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Deutsche Alternativen zu günstigen China-Smartphones?

Michael Nickles / 14 Antworten / Flachansicht Nickles

Bei der Preis-/Leistungsbeurteilung von China-Smartphones muss auch der deutsche Markt im Auge behalten werden, also, was bei uns so in den Läden angeboten wird. Ein Kauf in Deutschland bringt klipp und klar den Vorteil, dass Garantie-/Gewährleistungsansprüche direkt Vorort abwickelbar sind - beim Kauf in Fernost ist das schwer bis unmöglich.

Weiter können in Deutschland gekaufte Geräte in der Regel auch in Deutschland repariert werden falls nötig. Bei Geräten um oder unter 100 Euro ist es natürlich fraglich, ob sich eine Reparatur überhaupt lohnt.

Aus Real Prospekt vom 1.7.2017.

Wöchentlich kommt der neue Prospekt des Real-Markts und da werden fast immer auch  Smartphones in der "100 Euro" Ecke beworben. Dabei wird gern mit "Sonderposten, solange der Vorrat reicht" gelockt um den Kaufanreiz zu verstärken. Im Juli 2017 gab es bei Real beispielsweise zwei 5 Zoll Smartphones von ZTE und Gigaset für 80 und 139 Euro.

Im Prospekt abgedruckt werden eigentlich nur halbwegs schöne Daten oder solche, die von dummen Käufern vielleicht als schön interpretiert werden. Gemeint sind solche, die "1 GB-RAM" bei einem Smartphone vielleicht als viel empfinden. Kenner halten sich da nur den Bauch vor Lachen. Es grenzt schon hart an Totalverarschung, dass sich jemand überhaupt noch traut ein Android-Gerät für 139 Euro anzubieten, das nur 1 GByte RAM hat. Bei beiden angebotenen Geräten ist das der Ko-Faktor. Selbst beim 80 Euro "günstigen" ZTE-Gerät ist 1 GByte RAM nicht akzeptabel.

Richtig wichtige Eckdaten verschweigt der Prospekt - beispielsweise den verfügbare ROM-Speicher und die Display-Auflösung. Über Akkukapazität und Ladezeit wird sich ein Kunde der dumm genug ist auf so einen "Sonderposten" reinzufallen sowieso keine Gedanken machen. Wenn das Smartphone nach 3 Stunden alle ist und das Aufladen zig Stunden dauert, dann hilft vielleicht Google mit einem Link zu einer Fotostrecke von Chip.de und Co weiter, die geniale Tricks verspricht, wie Akku und Laufzeit optimiert werden.

Simple Tatsache ist leider: wenn ein Akku nur mickrige Kapazität hat und auch über keine Schnellladetechnik verfügt, dann hat man die Arschkarte und basta.

Wer die Sinnlosigkeit der Real-Smartphone-Sonderposten nicht sofort erkennt, der rettet sich eventuell mit Google vor einem Fehlkauf.

ZTE Blade 5, 80 Euro: Recht interessant fand ich einen Testbericht von techstage.de zum 80 Euro kostenden ZTE Blade 5. Der Kollege meinte dort im Fazit: "Das Geld für das ZTE sollte man sich sparen. Während der Benutzung kommt ständig Frust auf, man ist schnell gewillt, das Teil gegen die Wand zu schmeissen."

Gigaset GS160, 139 Euro: Der Hersteller Gigaset verspricht bei seinem Modell GS160 (bei Real sensationelle 139 Euro statt 149 Euro uvp!) "Markenqualität für jedermann". Inside-Handy.de urteilt im Testbeitrag "Das biedere Volks-Smartphone" so:

"Sein Versprechen, "Markenqualität für jedermann" zu liefern, löst der Hersteller mit diesem Smartphone leider nicht ein. Das Smartphone fühlt sich von seiner Verarbeitung und Haptik her einfach nicht wie ein hochwertiges Markenprodukt an. Das Software-Flickwerk tut sein Übriges um den Eindruck zu unterstreichen: Hier waren keine Profis am Werk. Die Erwartungshaltung, die der Name Gigaset schürt, wird leider nicht ganz erfüllt."

Mal gucken, welche Sonderposten nächste Woche im Real-Prospekt locken. An dieser Stelle darf natürlich schon mal diskutiert werden, welches in Deutschland aktuell angebotene Smartphone um oder unter 100 Euro vielleicht ein echter Geheimtipp ist.

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gelöscht_103956 Alpha13 „2004: Die EHG Elektroholding GmbH, Tochtergesellschaft der DaimlerChrysler AG, verkauft für etliche Produktgruppen die ...“
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Jungs,

das haba sehr gut unterfüttert.

Vielleicht sollte noch gesagt werden, dass es im highend- Bereich gänzlich anders aussieht. Bei Audio und Autos und Dienstleistungen.

Und Metz und Löwe sind beileibe auch nie Billiganbieter gewesen.

Am bekanntesten dürfte Burmester, AVM (Audio!) oder T&A sein, In den Nischen gibts immer noch Thorens, oder Exoten wie Nubert.

Die Japaner, genauer sony,  hatten mal mit Millionen Dollar Entwicklungsaufwand  in den 90ziger einen neuen Amplifier auf dem Markt gebracht, um den Europäern und amis zu zeigen wo der Hammer hängt.  Das war ein reines Prestige-Objekt ohne wirtschaftlich sinnvollen Hintergrund. Auf dem Papier eine beeindruckende Kiste und sicher zum highend gehörig. Aber gegen die aktuellen McIntosh und Burmester ohne Chance. Das kriegen die einfach nicht hin, warum auch immer.

Ergo:

Das sind und bleiben Märkte, wo wir uns keine Sorgen machen müssen, wenn wir genug in unsere Zukunft investieren.  Und mit den Bevölkerungsrückgang und Industrielle Revolution 4.0 kommen wir dann auch mit  Produktionsraten, bei wesentlich geringeren Personal,  höherer Qualität und eben auch Preisen klar. 

Andere Rechnung die Autoindustrie: Bernd  Pitschetsrieder hatte mal in einen Interview gesagt, als er noch bei BMW war, dass die Profitmargen bei einen Siebener oder Z 8 so hoch ist als wenn Toyota 20 ihrer Plastikgurken verkauft. Von Chinesen schweigen wir besser.

 

 

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