoller alter und neuer Erfahrung hier ein Bericht dazu:

Der "gute" alte Alpha hat mir schon vor längerer Zeit mal geholfen, als keiner mir helfen konnte und alle hier mir zu einer Neuinstallation rieten. Ich hatte damals ein Problem mit der DllHost.exe; genauer gesagt, war das Modul ntdll.dll defekt.

Alpha hat mir damals ohne Umschweife erklärt, dass das am NVidia-Treiber und/oder an GeforcExperience und der Installation läge.

1. Solle man ohnehin nicht GeForceExperience installieren. Das wäre Schrott. Die App solle man bei der Installation abwählen.

2. Soll man grundsätzlich vor der Installation den alten Treiber "tiefenreinigen" und eine rückstandslose Deinstallation ist nur mit DDU möglich (DisplayDriverUninstaller). Downloaden kann man den hier vom Hersteller:

https://www.guru3d.com/files-details/display-driver-uninstaller-download.html

Der Download-Link von einem deutschen Server findet sich fast ganz unten auf der Seite. Einfach runterscrollen. Man erhält dann ein Zip-File. Die Anleitung ist leider nur auf Englisch (Das Programm selbst aber kann man in deutscher Sprache installieren und es ist selbsterklärend. Die Voreinstellungen sollte man so übernehmen, wie sie sind - nichts ändern!), aber das können sich Unkundige auch mit DeepL online übersetzen lassen. Die Entfernung/Säuberung funktioniert dann nur im abgesicherten Modus.

3. Soll man auf gar keinen Fall den Gameready-Driver nehmen, sondern den Studiotreiber. - Performancetechnisch ist da kein Unterschied zu spüren. Es kann aber durchaus sein, dass allerneueste Spiele dann  nicht laufen - da wartet man dann etwas. Ist ohnehin anzuraten, da der Spielepreis i.d.R. nach kurze Zeit nach der Veröffentlich gewaltig drastisch sinkt.

Da mit dem Studiotreiber die "Kreativen" arbeiten (und die haben das teuerste Zeug von Nvidea, sind also die wichtigsten Kunden), wird der Treiber besser gepflegt und ist auch immer fehlerfrei.

Tja - nachdem ich mich damals an Alphas Rat hielt, habe ich nach der Deinstallation mit DDU und der Neuinstallation des Studiotreibers ohne GeForceExperience die DllHost.exe mit DISM und sfc /scannow repariert und der Dauerfehler war endlich weg.

Nun las ich bei NVidea auf der Homepage, dass man nun den neuen Treiber einfach über den alten Treiber installieren kann - ja man sogar ausdrücklich dazu riet, weil man dann die gemachten Einstellungen behielte und nicht alles neu einstellen müsse.

Darauf vertraute ich dann auch. - Aber Pustekuchen. Prompt war wieder die DllHost.exe nicht mehr funktionsfähig....

Also:

Mein Rat an alle Nutzer von NVidea-Grafikkarten: Ladet euch DDU runter und macht eine rückstandlose Säuberung der TreiberInstallation und anschließend solltet ihr dann den Studiotreiber ohne GeForceExperience installieren. Auf den Komfort von Experience sollte man dankend verzichten, wenn man ein stabiles und fehlerfreies System will.

Nun mögen das viele nicht glauben, weil sie nichts davon merken. Dann ruft einfach mal über "Sicherheit und Wartung" die Wartung und da den Zuverlässigkeitsverlauf aus. Dann werdet ihr schon sehen, dass da was stinkt.

Das merkt man nämlich nur sehr selten - das System scheint sauber zu funktionieren. Nur manchmal, durch irgendein Ereignis (z.B. nach dem Start irgendeines Programmes und auch nach dem Beenden des Programms bleibt es dann) ausgelöst, dreht plötzlich die Prozessorlast hoch - auf modernen Systemen nicht bis zum Anschlag, aber spürbar.

Bei mir waren es heuer ohne laufendes Programm - nur der TB im Hintergrund offen (die Regel ist dann 1 % Prozessorlast) - plötzlich konstant 16 %.

Wenn man dann einen Neustart macht, ist erst mal wieder Ruhe; bis zum nächsten Mal. Das ist nicht oft, aber hin und wieder passiert es eben.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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winnigorny1 fakiauso „Dann ist das aber immer noch ein Problem Deines PC und kein allgemeines - Wenn dem wirklich so wäre, dann würden die ...“
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Die Quintessenz aus der Sache ist jedenfalls kurz, dass bei Problemen GE deinstalliert oder gar nicht erst installiert werden sollte und ggf. der Studio-Treiber als Alternative versucht wird.

Auf jeden Fall. Allerdings ist das so, dass das mit der Deinstallation mit Bordmitteln, also der mitgelieferten Uninstall vom NVidia nicht richtig läuft.

Es bleiben auf jeden Fall kritische Reste in der Registry und der Fehler bleibt bestehen. Erst mit dem DDU wird alles, was mit NVidia zu tun hat, aus der Registry gesäubert. Und erst dann ist der Fehler weg. Ich werde also auch in Zukunft den alten Treiber nicht von NVidia entfernen lassen, sondern das mit DDU machen und dann den neuen Studiotreiber installieren.

Und ja - ich hatte der Erklärung von NVidia vertraut, den Gameready-Treiber genommen, Experience abgewählt und das Ding - wie von NVidia empfohlen - "drübergebügelt". Ganz offensichtlich war das eine sträfliche Bequemlichkeit.

Und btw: Ich hatte noch nie irgendeinen Programmcrasch. Und ich glaube, dass der Fehler einfach vielen nicht auffällt und die Prozessorlast auch manchem nicht auffällt, denn 16 % für einen kurzen Zeitraum fallen den wenigsten auf. Und die fallen auch nur eine kurze Zeit an. Danach beruhigt sich das und bleibt dann bei 5 Prozent im Leerlauf hängen....

Mir fällt das schon auf, weil ich auf dem Desktop eine Anzeige für Prozessorlast und Speicherauslastung laufen habe. Normal ist im Leerlauf bei mir 1 Prozent Prozessorlast. Selbst 5 % fallen mir trotz meiner Silent-Kiste schon geräuschtechnisch auf, weil der Desktop direkt neben mir auf dem Schreibtisch steht.

Man darf dabei nicht vergessen, dass schon beim Start vom FF i.d.R. kurzfristig 4 % anfallen. Und wenn jemand ständig mit der Kiste arbeitet, geht das völlig unter. Ich sitze hier aber auch vorm Rechner, wenn er im Leelauf ist und Packe Versandpakete/Päckchen/Warensendungen.

Und wenn dann der Rechner plötzlich im Leerlauf Geräusche macht und er normalerweise im Leerlauf kaum wahrnehmbar ist, dann fällt das schon auf.

Gruss aus dem schoenen Hamburg, Winni
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