..und das bleibt sie auch, jedenfalls in der Bundesregierung. Lindner hat die albernen Sondierungskabbeleien abgeblasen, und das ist gut so. CDU/CSU, Grüne und die FDP haben ungefähr so viel gemeinsam wie Sonne, Mond und Erde. Eine Jamaika-Koalition hätte nicht nur zum absoluten politischen Stillstand in Deutschland geführt, sondern auch für alle potentiellen Koalitionspartner zur Aufgabe vieler Positionen, für die sie eigentlich gewählt wurden - also zum Verrat an ihren Wählern.
Bleibt die Frage, wie es weiter geht. Nach meinem Demokratieverständnis sind CDU/CSU und SPD von der absoluten Mehrheit gewählt worden. Folglich müssten sie auch die Regierung stellen. Eine große Koalition wollen aber weder die Schwarzen noch die Roten - nicht, weil das nicht - und bei den vielen Gemeinsamkeiten sogar sehr gut - ginge - nein, denen geht es nicht um Deutschland. Die befürchten nur, dass sie bei der nächsten Wahl noch weniger Stimmen bekommen als bei der letzten. Die Absage an die GroKo ist also keine demokratische Entscheidung, sondern mit Blick auf die Zukunft eine rein wahltaktische.
Neuwahlen sind Quatsch, da würden sich die Stimmenanteile allenfalls um zwei oder drei Prozent verschieben. Wer im September grün oder AfD gewählt hat, der tut das im März auch.
Denkbar wäre eine CDU/CSU-Minderheitsregierung. Ich könnte mir gut vorstellen, dass viele Entscheidungen dieser Regierung von der SPD mitgetragen würden, leider aber auch von der AfD - und das geht ja nun mal gar nicht.
Fazit: die Politiker (und wir auch!) wissen zwar noch nicht, was wir wollen. Aber wir sind schon feste dabei, es in die Tat umzusetzen...
Borlander
weissnix2
